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Sorglos in den Sommer – Tipps für eine sichere Reise mit dem Auto

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Beim Beladen sollten große und schwere Gepäckstücke möglichst tief platziert werden. Leichtere Sachen lassen sich dann darauf stapeln. Aber Achtung: Warnweste, Warndreieck und der Verbandskasten mit aktuellem Haltbarkeitsdatum müssen im Notfall jederzeit griffbereit sein. Foto: Kumho

 

Vollbeladenes Auto reagiert anders als gewohnt

Das Urlaubsziel schon gewählt? Falls es dieses Mal mit der Familienkarosse in die Ferien geht, gilt es einige Tipps für einen sorglosen Sommerurlaub zu beherzigen.

Bei schwerer Ladung Abblendlicht anpassen

Kilometer 50, die Kinder sind gerade eingeschlafen: „Sag mal, hast du die Fahrzeugpapiere eingepackt? Nein, ich dachte das hättest du gemacht, die lagen doch mitten auf dem Küchentisch …“ Damit nicht bereits der Start in die wohlverdienten Ferien verhagelt wird, sollten Führer- und Fahrzeugschein, alle (noch gültigen!) Ausweispapiere sowie die grüne Versicherungskarte griffbereit im Auto deponiert sein.

Sicherheitsrisiko Reifenfülldruck vielfach unterschätzt

Vor Fahrtantritt empfiehlt sich auch ein Blick unter die Motorhaube: Stimmen die Füllmengen von Öl, Kühlflüssigkeit und Wischwasser? Eine Etage tiefer geht es zur Kontrolle der Bereifung. Wer sicher ans Ziel kommen will, sollte mit einer Profiltiefe von mindestens drei Millimetern starten. 1,6 Millimeter sind zwar noch zulässig, könnten bei einem plötzlich aufkommenden Sommerregen allerdings an ihre Grenzen kommen.

„Auch die Rolle des Reifenfülldrucks wird vielfach unterschätzt. Ein Minderdruck erhöht den Rollwiderstand und damit den Kraftstoffverbrauch spürbar. Zudem wird der Bremsweg deutlich länger, das Kurvenverhalten instabil, und die Reifen verschleißen schneller“, berichtet Katharina Stefanski, Reifenentwicklerin bei Kumho. „Es gilt zu beachten, dass bei einem vollbeladenen Auto der Reifendruck in jedem Fall erhöht werden muss und das Fahrverhalten sich ändert. Die Werte stehen in der Regel in der Innenseite des Tankdeckels, an der B-Säule der Fahrerseite oder aber in der Betriebsanleitung.“

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Die Rolle des Reifenfülldrucks wird vielfach unterschätzt. Foto: Kumho

Schwere Gepäckstücke möglichst tief platzieren

Beim Beladen sollten große und schwere Gepäckstücke möglichst tief platziert werden. Leichtere Sachen lassen sich dann darauf stapeln. Aber Achtung: Warnweste, Warndreieck und der Verbandskasten mit aktuellem Haltbarkeitsdatum müssen im Notfall jederzeit griffbereit sein. Anschließend gilt es, die Leuchtweitenregelung des Abblendlichts anzupassen, damit der durch die Fahrzeugbelastung geänderte neue Winkel der Schweinwerfer andere Verkehrsteilnehmer nicht blendet. Bei Autos mit Xenon- oder LED-Scheinwerfern geschieht dies automatisch.

In der Dachbox können sperrige Gegenstände von bis zumeist rund 75 Kilogramm deponiert werden – der ideale Platz also für den Kinderwagen der Kleinsten oder das Sportequipment der großen Geschwister. Wer einen Fahrradträger am Heck montiert hat, sollte vor Fahrantritt noch einmal alle Befestigungen gründlich überprüfen.

Jetzt heißt es nur noch schnell die Lieblingskuscheltiere, das eine oder andere handliche Familienspiel und ausreichend Proviant – vor allem Getränke – einzupacken und einem sorglosen Autourlaub steht nichts mehr im Wege.