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Benzindirekteinspritzung geben dem Konzept des Ottomotors neue Perspektiven
Neue FSI-Motoren geben dem Audi A2 neue Impulse
  • sportliche Fahreigenschaften
  • Ottomotoren der neuestes Generation: Beginn einer neuen ära für die Ottomotoren
  • Die Ablösung der Saugrohreinspritzung hat begonnen
  • Benzindirekteinspritzer sind sauber, sparsam und dynamisch
  • Audi A2: Leicht-Athlet mit High-Tech-Herz


München, April 2002. Veränderten die drei Buchstaben TDI bereits vor mehr als 10 Jahren nachhaltig die Welt des  Motorenbaus so könnte sich nun etwas ähnliches wiederholen. Diesmal könnten die drei Buchstaben FSI für Furore sorgen. Schon 1989 überraschte Audi mit dem ersten direkt einspritzenden Turbodiesel für Personenwagen: dem TDI. Nun beginnt mit der Einführung der FSI-Motoren (Fuel Stratified Injection = geschichtete Benzindirekteinspritzung) bei den Benzinmotoren von Audi bzw. bei der kompletten Konzernmarke Volkswagen die Ablösung der Saugrohreinspritzer. Die Direkteinspritzung wird, wie heute  schon bei den Dieselmotoren, künftig auch bei den benzinbetriebenen Ottomotoren die beherrschende Technik sein und kurzfristig die Saugrohreinspritzung bei der Konzernmarke Volkswagen komplett ablösen. FSI-Motoren versprechen Alleskönner zu sein: FSI-Motoren haben eine ganze Reihe von markanten Vorteilen: sie sind sparsamer, sauberer und direkt ansprechender als SaugrohrEinspritzer und erfüllen somit optimal die aktuellen Forderungen nach niedrigerem Verbrauch, einer besseren Umweltbilanz gepaart mit höherem Fahrspaß. Sie ermöglichen eine Reduzierung des Kraftstoffkonsums um bis zu 15 Prozent.


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Nun tritt der neue 1.6 FSi-Motor im Audi A2 an. Mit dem Debüt des 1.6 FSI im A2 avancierrt der kleinste bei der Marke mit den vier Ringen zum erste Serien-Audi mit Benzin-Direkteinspritzung. Verkaufsstart wird bereits im Juni 2002 sein. Der 1,6 Liter-Motor besitzt 81 kW (110 PS) und ein Drehmoment von satten 155 Nm. Gerade beim A2 in dem nun Leichtbau und Leistung zusammenkommen, ergeben sich eine ideale Symbiose. Es ist deshalb zu vermuten, dass dieser neue Motor dem Audi A2 neue Absatzimpulse verleihen wird. Nicht zuletzt auch wegen dem ggü. einem TDi-Antriebsaggregat günstigeren Anschaffungspreis.

 

Wie auch die übrigen Versionen der Baureihe A2 komt beim 1.6 FSI die Audi Space Frame ASF-Technologie zum Einsatz. Die Aluminium-Karosserie wiegt bis zu 40 Prozent weniger als sie es bei  konventioneller Stahlbauweise tun würde. Deshalb verbraucht der A2 weniger als andere Fahrzeuge in dieser Klasse mit vergleichbaren Fahrleistungen. Und sein niedriges Gewicht macht ihn besonders agil, besondere in Verbindung mit der neuen Topmotorisierung.


Mit dem FSI-Motor genügen dem A2 trotz gesteigerter Leistung nur noch durchschnittlich ca. 6,0 l/100 km. Damit verbraucht er mehr als 10 Prozent weniger als mit dem 77 kW (105 PS) leistenden Triebwerk mit Saugrohreinspritzung. Ein erfreulicher Nebeneffekt ist auch, dass der neue Motor die Abgasnorm EU 4 erfüllt. Dies ist verbunden mit den entsprechenden Steuervorteilen in Höhe von Euro 306. Dies bedeutet eine knapp dreijährige Befreiung von der KFZ-Steuer.


Technisch präsentiert sich das neue Triebwerk im A2 als Verwandter des Rennmotors, der im letzten Jahr die Audi R8-Rennsportwagen zum Doppelsieg in Le Mans trieb. Auch hier sorgte die Kombination von mehr Leistung und weniger Verbrauch für Vorsprung durch Technik – im wahrsten Sinn des Wortes. Der gegenüber herkömmlichen Rennmotoren niedrigere Verbrauch ermöglichte jeweils eine gefahrene Runde mehr zwischen den Tankstopps. Nun fliesst diese bahnbrechende Technologie in den Serienbau bei Audi ein.



