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Handytest
Das neue UMTS Hochgeschwindigkeits-Handy Siemens U15 mit zwei Kameras

 
  • Bluetooth, 64 MByte Speicher und MP3-Player
  • UMTS-Handy der zweiten Generation - schnelle Datenübertragung per UMTS
  • Doppelcam - Videoaufzeichnungen und Videokonferenzen
  • Mankos: Speicher nicht erweiterbar - kurze Sprechzeit

 

 


Siemens nimmt mit dem U15 ein weiteres UMTS-Handy ins Sortiment, welches als Besonderheit zwei integrierte Kameras besitzt. So lassen sich mit der einen Kamera Schnappschüsse machen, während die zweite Kamera für Videokonferenzen gedacht ist. Das UMTS-Handy funkt zudem als Tri-Band-Gerät in den GSM-Netzen 900, 1.800, 1.900 MHz und unterstützt den Datenfunk GPRS.


Praxistest des zweiten 3G-Mobiltelefon von Siemens - U15


Video-Konferenzen, Musik-Downloads und schnelles Internet: Das zweite UMTS-Handy von Siemens sorgte im ersten Test für gute Unterhaltung. Besonders erfreulich: Das U15 ist schon fast so handlich wie ein herkömmliches GSM-Handy.

Wesentlicher Fortschritt zu dem Vorgänger U10

Das U15 ist wesentlich attraktiver und leistungsstärker als das U10 : leichter, handlicher und funktionaler. Das Handydisplay hat die gleiche Größe wie beim U10, nämlich 176 x 220 Pixel und unterstützt ebenso wie das U10 sowohl GPRS (Multislotklasse 8) als auch GSM in den 3 Bändern 900MHz, 1800MHz und 1900MHz. Allerdings wird in Zukunft der Frequenzbereich von 1900MHz kaum noch Relevanz haben, da z.B. auch in den USA die GSM-Netze auf 1800MHz umgerüstet werden, um den Frequenzbereich von 1900MHz für 3G-Mobilfunknetze freizuhalten. Die maximalen Datenübertragungsraten im WCDMA-Modus liegen bei 64 kbit/s im Uplink und 384 kbit/s im Downlink - bei Paketdatendiensten (leitungsorientiert sind nur 64kbit/s möglich, wie z.B. bei Videotelefonie). Auch Videotelefonie ist mit dem Siemens U15 möglich. Das Kameramodul für Fotos (bis 640x480 Pixel) und Video (176x144 Pixel) ist nun im Gerät integriert und nicht per Huckepacklösung nachträglich dem Gerät aufgesetzt. Erhältlich soll das Siemens U15 ab November 2003 sein. Vergleichen Sie unten die Abbildungen 1 und 2, so erkennen Sie eindeutig die "Verwandtschaft zwischen U15 und A835:

UMTS wird in Deutschland erst mit der zweiten Geräte-Generation an den Start gehen. Und das ist gut so. Denn das U15 stellt einen deutlichen Fortschritt gegenüber dem Vorgänger U10 dar.

Technische Daten Siemens U15
Netzstandard: Dual-Mode: GSM 900/1800/1900, UMTS (WCDMA)
Standby-Zeit: bis zu 250 Stunden
Sprechzeit: bis zu 2 Stunden
Abmessungen (H x B x T): 136 x 53 x 24 mm
Gewicht: 127 g
Display: 176 x 220 Pixel, 65.536 Farben


"Eck"daten

Das 136 x 53 x 24 Millimeter große U15 passt zur Not noch in die Hosentasche. Die Antenne konnte Siemens bei der zweiten Generation der UMTS-Geräte integrieren, was dem Handy eine kompakte Form verleiht. Das U15 liegt satt in der Hand, die 140 Gramm Gewicht sind ausgewogen im Gehäuse verteilt. Die Stand-by-Zeit gibt Siemens mit ordentlichen 250 Stunden an, das sind über zehn Tage. Bei der Sprechzeit verspricht der Hersteller allerdings nur 1:50 Stunden. Das Display bietet eine Auflösung von 176 x 220 Pixeln und stellt 65.536 Farben dar.


Mit einem aktuellen GSM-Telefon kann der UMTS-Profi in Sachen Größe, Gewicht und Akkulaufzeiten noch nicht mithalten, doch die Einbußen beim Komfort sind deutlich geringer. Und an Ausstattung hat das U15 einiges zu bieten: zwei VGA-Kameras mit Video-Funktion, MP3-Player, Java-Engine und natürlich die superschnelle Datenübertragung per UMTS für Videotelefonie und schnellen Internet-Zugang.

Kooperation mit Motorola

Dass Siemens beim Bau von UMTS-Handys mit Motorola kooperiert, ist kein Geheimnis. Beim U15 bestehen die Münchner jedoch darauf, dass lediglich die Chip-Sätze von den Amerikanern stammen. Die zwei Kameras wie beim Motorola A835, die Navigations-Tasten und die Ähnlichkeiten bei der Menüführung sind demnach purer Zufall. Solange das Gerät funktioniert, spielt das eigentlich auch keine Rolle. Eingefleischte Siemens-Fans werden sich bei der Bedienung allerdings etwas umstellen müssen.


