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Fahrbericht VW Touareg R5 TDI
Der VW Touareg - ein exklusiver On- wie Offroadwagen bei dem der König Luxus das Sagen hat

 
  • On- wie offroad überzeugt der Touareg mit dem neuen Fünfzylinder-TDI
  • Mit 11,2 Litern/ 100 km moderate Verbrauch verhelfen Volkswagens Luxus-SUV mit dem Basis-Motor zu hoher Attraktivität
  • multivariabler Business- und Freizeitwagen mit sehr guten On- wie Offroadeigenschaften
 


Bild oben: VW Touareg R5 TDI

Neuer Basismotor R5 soll Volkswagens Luxus-SUV zu hoher Attraktivität verhelfen

Lang ist es her, dass Volkswagen noch echte Geländewagen baute. Kübelwagen und VW Iltis sind heute ein Fall für den ambitionierten Oldtimer-Sammler. Das Geschäft mit den mittlerweile als "Sport Utilities" (=SUV) bekannten, modernen Freizeit-Fahrzeugen teilte die Konkurrenz unter sich auf. VW will mit dem Touareg den Markt der sogenannten SUV (Sport Utility Vehicles) gründlich aufmischen. Im Gelände möchte man die Maßstäbe setzen, genauso wie auf der Straße. Was noch fehlte ist eine günstige und verbrauchsarme Einstiegsmotorisierung. Seit kurzem ist diese mit dem Fünfzylinder-TDI in Form des R5 erhältlich. Wir fuhren die neue Motorisierung mit dem 6gängigen Tipptronic-Automatikgetriebe.

 


Der generelle Trend geht eindeutig in Richtung Luxus-Kombi-Geländewagen


Optisch kommt der geländetaugliche Neuling überaus unspektakulär daher. Die knapp 4,80 m lange Karosserie zeichnet sich druch ein überuas unspektakuläres Design aus. Einzig die wuchtige Front im Phaeton-Style kann beeindrucken. Im Ganzen ist der Touareg keine Design-Überraschung. Stilistische Spirenzchen hat die Designabteilung bei Volkswagen ihm nicht gegönnt. In natura wirkt er übrigens zierlicher als erwartet. Die Rundungen geben ihm insbesondere aus der Distanz einen wuchtigen Eindruck.

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Luxus-SUV

Der Innenraum des Touareg kann und will eine gewisse Ähnlichkeit vom Phaeton nicht verheimlichen.
Das üppige Platzangebot und der gediegene Charakter im Innenraum versprechen Reisekomfort auf höchstem Niveau. Alles ist bis auf die kleinste Schraube sehr gut verarbeitet, die Haptik und Materialanmutung lassen keine Wünsche offen.

 


On- wie Offroad

Um es vorwegzunehmen: On- wie offroad überzeugte der Touareg mit der neuen Einstiegsmotorisierung. Wir können dem Touareg eine genügend grosse Kraftentfaltung, adäquate Fahrleistungen und der mit knapp über 11,0 Litern/100 km moderaten Verbrauch bescheinigen. Volkswagens verhilft seinem Luxus-SUV mit dem Basis-Motor zu einer Erweiterung seines Attraktivitätspektrums im unteren preisreagiblen Nachfragebereich. Dieser günstigste Touareg-Antrieb wird sich vermutlich hierzulande in der Käufergunst ganz nach vorne kämpfen. Geländewagen müssen längst nicht mehr groß und unförmig sein. Der neue Trend geht eindeutig in Richtung Luxus-Kombi-Geländewagen. Volkswagen hat hier einen exklusiven Vertreter auf den Markt gebracht. Den Nachweis darüber, dass sich Gegensätze wie On- uns Offradeigenschaften nicht immer ausschliessen müssen ist hier Volkswagen mit dem Touareg eindrucksvoll gelungen.


Bild oben: Das Cockpit des VW Touareg

Bedienung

Der Umgang mit dem großen Wolfsburger gestaltet sich erstaunlich leicht. Die Bedienungselemente für Klima, Audio und Fahrzeugeinstellungen hat der Fahrer nach kurzer Gewöhnung fest im Griff. Die Tasten im Multifunktionslenkrad zur Regelung des Bordcomputers und der Lautstärke waren sofort sehr schnell intuitiv bedienbar und gerade für die Bedienung während des Fahrbetriebs sehr hilfreich.

