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Rinspeed Konzeptstudie Oasis – E-Mobil für die Stadt statt SUV

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Elektroauto für die Stadt: Cityflitzer als Konzeptstudie von der Tuningschmiede Rinspeed aus der Schweiz

 

Eine rollende Ideen-Oase in der automobilen Wüste

Der Schweizer Auto-Visionär Frank M. Rinderknecht präsentiert über seine Tuning-Firma Rinspeed alljährlich eine aufsehenerregende Studie. Dieses Jahr ist es ein pfiffiges selbstfahrendes E-Mobil für Stadt und Umland. Ein lautes Ausrufezeichen gegen die Idee vom Großstadtdschungel, in dem man ohne tonnenschwere SUVs nicht überleben kann.

 

Gegenentwurf zum überdimensionierten City-SUV

„Oasis“ ist der klare Gegenentwurf zum martialischen Auftritt von SUVs in der Stadt. Der zweisitzige Flitzer sieht mit seinen großen Glasflächen und verkleideten Vorderrädern futuristisch aus. Eine gewisse Ähnlichkeit zur Starwars-Ikone R2D2 ist durchaus beabsichtigt. Gemeinsam haben beide, dass sie sich auf ihren Rädern fast auf der Stelle drehen können. Im Innenraum entsteht ein neuer Lebensraum mit modernem Wohnzimmer-Ambiente: Sessel, Sideboard, TV und natürlich multifunktionales Lenkrad. Die Windschutzscheibe dient als Screen für Virtual- wie auch Augmented Reality.

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„Oasis“ von Rinspp ist der klare Gegenentwurf zum martialischen Auftritt von SUVs in der Stadt

Wer wird das Auto besitzen, wer betreiben und wozu nutzen? Rinspeed-Inhaber Rinderknecht hat den Wagen so konzipiert und ausgestattet, dass alle denkbaren Optionen offen sind in einer Gesellschaft, die bereit ist Güter sinnvoll zu teilen.

„Oasis“ kann morgens als Commuter- oder Einkaufswagen dienen, nachmittags als „Micro-Delivery-Vehicle“ für den urbanen Paketdienst und abends bei der Heimfahrt als Pizza-Taxi. Möglich wird dies durch eine clevere, code-geschützte „Schublade“ im Heck, die je nach Bedarf auch gekühlt oder beheizt werden kann. Wieso nur Menschen innovativ und disruptiv bewegen, sondern nicht auch (gleichzeitig) Kleinwaren?

Der Name „Oasis“ soll hier wörtlich genommen werden: Unterhalb der Windschutzscheibe hat der kreative Eidgenosse für die Aufzucht von Blumen oder auch Radieschen eine kleine Grünfläche angelegt. Sozusagen «Urban Gardening» auf Rädern. Ein wenig versponnen? Vielleicht. Auf jeden Fall aber eine Quelle der Inspiration für alle, die in der automobilen Einheitswüste nach Neuem suchen.