Funktionsumfang

An Telefonfunktionen bietet das Triband-Gerät alles, was man von einem hochwertigen Handy erwartet: zum Beispiel ein umfangreiches Adressbuch, das sich mit Outlook synchronisieren lässt, einen Freisprecher und Sprachwahl, wenn auch nur für zehn Nummern. 64 MByte stellt das U15 an freiem Speicher zur Verfügung. Das hört sich viel an, doch wer den Musik-Player mit MP3s füllt, kommt auf gerade mal eine Stunde Musik. Mit Java-Downloads, mehrstimmigen Klingeltönen oder Fotos in VGA-Auflösung wird der Speicher allerdings deutlich weniger belastet.

Gleich zwei Kameras hat Siemens ins U15 integriert

Das UMTS-Handy U15 verfügt über eine Digitalkamera, welche sich auf der Vorderseite des Gehäuses befindet und eine weitere Kamera, die auf der Gehäuserückseite untergebracht ist. Mit wenigen Klicks lässt sich zwischen den beiden Cams wechseln. Während die Vorderseiten-Kamera dazu dient, Eigenportraits zu schießen oder Videokonferenzen abzuhalten, lassen sich mit der Rückseiten-Kamera Schnappschüsse schießen. Andere Handy-Hersteller sind bereits dazu übergegangen, drehbare Digitalkameras zu verwenden, um dem Nutzer hier die Wahl zu lassen.

Das Display im 136 x 53 x 24 mm messenden Handy zeigt bei einer Auflösung von 176 x 220 Pixeln 65.536 Farben an und dient unter anderem als Sucher für die beiden Kameras. Die tatsächliche Qualität der Fotos war auf dem Handy-Display nicht wirklich abzuschätzen. Neben Fotos zeichnet die Kamera auch Videos (176 x 144 Pixel) samt Ton auf. Bis zu drei Minuten filmt die Cam, soll der Film als Multimedia-Nachricht verschickt werden, ist bereits nach 15 Sekunden Schluss. Als Software ist in dem Handy ein MP3-Player integriert, der neben MP3-Dateien auch WAV-Dateien abspielt. Allerdings lassen sich nicht viele Lieder auf dem Gerät installieren, da das U15 lediglich 64 MByte Speicher besitzt, welcher auch für Fotos und Videos verwendet wird.  

Die Videos laufen mit 15 Bildern pro Sekunde recht rund, der Ton litt im Test deutlich unter der lauten Umgebung. Der Prototyp arbeitete erfreulich stabil und recht flott. Der Aufruf der Java-Engine (MIDP 1.0) beispielsweise dauert deutlich weniger als fünf Sekunden, lahme Geräte benötigen bis zu zehn Sekunden.

Beide Kameras im U15 nehmen Bilder mit einer Auflösung von maximal 640 x 480 Pixeln auf und speichern kurze Videoclips mit 15 Bildern pro Sekunde bei einer Auflösung von 176 x 144 Pixeln. Beide Kameras sollen eine hohe Lichtempfindlichkeit bieten und weisen ein elektronisches Dreifach-Zoom auf. Bilder und Videos lassen sich dann wahlweise per MMS oder E-Mail versenden. Der integrierte E-Mail-Client unterstützt den Postfach-Zugriff über POP3 und IMAP4.

Beim Datenempfang unterstützt das U15 eine Übertragungsrate von 384 kbit/s, beim Versand sind es 64 kbit/s, also ISDN-Geschwindigkeit. Beim Download von Dateien aus dem Internet auf ein Notebook erreichte das Handy Datenraten von über 200 kbit/s.

Bei Streaming eines Filmtrailers, also dem direkten Abspielen ohne vorherigen kompletten Download, kam es zu kurzen Aussetzern. Videokonferenzen funktionierten dagegen problemlos. Der Ton klang über ein Bluetooth-Headset, mit dem auch der Anrufer ausgestattet war, recht ordentlich. Der Lautsprecher auf der Rückseite des Gerätes hingegen konnte sich im Trubel der Präsentation nicht durchsetzen. Ein Pluspunkt: Mit wenigen Klicks ließ sich auf die andere Kamera umstellen, um dem Gesprächspartner die Umgebung zu zeigen.

In Gegenden ohne UMTS-Versorgung dient GPRS als UMTS-Ersatz. Dann wird der Datenverkehr auf 53,6 kbit/s beim Empfang und 13,6 kbit/s beim Versand von Daten gebremst. Für den Empfang und Versand von E-Mails oder Multimedia-Nachrichten reicht das aber allemal. Um das U15 mit dem Computer zu verbinden, können Sie zwischen einer USB-Verbindung, Infrarot oder Bluetooth wählen.

Gegenüber aktuellen GSM-Handys bleibt ein gewisser Nachteil in punkto Mobilität. Doch im Vergleich zum Vorgänger hat Siemens die neue Technik in einem deutlich kleineren Gehäuse untergebracht.

