MOTORMOBILES

Das Automagazin im Internet

IAA 2015: VW präsentiert Tiguan GTE – Seriennahe Studie mit PlugIn-Hybridantrieb

Neues Solardach sorgt für zusätzliche emissionsfreie Kilometer

Volkswagen Studie Tiguan GTE
Seriennahe Studie zum künftigern Tiguan GTE: Der 218 PS starke Tiguan GTE konsumiert im praxisfernen Normverbrauch durchschnittlich 1,9 Liter. Innovatives Solardachmodul erzeugt Energie für bis zu 1.000 Kilometer pro Jahr.

Der Plug-In-Hybrid – Studie mit Solardach

Wie es in Sachen Tiguan weitergehen könnte, demonstriert Volkswagen auf der IAA mit dem ersten Plug-In-Hybrid-SUV der Marke: dem Tiguan GTE. Der als Studie präsentierte Volkswagen entwickelt eine Systemleistung von 218 PS und kann im „E-Modus“ über eine Distanz von bis zu 50 Kilometern als rein elektrisches Zero-Emission-Vehicle bewegt werden. Der Durchschnittsverbrauch (kombiniert) beträgt lediglich 1,9 Liter je gefahrene hundert Kilometer; Entsprechende einer CO2-Emissionenvon 42 g/km. Die vergleichsweise große elektrische Reichweite wird dabei nicht nur durch die auch extern aufladbare Lithium-Ionen-Batterie mit einem Energiegehalt von 13,0 kWh positiv beeinflusst, sondern auch durch ein weltexklusiv im Dach integriertes Solarmodul. In Abhängigkeit von der regionalen Strahlungsleistung der Sonne kann unter idealen Bedingungen die Energie für jährlich bis zu 1.000 km Reichweite (Deutschland 500 km, Südeuropa 800 bis 1.000 km) erzeugt werden.

 

VW Tiguan Studie mit Plug-In-Hybridantrieb
Wie es in Sachen Tiguan weitergehen könnte, demonstriert Volkswagen auf der IAA mit dem ersten Plug-In-Hybrid-SUV der Marke: dem Tiguan GTE.
« von 13 »



TSI plus E plus DSG

Die Studie wird von einem direkteinspritzenden Turbobenziner (1.4 TSI mit 115 kW) und einem Elektromotor über die Vorderachse angetrieben. Die Lithium-Ionen-Hochvolt­batterie versorgt den Elektromotor mit Energie. Getriebeseitig arbeitet der Tiguan GTE mit einem speziell für den Hybrideinsatz entwickelten 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG). Der Elektromotor wurde in das Getriebegehäuse integriert. Zu den weiteren Komponenten des Hybridantriebs gehören unter anderem eine Leistungselektronik (sie wandelt den Gleichstrom der Batterie in Wechselstrom für den Elektromotor um) und ein Ladegerät. Gefahren werden kann der Tiguan GTE im beschriebenen „E-Mode“ sowie in den drei weiteren Modi „Hybrid“, „Battery Charge“ und „GTE“. Nach dem Anlassen fährt die Studie automatisch im „E-Mode“ an; ausschließlich via Elektromotor angetrieben, ist der Tiguan bis zu 130 km/h schnell. Beim Erreichen eines minimalen Ladezustandes der Batterie oder bei einer sehr hohen Leistungsanforderung wechselt das Antriebssystem automatisch in den Mode „Hybrid“. Sprich: Der „E-Mode“ wird deaktiviert; der Tiguan GTE verhält sich jetzt wie ein klassischer Vollhybrid, der je nach Antriebssituation automatisch den TSI und / oder die E-Maschine nutzt. Mittels „E-Mode“-Taste wechselt der Fahrer bei Bedarf manuell in den emissionsfreien Betrieb.

GTE-Mode als Boostfunktion

Über die „GTE“-Taste wechselt der Fahrer in den gleichnamigen Modus und aktiviert damit die besonders agile Seite der Studie. Dieser GTE-Mode ist ein Alleinstellungsmerkmal aller Volkswagen mit Plug-In-Hybridantrieb. Die Gaspedal-, Getriebe- und Lenkungskennlinien sind dabei spürbar dynamischer, die Abstimmung des TSI wird zudem leistungsorientierter. Darüber hinaus arbeiten der TSI und die E-Maschine im „GTE“-Modus beim sogenannten „Boosten“ zusammen, um die volle Systemleistung und das größte maximale Systemdrehmoment abzurufen. In diesem Fall beschleunigt der bis zu 200 km/h schnelle Tiguan GTE in kurzen 8,1 Sekunden auf 100 km/h.

VW Tiguan Studie mit Plug-In-Hybridantrieb