Wer sich also zum Kauf eines Touareg entscheidet, sollte sich die Auswahl der Extras gut überlegen, wo und wie er sein Fahrzeug einsetzen möchte. Beispielsweise, ob die Liste der Extras bspw. das automatisch beheizte Lenkrad umfassen darf.

  Innenausstattung
Die lederbezogenen Sessel sind straff gepolstert und bieten guten Seitenhalt. Dank mehrerer Elektromotoren passen sie sich jeder Figur und Körpergröße an und lassen Langstrecken nicht zur Tortur für den Rücken ausarten. Das großzügige Platzangebot macht den VW Touareg zum idealen Reise-Cruiser für bis zu vier Personen. Sie genießen großzügige Platzverhältnisse und den Komfort einer Klimaautomatik mit separater Temperaturregelung für vier Sitze sowie eigene Sitzheizungen. Auch die hohe Sitzposition trägt nicht unerheblich zum Wohlfühlen - und letztlich zur Beliebtheit dieser Fahrzeugklasse - bei. Hoch sitzen heißt Überblick haben und gesehen werden.

Ein Wüsentvolk namens TOUAREG
Der wohlklingene Name Touareg bezeichnet ein Volk nomadischer Wüstensöhne. Aufgrund des namentlich sehr ähnlich klingenden VW-Minivan Touran lässt sich trefflich darüber streiten, ob der Name glücklich gewählt wurde.

Üppiges Raumangebot

Das Raumangebot macht den Touareg zum multivariablen Business- und Freizeitwagen. Das der große Volkswagen auch zum Transportieren taugt, davon zeugt sein üppiger Frachtraum. Ist die weitaufschwingende Luke geöffnet, steht man wie unter einem Vordach und bleibt im Falle eines Regengusses trocken. Kleinere Gegenstände können wahlweise durch das separat zu öffnende Heckfenster gut beladen werden. Aufgeräumt und voller netter Details zeigt sich dann der 555 Liter große Kofferraum mit 7 Verzurrösen und einem Chromgriff für den doppelten Boden von seiner Schokoladenseite. Hinter der rechten Seitenwand versteckt sich der CD-Wechsler.
Selbst ohne Dachgepäckträger lassen sich bspw. Skier problemlos verstauen. Bis zu vier Paar Skier von Erwachsenen lassen sich mit Hilfe des Ski-Sacks durchladen. Allerdings haben auf der Rückbank dann nur noch zwei Passagiere Platz. Im Kofferraum bleibt aber noch immer genug Raum für Gepäck. Ein nettes Extra-Plätzchen für Ski-Schuhe bietet der Raum für den nicht vorhandenen Ersatzreifen unter der Ladefläche. Volkswagen verzichtet bei dem Touareg nämlich auf die Serienausstattung mit einem Notrad (das kann gegen Aufpreis aber mitgeliefert werden). Stattdessen findet sich ein kleines Reparaturset für Reifenpannen in dem Fach. Sollte auch das nicht helfen, kommt das VW-Service-Mobil mit einem neuen Rad. Durch die getrennt umklappbare Rücksitzbank lassen sich alle wünschbaren kombiantionen verwirklichen.

Fahrwerk

Zwar fährt sich auch der Touareg nicht so flink durch Kurven wie eine Limousine und schon gar nicht wie von Volkswagen postuliert wie ein Sportwagen - doch er tastet sich deutlich näher an dieses Ideal heran als die meisten Wettbewerber. Ein anspruchsvolles Stück Hochtechnologie stellt die Luftfederung (beim V10 TDI serienmässig) dar. Es gibt drei Wahlmöglichkeiten: Auto, Comfort und Sport. Auf Landstraßen und Autobahnen senkt sie das Fahrwerk dem Tempo entsprechend ab. Wegen des daraus resultierenden niedrigeren cW-Wertes erreicht der Touareg mit dieser Ausstattung eine höhere Endgeschwindigkeit als ein gleich motorisiertes Fahrzeug mit Stahlfedern. Auf Asphalt-Etappen gleitet das pneumatische Fahrwerk komfortabel geradeaus. Auf kurvigen Strecken kann allerdings auch die Sport-Stellung der Dämpfung keine Wunder bewirken. Der hohe Schwerpunkt eines Geländewagens lässt sich nicht verleugnen.

