Canterwood (i875P) Mainboard-Test
Neues EPoX-Flaggschiff 4PCA3+ im Test
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- Nachfolger des
legendären EPoX 4PEA+-Boards mit Intel
P875-Chipsatz
- Highpoint-Controller
für IDE-RAID - sechs IDE-Anschlüsse
für bis zu 12 Laufwerke
- Luxusversion
aus der 4PCA3 Serie, die aus drei Mainboards
bestehen wird
- Grünes PCB-Layout
- Game-Port-Blende
im Lieferumfang
- Postcode-Anzeige
zwecks Erleichterung der Fehlersuche auf dem
Board integriert
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Nachfolgend
unterziehen wir das neue EPoX-Flagschiff 4PCA3+ einem
ausführlichen praxisorientierten Test. Das 4PCA3+
aus dem Hause Elito-Epox, ist
die Luxus Version aus der 4PCA3 Serie, die aus drei
Mainboards besteht.
Mit dem 4PCA3+ haben wir eines
der ersten Canterwood-Boards (i875P)
die überhaupt auf dem freien Markt erhältlich
war
in unserem Testlabor.
4PCA3 als "blankes"
Board, 4PCA3L mit LAN on Board und die "Plus Version"
mit zusätzlichen Festplatten-Controllern, für
den Hardcore-Platten-Sammler.
Das 4PCA3+ ist der
Nachfolger des legendären EPoX 4PEA+, das bei
diversen Tests überragend abschnitt und damit die
Aufmerksamkeit der Intel-Gemeide auf sich zog. Nun warten
bereits viele auf dieses neue Board. Die Erwartungen
sind dementsprechend hoch geschraubt. Vom Design her
hält sich das Board an den Standard, also keine
besondere Farbgebung - bis auf das
grünes PCB-Layoutund - keine Auffälligkeiten.
Nur die Anschlüsse sind nach Art und Controller
eingefärbt.
Typische Merkmale eines Epox-Boards sind auch auf dem
PE-4PCA3+ zu finden wie bspw. ein Highpoint-Controller
für IDE-RAID und die Port-80-Anzeige. Insgesamt
können damit 12 Laufwerke (Festplatten, DVD-Brenner
usw.) allein am IDE-Port angeschlossen werden, wobei
der Datenverkehr über die Southbridge erfolgen
muss. Somit können schnell Probleme bei der Bandbreite
auftreten, wenn zusätzlich noch der Netzwerkanschluss
gefordert ist.
Das Layout des Boards ist gut gelungen. Die meisten
Anschlüsse sind gut zugänglich
Wie schon fast von Epox gewohnt erscheint das Platinenlayout
sehr geordnet und durchdacht. Die zahlreichen Anschlussmöglichkeiten
wurden so platziert, dass man beim Verlegen der entsprechenden
Kabel nicht in Platznot gerät und somit ein hässlicher
Kabelsalat entsteht. Positiv fällt zudem der sehr
gut positionierte ATX-Stromanschluss im oberen, äußeren
Bereich des Mainboards auf, der somit keine wichtigen
Luftströme behindert oder wichtigen Platz einnimmt.
Die darunter befindlichen UDMA100 Anschlüsse sind
auf der optimalen Höhe angeordnet um den Weg der
IDE-Kabel so kurz wie möglich zu halten. Negativ
fällt hingegen der relativ weit am unteren Rand
des Mainbaords gehaltene Floppy-Port auf, der durch
seine ungünstige Position ein extrem langes Kabel
benötigt. Besonderes Lob verdient EPoX für
den ausreichend dimesionierten Abstand zwischen Sockel
und Northbridge-Kühler, so dass der große
Passiv-Kühler nicht die Montage eines großen
Lüfters behindert. Bei vielen Mitwettbewerbern
liegt der große Northbridge Kühler sehr nah
am Sockel.
Auch bei dem 4PCA3+
hat EPoX wieder eine Postcode-Anzeige auf dem Board
integriert, so dass die Fehlersuche erheblich erleichtert
wird, wenn Probleme beim Booten auftauchen.
Für
die Intel P4-Plattform werden zwei Chipsätze maßgeblich
den Ton angeben
In den nächsten Monaten werden für die Intel
P4-Plattform zwei Chipsätze maßgeblich den
Ton angeben: Der 875P als Topmodell und der etwas preisgünstigere
865 mit seinen Derivaten. Für viele user wird der
865 vollkommen ausreichend sein. Und schon heute zeichnet
sich ab, dass erst der Mitte des Jahres 2004 erscheinende
Grantsdale-Chipsatz die aktuelle Generation erweitert.