Wie bereits beim Dieseldirekteinspritzer, so benötigt es auch bei den Benzindirekteinspritzern ein ganzes Bündel aufwändiger technischer Lösungen bei Motorkonstruktion, Gemischaufbereitung und Abgasnachbehandlung. Das Prinzip verständlich zu erläutern düfte nicht ganz trivial sein: Beim "Benzin-Direkteinspritzer" wird anders als bei der Saugrohr-Einspritzung der Kraftstoff direkt unter hohem Druck (bis ca. 110 Bar) in den Brennraum injiziert.



Die Einspritzdüse - sie sitzt einlassseitig im Zylinderkopf -  wird dabei durch eine von der Nockenwelle angetriebene Hochdruckpumpe und einen für alle Zylinder gemeinsamen Druckspeicher, dem Common-Rail-System, versorgt. Das Einspritzventil dosiert millisekundengenau bei Einspritzdrücken bis 110 bar. Eine Saugrohr-Einspritzung operiert zum Vergleich dazu nur mit maximal 8 Bar. Eine weitere Besonderheit ist auf der Einlaßseite zu finden – die sogenannte Tumbleklappe. Sie lässt sich beim 1.6 FSI-Motor in zwei Positionen stellen und beeinflusst damit gezielt die Bewegung der einströmenden Luft.




In der geöffneten Klappen-Position strömt die Luft ungehindert vorbei. In ihrer zweiten Position legt sich die Klappe an das Tumbleblech an und schirmt somit den unteren Teil des Einlasskanals ab. Dabei kanalisiert sie die Ansaugluft gezielt auf dem Weg in den Brennraum und zum Kolbenboden.
Das höchste Einsparpotenzial bietet der FSI-Motor im geschichteten Magerbetrieb bei hohem Luftüberschuss.  Die dabei mit hohem Druck in den Brennraum eingespritzten Kraftstoffmengen sind so klein, dass sie homogen vermischt wie bei klassischen Benzinern kein zündfähiges Gemisch mehr ergeben würden. Deshalb positioniert man das Kraftstoff-Luftgemisch durch gezielte Einspritzung und exakt gesteuerte Luftströmungen als zündfähigen Gemischballen direkt konzentriert dicht an der Zündkerze.

Der besonders sparsame geschichtete Magerbetrieb funktioniert allerdings optimal nur bei Teillast und niedrigeren Drehzahlen. Als Zwischenstufe erlaubt der 1,6-Liter-FSI-Motor erstmalig bei den FSI-Motoren auch den Betrieb mit einem homogenen Magergemisch, wodurch der verbrauchsgünstige Kennfeldbereich erweitert werden kann. Erst bei Abforderung der Motorleistung im mittleren und oberen Kennfeldbereich wird der Motor im konventionellen Homogen-Betrieb mit im gesamten Brennraum gleichmäßig verteilten Kraftstoff-Luftgemisch betrieben. Der Homogenbetrieb ist allerdings dank höherer Verdichtung und sehr hohen realisierten Abgasrückführraten ebenfalls sparsamer als bei einem konventionellen Saugrohreinspritzmotor. Der Wechsel zum jeweils optimalen Betriebsmodus erfolgt dabei vollautomatisch und für den Fahrer nicht spürbar durch die komplexe rechnergestützte Motorsteuerung.

Beim geschichteten und homogenen Magerbetrieb ist allerdings eine spezielle Abgasnachbehandlung nötig. Denn trotz deutlicher Minderung durch die Abgasrückführung entstehen dabei Stickoxide, die von den Katalysatoren nicht umgewandelt werden können. Sie werden beim FSI-Motor in einem speziellen NOx-Speicherkatalysator aufgefangen und zwischengelagert. Sind alle Speicherplätze belegt, schaltet die Motorsteuerung, gesteuert über einen neuartigen NOx-Sensor automatisch für wenige Sekunden vom Fahrer unbemerkt von Magerbetrieb auf Homogen-Betrieb um, bei dem die Stickoxide in unschädlichen Stickstoff umgewandelt werden.

Ebenso automatisch wird auch eine gezielte Entschwefelung des NOx-Speicherkats eingeleitet, wenn zu hohe Schwefelablagerungen die Katalysatorfunktion einschränken. Neben der Abgasnachbehandlung stellte die Implementierung der notwendigen Software im Motor-Steuergerät eine weitere große technische Herausforderung dar. Der Grund: Die vielen Motorkennfelder und die übergänge zwischen den Betriebszuständen. Diese - so versicherte uns Audi - erfordern eine um mehr als doppelt erhöhte Rechner-Leistung im Vergleich zu einer Saugrohr-Einspritzung.
Im Schichtladebetrieb lassen sich, auf den gesamten Brennraum bezogen, deutlich höhere Lambdawerte, das heißt mageres Gemisch, verzeichnen – zusammen mit der Entdrosselung die entscheidende Voraussetzung für die Verbrauchsreduzierung bei niedrigen und mittleren Drehzahlen. Ein willkommener Nebeneffekt: Nach Beginn der Verbrennung isoliert eine Luftschicht das gezündete Gemisch von der Zylinderwand. Damit kommt es zu einer reduzierten Wärmeabfuhr über den Zylinderblock – auch das verringert die Energieverluste und steigert den Wirkungsgrad des Motors.