 

Der Touareg ist ein Vollblut-Geländewagen

Die Motorkraft wird via Verteilergetriebe, das serienmäßig mit einer Geländeuntersetzung ausgestattet ist, und über drei sperrbare Differentiale an die Antriebsräder übertragen. Die serienmäßige Lamellenkupplung der Zentraldifferenzialsperre wird automatisch von der Fahrwerkselektronik angesteuert. Je nach Anforderung können bis zu 100 Prozent der Antriebskraft an eine der beiden Achsen übertragen werden. Durch einen Drehschalter in der Mittelkonsole kann die Differentialsperre auch manuell aktiviert werden. Das serienmäßige 4-Rad-EDS erledigt die Feinverteilung der Antriebskraft auf die Räder. Für den verschärften Geländeeinsatz sind eine elektronisch geregelte Hinterachsdifferentialsperre mit Lamellenkupplung möglich. Und als Teil eines Offroadpaketes eine Vorderachssperre sowie schaltbare Stabilisatoren vorgesehen.

Immerhin schafft der Wolfburger Bergsteiger 100 % Steigung, das sind üppige 45 Grad. Die Seitenneigung kann bis zu 35 Grad betragen. Eine kostengünstige Unterbodenwäsche im nächsten Bachlauf ist ebenfalls drin - die Durchfahrtstiefe liegt bei 56 cm, ohne nasse Füße. Der gemeine SUV-Käufer wird den VW Touareg wie die Konkurrenz von BMW X 5 oder Mercedes M-Klasse vermutlich sowieso nicht durch Wald und Flur scheuchen. Die Straße wird das vorrangige Revier des Allradlers sein. Aber es ist schließlich immer gut zu wissen, dass man wenn erforderlich jederzeit könnte.

Abseits befestigter Wege garantiert das System eine Bodenfreiheit von 30 Zentimetern, für kurze Schwerstetappen in Schrittgeschwindigkeit lässt sie sich um weitere vier Zentimeter emporschrauben. Nicht nur deswegen darf der Touareg als vollwertiger Off-Roader gelten, der den meisten Konkurrenten über Stock und Stein davoneilt. Permanenter Allradantrieb, elektronische Differenzialsperre, Getriebeuntersetzung, maximale Bodenfreiheit von 300mm - damit überwindet der Touareg fast jedes Hindernis. Per Drehschalter im Cockpit kann für schwierige Passagen die Bodenfreiheit von 220 Millimetern auf bis zu 300 Millimeter angehoben werden. Der maximale Rampenwinkel zum Überfahren von spitzen Kuppen beträgt dann 27 Grad, der Böschungswinkel für die Anfahrt von Steilstücken 33 Grad. Mit diesen Spitzenwerten darf sich der Touareg sogar mit dem Mercedes G-Modell messen lassen.

 

Der permanente Allradantrieb ist technisch nicht mit dem System aus dem Phaeton verwandt. Beim Touareg verteilt eine Lamellen-Kupplung die Kraft je nach Bedarf zwischen Vorder- und Hinterachse. Zwei Differenzialsperren (an der Hinterachse und in der Mitte) leitet die Kraft an die Räder mit dem meisten Grip. Das geschieht stufenlos und vollautomatisch. Der Fahrer kann, muss sie aber nicht per Drehschalter aktivieren. Die Gelände-Untersetzung dagegen wird grundsätzlich manuell angewählt. Per Drehschalter lassen sich Zentral- und Hinterachsdifferential komplett sperren, in Verbindung mit der Geländeuntersetzung ist dies die Garantie für ein Fortkommen auch unter widrigsten Bedingungen.

In Kombination mit elektronischen Regelsystemen sichern diese mechanischen Helfer eine in dieser Luxus-Klasse eigentlich nicht mehr übliche Geländetauglichkeit.

Der 2,5-Liter-Turbodiesel zählt zu den modernsten Dieselmotoren des VW-Konzerns

Für den günstigeren Basis-Touareg R5 TDI greift VW auf jenen Fünfzylinder zurück, der schon im T5 Multivan seinen Dienst verrichtet. Der 174 PS starke 2,5-Liter-Turbodiesel zählt mit seinem Aluminium-Kurbelgehäuse, Pumpe-Düse-Einspritzung, variabler Turbinengeometrie im Turbolader und einem in die Kurbelwelle integrierten Schwingungstilger zu den modernsten Dieselmotoren des VW-Konzerns.

Nach dem Start gelangt ein dezentes Diesel-Nageln an die Ohren der Insassen, dass sich aber im Fahrbetrieb bald im Konzert der ebenfalls gut gedämmten Wind- und Abrollgeräusche verliert. Erst auf der Autobahn oberhalb 140km/h wird der Motor wieder deutlich vernehmbar. Besonders gut gelungen ist den VW-Technikern das Ansprechverhalten des Motors unterhalb von 2000 Umdrehungen.