Damit sind die beiden Bausteine auf mittlere sicht recht
zukunftssicher und optimal als Upgrade geeignet.
Oben: Blockdiagramm des Intel-Chipsatz
i875P
Speicher: Aktuell ist
"Dual-DDR400" angesagt
Auch das Epox 4PCA3+ basiert auf Intels neustem High-End
Chipsatz, dem i875P, besser bekannt unter dessen Entwicklungsnamen
"Canterwood". Dieser hat im Gegensatz zu seinem
direkten Mainstream-Vorgänger, dem i845PE eine
Menge an Features dazu gewonnen. Dazu sind in erster
Linie eine neue Speicheranbindung gekommen, die nun
völlig auf Dual Channel Ram ausgelegt ist und mit
einer Taktrate von 200 Mhz (DDR400) arbeitet. EPoX setzt
wie viele andere Hersteller auch, auf vier DIMM-Slots
die pro Slot 512 MB und insgesamt maximal 2 Gigabyte
Arbeitsspeicher verarbeiten können. Um den User
die Anordnung für den Dual-Channel Modus der Ram-Module
beim Einbau zu erleichtern, hat Epox die einzelnen Slots
farblich codiert. Nun wird die richtige Anordnung der
Module schon durch die entsprechende Farbe vermittelt.
Oben: ValueRAM von Kingston
in der DDR400-Ausführung
Aktuelle Käufer von
Motherboards richten ihre Kaufentscheidung gegenwärtig
an den beiden Hauptkriterien
wie beispielsweise FSB800 oder HT-Support (HT=Hyperthreading)
aus. Gepaart mit Intels neusten Prozessormodellen mit
800 Mhz Frontsidebus ergibt sich ein Gespann, welches
in Sachen Performance seines Gleichen sucht. Für
den ambitionierten Anwender gestaltet sich die Entscheidung
des idelaen Boards in dem grossen Angebotsspektrum als
recht kompliziert dar. Desweiteren kommt eine bei Motherboards
bisher nicht gekannte lange Ausstattungsliste, so dass
sich die Anschaffung zusätzlicher Komponenten häufig
erübrigt. Eine positive Folge höherer Integration.
Das EPoX Board ist bestens
ausgestattet
Auffälligstes Merkmal
beim Epox 4PCA3+ sind zweifelsohne die vier in rot gehaltenen
UDMA133 Ports des Highpoint HPT374 Controllers. Sofort
ins Auge sticht die Anzahl der IDE Anschlüsse.
Es sind nämlich üppige sechs Stück. Die
Verwendung eines solchen UDMA133 Controllers scheint
auf den ersten Blick etwas unsinnig durch die Serial-ATA
Eigenschaften des Canterwood-Chipsatzes, aber durch
das schnelle Interface sind im Endeffekt keine Performanceunterschiede
zu Serial-ATA Lösungen vorhanden. Da die meisten
User noch "normale" IDE-Festplatten nutzen
scheint eine Verwendung eines solchen Vierkanal-Controllers
als gut durchdacht.
Der Highpoint 374-Controller
stellt satte 4 IDE Kanale für 8 Geräte zur
Verfügung. Dieser Highpoint Controller, der bisher
nur auf Mainboards der gehobenen Preisklasse vorhanden
ist, stellt der Epox Platine vier UDMA133 zur Verfügung,
an dem es möglich bis zu acht Endgeräte anzuschließen.
Aufgrund dieser Tatsache ist es zum Beispiel möglich
kleinere Server auf Basis des 4PCA3+ einzurichten. Doch
auch für User, die mehrere Festplatten in ihrem
System verwenden, dürfte diese Lösung interessant
sein. Denn mit dem RAID-Controller ist es möglich
ein RAID 0, 1 oder 0+1 zu erstellen und dabei entweder
zwei oder vier Kanäle zu verwenden und somit ein
schnelles IDE-System einzurichten
Mit dem Intel ICH5R Controller
zusammen können so also zwölf (!) IDE Geräte
angeschlossen werden, die man sicherlich nur schwer
in einem Gehäuse unterbringen kann. Zu den bereits
vorgestellten, zahlreichen Anschlussmöglichkeiten
für IDE-Endgeräte gesellen sich noch zwei
durch den Chipsatz bedingte Serial-ATA Anschlüsse.
Dank der auf dem Epox 4PCA3+ verbauten ICH5R Southbridge
ist es möglich zwei angeschlossene S-ATA Platten
in einem RAID-Verbund zusammenzuschließen, was
zu einem gehörigen Geschwindigkeitszuwachs führt.