Streng genommen, gibt es beim 1.6 FSI-Motor noch einen dritten Betriebszustand: den mageren Homogen-Modus. In dieser übergangsphase  zwischen Homogen- und Schichtladebetrieb laufen Einspritzung und Verbrennung analog zum reinen Homogenbetrieb ab. Jedoch wird bei geschlossener Tumbleklappe mit Luftüberschuss gefahren. Somit lässt sich der Kraftstoffverbrauch gegenüber dem reinen Homogenbetrieb mit Lambda=1  nochmals absenken.

Wird der FSI den Dieselmotor evtl. langfristig ablösen?

Mit der FSI-Technik beginnen die Benzinmotoren die in den letzten Jahren stark gewachsenen Verbrauchsvorteile der Diesel wieder zu schrumpfen. Allerdings werden sie die Dieseaggregate vermutlich nie ganz einholen können. Denn einerseits ist der Dieselmotor nach den Gesetzen der Physik nun einmal der Verbrennungsmotor mit dem höheren Wirkungsgrad, andererseits profitiert er zusätzlich von der höheren Dichte des Dieselkraftstoffs. Doch der in den letzten Jahren größer gewordene Abstand zwischen Otto- motoren mit Saugrohr- einspritzung und Dieselmotoren wird dank FSI-Technik erheblich schrumpfen.



Mit der markanten Form des A2 polarisierte Audi sehr stark und setzte mit dem progressiven Formgebung des innovativen Fahrzeugkonzepts neue Standards im Automobildesign. dennoch blieben die Verkaufszahlen noch weiter hinter den Erwartungen zurück. Ein grund dürfte der hohe Preis gewesen sein. Als gebrauchtwagen ist er dagegen hoch begehrt. Dieser neue Motor könnte tatsächlich den A2 neue Absatzchancen bereiten. Außen nur 3,83 m kurz, ist der A2 innen doch ein vollwertiges erwachsenes Fahrzeug  mit einem hervorragenden Raumkomfort. Die Breite von 1,67 m und die Höhe von 1,55 m, vor allem aber eine überlegene Raumökonomie verhelfen dem A2 zu einem überraschend großzügigen Platzangebot. Das sogenannte Space Floor Concept, bei dem der hintere Fußraum gegenüber dem vorderen abgesenkt ist, schafft im Fond ein deutlich größeres Raumangebot und garantiert damit eine ergonomisch entspannte Sitzposition, die ihresgleichen sucht.

Mit dieser leistungsstarken neuen Variante erweitert Audi das Angebot der A2-Reihe auf nunmehr fünf Motorvarianten. Neben den beiden 1,4-Liter-Versionen mit TDI- und Ottomotor und jeweils 55 kW (75 PS).


Die neue  Topversion der Baureihe A2, der A2 1.6 FSI, sprintet in nur 9,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit des Leicht-Athleten mit Aluminium-Karosserie beträgt laut Herstellerangaben stolze 202 km/h. Das maximale Drehmoment beträgt satte 155 Newtonmeter und steht bei 4.500 1/min zur Verfügung. Die Kraftübertragung erfolgt über ein manuelles 5-Gang-Getriebe auf die Vorderräder. Die 110 PS sorgten bei unserem Testwagen für sportliche Fahrleistungen.
Um der gegenüber der 1.4-Liter-Versionen gestiegenen Motorleistung Rechnung zu tragen hat Audi diverse Optimierungen am A2 erbracht: Beispielsweise hat der A2 1.6 FSI  einen modifizierten Heckspoiler erhalten, der die ausgeklügelte  Aerodynamik der A2-Karosserie der gestiegenen Endgeschwindigkeit anpasst. Dem gleichen  Zweck dienen auch die kleinen Radlauf-Spoiler vorn.
 

 

F A H R Z E U G D A T E N
Hersteller: AUDI
Typ: A2
1.6 FSI Frontantrieb 
Karosserie: Aluminium ASFr
Motor: Vierzylinder Ottomotor
Hubraum: 1598 ccm
Leistung: 110kW/110 PS
 Steuerbefreiung EU4 = 306 Euro 
Drehmoment bei 4500 U/min: 155 Nm
Von 0 auf 100: 9,8 s
Höchstgeschwindigkeit: 202 km/h
Verbrauch (ECE): 5,9 L/100km Superplus
Kofferraumvolumen: 390 bis zu 1086 Liter
Leergewicht 995 Kg
grundpreis 18.750 Euro 









 

 

   
   



   

 


 

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