Im Umgang mit dem Kraftstoff zeigt sich der Gelände-VW angesichts seiner Masse recht genügsam. Im Test schleuste der Fünfzylinder auf 100 Kilometern nur 11 Liter Diesel durch seine fünf Pumpe-Düse-Einheiten - in feinen Portionen, die jeden Brennraum einzeln versorgen. Seine leistungsstärkeren Brüder sind da schon erheblich durstiger.

 


Serienausstattung beim R5 dürftig

Der Grundpreis wurde aus kosmetischen Eeinstiegspreisgründen bei dem R5 TDI im Gegensatz zum V10 TDI wörtlich genommen. Die Ausstattung wurde hier auf das Minimum beschränkt. Hier die wichtigsten Merkmale im Überblick:

Sicherheit:

Doppel-, Seiten- und Kopfairbags
ESP inkl. ABS, EDS und ASR
Isofix-Vorbereitung
Außen:
Leichtmetallfelgen 17Zoll mit 235er Reifen
Colorverglasung
Innen:

geteilte Rückbank
Vordersitze höhenverstellbar
Dekoreinlagen
Funktion:






elektrische Spiegel beheizbar
elektrische Fensterheber vorne und hinten
Klimaanlage manuell
Heckscheibe aufklappbar
Lenkrad höhenverstellbar
Multifunktionsanzeige
Radiosystem Delta CD mit 10 Lautsprechern
Servolenkung
Tire Mobility Set
Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung

     

Der R5 TDI liegt mit seinen 38.400,- Euro bietet serienmäßig wenig Ausstattung. Bei einer Konfiguration mit sinnvollen Extras sieht die Preislage dann folgendermaßen aus:

Grundpreis  
38.400,-
Climatronic  
575,-
Metalliclackierung  
715,-
Nebelscheinwerfer  
185,-
Luftfederung mit autom. Niveauregulierung  
2.750,-
Diebstahlwarnanlage  
370,-
Differenzialsperre  
750,-
Park-Distance-Kontrolle  
615,-
Seitenscheiben hinten abgedunkelt  
290,-
Autotelefonvorbereitung mit Freisprecheinrichtung  
390,-
Summe Endpreis Euro
45.040,-


Bei dieser Zusammenstellung wurde auf richtige Extras wie Lederausstattung oder Navigationssystem sogar bewusst verzichtet.


Fazit: Viel Platz, hohe Anhängelast, gediegene Verarbeitung und gute Fahraktivität auf der Straße vereint der Touareg mit überragend guten Gelände-Eigenschaften. Mit dem Touareg hat Volkswagen frischen Wind in den boomenden SUV-Markt gebracht und aus dem Stand die Meßlatte ein gutes Stück höher gehängt. Der Erfolg am Markt bestätigt den Wolfsburgern bei der Konzipierung des Touareg genau richtig gelegen zu haben. Mit dem neuen Antriebsaggregat R5 TDI wird der Einstiegspreis kräftig gesenkt. Dies wird dem Touareg neue Kunden- und Nachfragesegmente erschliessen. Durch sein Konzept und der intelligenten Elektronik schafft er bravourös die Synthese aus Geländewagen, Luxuslimousine und Familienvan.

Technische Daten VW Touareg
Typ
R5 TDI
V10 TDI
Motor
Fünfzylinder-Pumpe-Düse-Diesel
V10-Pumpe-Düse-Diesel
Hubraum (cm3)
2460
4999
Leistung in PS (KW) bei U/min-1
174 (127)
313 (230)
Max. Drehmoment (Nm) bei Umin-1
305 bei
750 bei 2000
Radstand 2855mm 2855mm
Länge 4754mm 4754mm
Breite 1928mm 1928mm
Höhe 1726mm 1726mm
Leergewicht
2304kg
2599kg
zul. Gesamtgewicht 2850kg 3080kg
Antrieb
Allrad
Allrad
Treibstoffsorte
Diesel
Diesel
Grundpreis
38.400 Euro
 70 000 Euro
Abgasnorm EU3 EU3
Kfz-Steuer bei Euronorm 3 345,- Euro 690,- Euro
Typklasse Versicherung HP/VK
22/22
24/34

 



Weitere Informationen: www.volkswagen.de


 




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