Die zweite Möglichkeit des Betriebes ist der normale
Betriebsmodus, in dem die Platten nicht im RAID laufen.
Wenn man aber nun vor hat zwei Serial-ATA Festplatten
und zwei konventionelle IDE-Laufwerke, die an den über
die Southbridge angebundenen UDMA100 Ports angeschlossen
sind, zu betreiben, ist dies nicht ohne weiteres möglich.
Da Epox im internen Routing des 4PCA3+ gespart hat,
ist es lediglich möglich jeweils eine Serial-ATA
und eine IDE-Platte parallel zu betreiben. Das heißt
im Klartext: Wenn man im Alternativ-Modus eine S-ATA
Platte betreibt, wird ein UDMA100 Port funktionsunfähig.
Beim Test erschloss sich uns dieser Umstand erst durch
vielfaches probieren.
Der zukünftige Standard heißt SATA - aber
PATA wurde nicht vergessen
Anschlusstechnisch gesehen ist das 4PCA3+ bzgl. Festplatten
also mehr als gut gerüstet und richtet sich vor
allem an diejenigen, die noch viele alte IDE Geräte
haben. Andere Canterwood Boards setzen eher auf vier
Serial
ATA Schnittstellen und weniger PATA. Da SATA Geräte
im Moment noch kaum verbreitet sind macht dies Zurückhaltung
von EPoX durchaus Sinn.
Dank des neuen Standart und der daraus resultierenden
Anschlussart ist es nun auch möglich SATA-Festplatten
per HotPlug Verfahren in das System zu integrieren.
Dies bedeutet, dass man die Festplatte wie ein USB-Gerät
im Betrieb einfach an- oder abschließen kann ohne
das irgendwelche Erkennungs- oder Integrationsprobleme
auftreten.
Das Bios des Epox 4PCA3+ erlaubt eine weitreichende
Vielfalt an Einstellungsmöglichkeiten: Stabilität
& Overclocking
Das Power BIOS von
EPoX sucht derzeit immer noch seinesgleichen. Und natürlich
ist auch EPoX EZ-Boot wieder dabei, mit dem man
durch einfaches Drücken der ESC Taste beim Start
ein Boot-Device bestimmen kann. On-Board
Geräte, die nicht benötigt werden können
problemlos deaktiviert (disabled) werden. Dies spart
unnötige Ressourcen und verhindert bei der Verwendung
vieler PCI-Karten lästige Konflikte.
Bei den Overclocking-Optionen bietet das 4PCA3+ viele
Möglichkeiten. Der FSB kann von 100 bis 350 MHz
gesetzt werden, die AGP-Clock von 50 bis 80 MHz. Wie
schon von Epox gewohnt sind alle Formen von Taktverhältnissen
und Spannungen flexibel einstellbar und erlauben ein
detailliertes Tuning der Systemkomponenten. In Sachen
Overclocking könnte das Epox Board allerdings besser
gewappnet sein. So kann man den Frontsidebus zwar variabel
in 1 Mhz Schritten bis 350 Mhz anheben. Darauf gehen
wir später noch detailiert ein. Jedoch limitiert
die Möglichkeit die Vcore nur sehr beschränkt
um 0,05V hochzuschrauben ein wenig den Spaß am
Overclocking, den wir bisher immer mit Epox Platinen
hatten. Bei der Core Voltage ist EPoX erheblich vorsichtiger
geworden. Lediglich die Bandbreite von -0,1 bis +0,05
Volt sind erlaubt. Da hat man schon erheblich mehr gesehen.
Negativ fällt zudem auf, dass die neue Performace
Acceleration Technologie nicht im Bios frei aktivier-
oder deaktivierbar ist. Allerdings ist auch dies nur
ein Problem welches durch ein Bios-Update seitens des
Herstellers einfach behoben werden könnte. Alles
in allem finden wir hier ein Bios vor, welches wir so
schon von den Vorgängermodellen von Epox gewohnt
sind.
Die Stabilität
des Epox 4PCA3+ war während der gesamten Testphase
vorbildlich
Das Board machte immer einen sehr stabilen und performanten
Eindruck. Auch mit einer Vollbestückung der RAM-Bänke
durch verschiedene Ram Module bereitete dem EPoX-Board
keinerlei Schwierigkeiten.
Vorbildlich ist jedoch, dass das Bios es ermöglicht,
die Spannung für den AGP-Slot und für die
Ram-Module sehr umfangreich zu regeln. Bis zu 0,7V sind
hier jeweils mehr möglich. Die AGP Voltage von
+0 bis +0,7V in 0,1 Schritten und die DIMM Voltage von
+0 bis +0,7V ebenfalls in 0,1 Schritten. Tuningoptionen
wie das Einstellen manueller Speichertimings ist selbstverständlich
im gewohnt umfangreichen Maße einstellbar und
erlaubt somit theoretisch nochmals eine Performanceoptimierung.
Zu unserem Verwundern konnten wir während der Testphase
die Latenzen des Speichers nicht schneller einstellen,
weil das 4PCA3+ nicht mehr bootete. wir haben bspw.
problemlos eine Intel Pentium 4 CPU mit 800 Mhz und
2,4 Ghz Taktfrequenz stabil auf stolze 2,8 Mhz (226
Mhz FSB) übertakten.
Wir die Frontsidebuseinstellungen bei einem ausgewählten
Frontsidebus von 200 Mhz getestet.
Bios Update sehr einfach
Das BIOS lässt sich
jeder Zeit bequem unter Windows mit dem Magic Flash
Tool updaten. Das Tool sucht sich das aktuelle passende
BIOS-File selbst aus dem Internet.
8x AGP-Steckplatz
Zusätzlich zur sehr guten Ausstattung des Epox-Board
ergänzt ein 8x AGP-Steckplatz die Liste der zur
Verfügung stehenden Features. Dadurch, das Intel
nun auch beim Canterwood auf die neue AGP-Spezifikation
setzt, kommen auch absolute Grafikenthusiasten voll
auf ihre Kosten und können die allerneusten Karten
mit ihrer vollen Bandbreite und Grafikpower ausnutzen.
Lan on Board
Epox verzichtet hier auf überteuerte Intel-Technik
und setzt dafür auf den Broadcom-Chip für
Gigabit-LAN. Der LAN-Anschluss ist als Gigabit-Variante
ausgeführt, der eine theoretische Übertragungsrate
von einem Gigabit bietet und damit die zehnfache Geschwindigkeit
von heutzutage üblichen 100 Megabit Karten erreicht
und somit eine konventionelle Netzwerk- bzw. DSL-Karte
vollwertig ersetzt. Nachteil: Es ist keine Anbindung
über CSA - eines der neuen Features des i875P -möglich,
sondern nur über den normalen PCI Bus, was wiederum
zu Geschwindigkeitsverlusten führt.
Sound on Board gehört
mittlerweile zum guten Ton
Das Board verfügt natürlich auch über
6 Kanal Audio und zwar in Form des CMedia 9793A Chips.
Leider liegt keine Slotblende für Analog/Digital
Ein- und Ausgänge bei, so dass man mit den drei
Anschlüssen auf der ATX-Blende und den internen
Anschlüssen zurecht kommen muss.
Restliche Lieferumfang
Der Lieferumfang gestaltet sich, wie bei allen Epox-Mainboards
mit dem Plus im Namen sehr umfangreich. Unzählige
Kabel sowie Disketten und Handbücher füllen
den Karton bis zum Rand. Am auffälligsten bei den
neuen Boards ist der optische Auftritt: Jeder Hersteller
versucht dabei, schon durch spezifische Gestaltung und
Ausführung der Verpackung vehement auf sich aufmerksam
zu machen. Verschwenderischer Hochglanzdruck statt spartanische
Ökoverpackung.
Um auch die durch den Canterwood-Chipsatz, besser gesagt
die neue ICH5(R) Southbridge zur Verfügung gestellten
Serial-ATA Anschlüsse nutzen zu können, legt
Epox großzügig noch jeweils zwei in grau
gehaltene Serial-ATA Kabel sowie entsprechende Stromadapter
bei. Diese Stromadapter sind nötig, da Festplatten,
die nach dem Serial-ATA Standart hergestellt sind, völlig
andere Stromanschlüsse haben. Gerade die Stromadapter
vergessen viele Mainboardhersteller, auch wenn sie sonst
spendabel mit den Kabeln sind.
Neben den blaue IDE-Rundkabeln in der Magic Light Fassung,
zwei graue Serial-ATA-Kabel samt Spannungsadapter sind
desweiteren eine Game-Port-Blende enthalten.
Natürlich verfügt das 4PCA3+ auch über
die nötigen übrigen Anschlüsse. Acht
USB Ports (vier auf der ATX-Blende) zwei mal seriell
und ein mal parallel gehören mittlerweile zum guten
Ton. Abgesehen von
seiner guten Ausstattung verzichtet das 4PCA3+ auf zu
viel überflüssigen Schnick-Schnack. Belohnt
sies aber mit einem ausgezeichneten P/L-Verhältnis.
Das Floppy-Kabel kommt
dafür nur in Standardausführung daher, was
deutlich leichter zu verschmerzen ist, denn die Floppy
gehört mittlerweile nicht mehr zum Standardumfang
eines heutigen PC´s. Viele verzichten auf deren
Einbau.
Eine Slotblende für vier weitere USB Anschlüsse
und eine Blende für digitale Audio Anschlüsse
hätten dem 4PCA3+ gut getan. Zudem sind nur vier
der eigentlich möglichen acht USB2.0 Ports verbaut
und stellt im Grunde keine Verbesserung zu bisherigen
i845 Plattformen da. Diese Bleche nachzukaufen kostet
unnötig Geld.
Andere Boards bieten zudem
Extras wie Front Panels für USB und Audio Aus-
und Eingänge. Nicht jeder braucht diese Panels
und viele haben bereits eigene eingebaut. Dennoch ist
bei der heutigen Anzahl der Anschlüsse und Geräte
ein Frontpanel sinnvoll. Da EPoX nahezu ganz auf die
Beilage von Anschlussblenden verzichtet wäre eine
Frontbox oder vergleichbares aus der sicht vieler Käufer
dieses Boards durchaus wünschenswert.
Zudem liegt dem neuen Epox-Flaggschiff eine Menge von
Dokumentationsmaterial bei. Neben dem obligatorischen
Handbuch - wieder nur in englisch - sind noch eine Kurzanleitung
des 4PCA3+ und eine sehr umfangreiche Dokumentation
von dem auf dem Board verbauten Highpoint HPT374 RAID
Controller im Mainboardkarton vorzufinden. Eine kleine
Anleitung zum Flashen neuer Bios-Versionen unter Windows
ergänzt das üppige Dokumentationsmaterial.
Die noch im Lieferumfang befindlichen Disketten beinhalten
jeweils Treiber für die RAID- und USB2.0-Optionen
der ICH5R Southbridge sowie für den verbauten IDE
RAID Controller.
Technische
Daten des Epox 4PCA3+
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CPU
|
|
Unterstützt
Intel Pentium 4 (Northwood), Intel Celeron |
HT
|
|
Unterstützt
Hyper-Threading |
North-
& Southbridge
|
|
Intel
82875P MCH (Northbridge) und Intel ICH5R (Southbridge)
|
FSB
|
|
533/800
MHz FSB (4x 133/200 Mhz) |
DIMM
|
|
2x2
DIMM-Bänke für Dual-Channel PC2100/PC2700/PC3200
(266/333/400MHz) DDR-SDRAM mit max. 2GB, (a-)synchrone
Ansteuerung möglich |
AGP
|
|
1x
AGP 8fach |
PCI
|
|
5
PCI Slots 32bit |
IDE
|
|
2
IDE-Ports |
Floppy
|
|
1Floppy-Port
|
SATA
|
|
OnBoard Serial ATA RAID-Controller |
IDE
|
|
OnBoard
Highpoint HPT374 IDE RAID-Controller (Vierkanal)
|
Sound
|
|
OnBoard
Realtek AC'97 Soundchip |
LAN
|
|
OnBoard
Broadcom 1 GBit LAN-Chip |
USB
|
|
4x
USB 2.0 |
Resümeé:
Abschließende Beurteilung
Wo Licht ist findet man
meist auch Schatten. Das neue EPoX 4PCA3+ muss man differenziert
bewerten. Für die meisten User wird dieses Board
mit seinen sechs IDE Kanälen und zwei SATA Kanälen
bereits genügend gut ausgestattet sein. Für
den User der auf der Suche nach möglichst vielen
IDE Anschlüssen ist, ist das EPoX Board allererste
Wahl und uneingeschränkt empfehlenswert.
Schade, dass EPoX an fascher
Stelle bei den Anschlusskabeln sparte. Kein USB, kein
digital Audio. Diese Dreingaben sind nicht teuer und
liegen bei vielen Wettbewerbern bei.
Auf einen zunehmend obiligatorischen Firewire Anschluss
verzichtet EPoX ganz. Aber wie heisst es doch so schön,
man kann nicht alles haben. Ansonsten ist diese Board
absolut top und sein Geld mehr als wert. Die üppige
Basisausstattung des Boards kann ansonsten voll überzeugen.
Jede Menge Platz für einen Kühler ist auch
vorhanden. Wem die Ausstattung des Boards zusagt, der
erhält ein Mainboard erster Güte. Auf einen
Benchmark-Roundup, den wir ggf. nachliefern, haben wir
vorerst verzichtet.
Wir bedanken uns an dieser
Stelle recht herzlich bei der Firma
Epox, die uns das 4PCA3+ freundlicherweise zum Testen
zur Verfügung gestellt hat.