Handhabung

Die Verarbeitung des U15 wirkt hochwertig. Die schmalen silbernen Tasten sind auch horizontal fühlbar voneinander getrennt, verlangen allerdings einen kräftigen Druck. Der Joystick ist etwas kurz geraten, was die Steuerung erschwert. Hier will Siemens nach eigenen Angaben aber bis zum Marktstart nachbessern.

Bedienung

Auf den ersten Blick nicht Siemens-typisch: Im Stand-by-Menü lassen sich über den Joystick und die zwei Softkeys sechs Funktionen direkt aufrufen, ein Druck auf den Joystick führt ins Hauptmenü. Dort zeigte das U15 neun Menüpunkte im Gitter-Layout. Das sieht dann schon wieder etwas mehr nach der Siemens-typischen Menüführung aus, wie wir sie vom S55 oder M55 kennen. Vorsicht beim Softkey in der Mitte unter dem Display: Manchmal hat er dieselbe Funktion wie ein Druck auf den Joystick, manchmal führt er aber zu weiteren Optionen. Das ist in der Praxis anfangs etwas verwirrend.

Neu bei Siemens: drei Softkeys unter dem Display

Zum Lieferumfang des U15 gehören auch PIM-Applikationen zur Termin- und Adressverwaltung, wobei sich die Daten mit Microsoft Outlook abgleichen lassen sollen. Zu den weiteren Leistungsdaten des Mobiltelefons gehören Java, polyphone Klingeltöne, eine Freisprechfunktion, Sprachanwahl, Bluetooth, Infrarot sowie WAP 2.0. Zur Unterhaltung ist das Strategiespiel "Anno 1503" auf dem Handy installiert.

Zu geringe Sprechzeit

Das 140 Gramm wiegende U15 enthält einen Lithium-Polymer-Akku, der gemessen an aktuellen GSM-Handys eine recht geringe Sprechzeit von lediglich knapp 2 Stunden bietet. Immerhin soll der Akku im Empfangsmodus etwa 10 Tage durchhalten, was aktuelle GSM-Handys ebenfalls erreichen.


 


Multimedia

Der im Gerät integrierte Audioplayer kann Sounddateien im MP3-, WAV- und AAC-Format abspielen und hat ein Speichervolumen von bis zu 64MByte zur Verfügung (entspricht dem internen Speicher des U15), was einem Spielzeitvolumen von ca. 1 Audio-CDs entspricht, sofern die Lieder MP3-komprimiert sind, bzw. von 2 Audio-CDs im AAC-Format. Außerdem gibt es zahlreiche Spiele für das U15, die sich aus dem Netz herunterladen lassen bzw. die bereits im Lieferumfang des U15 inkludiert sind, wie z.B. das Strategiespiel "Anno 1503". Für Spiele steht eine JAVA-Plattform zur Verfügung.

Der integrierte Videoplayer kann sowohl Videostreamings aus dem Netz als auch abgespeicherte MPEG4-Clips darstellen. Mit den 2 integrierten Kameras können Videos samt Ton erstellt werden und per Email verschicken. Die Kamera verfügt überdies über ein 3fach digitales Zoom und kann im Videomode 15 Bilder pro Sekunde darstellen (im Kino werden 24 Bilder pro Sekunde dargestellt). Die Streamingdienste können mit einer Maximaldatenrate von 128kbit/s durchgeführt werden.

Das U15 enthält das gleiche Manko wie das A835 von Motorola: Der - zwar große - interne Gerätespeicher von 64MByte lässt sich leider nicht durch externe Speicherkarten erweitern, wodurch sich sowohl der Audio- als auch der Videoplayer effektiver nutzen lassen würde - SEHR SCHADE. Das U10 hatte einen Erweiterungsschacht !

Komfortfunktionen
Organizer: ja
Taschenrechner: ja
Kalender: ja
Wecker: ja

Office- und Datendienste

Für Datenaustausch und Synchronisation von Kalender-, Kontakt- und Termineinträgen mit Microsoft Outlook stehen die kabellosen Schnittstellen Bluetooth und Infrarot, sowie eine USB-Schnittstelle zur Verfügung. Die entsprechende PC-Software "mobile PhoneTools" und "Sync ML", sowie ein Reiseladegerät gehören zum Lieferumfang. Im Lieferumfang inbegriffen ist das Programm "Worldmate": ein internetbasierender Dienst, der dem Nutzer Informationen über verschiedene Zeitzonen, die jüngsten Wetternachrichten sowie diverse Landkarten bietet. Das U15 verfügt über einen WAP 2.0 Browser, Email-Client und kann Daten mit anderen Digitalgeräten per USB, Infrarot oder Bluetooth austauschen. Das U15 ist in der Lage Streamingdienste per Mobilfunkverbindung durchzuführen - wodurch Gerätespeicher bei Diensten gespart wird.

Fazit

Mit dem Modell U15 schließt Siemens zur Konkurrenz auf. Das U15 ist handlicher geworden als das U10 und bietet die wichtigsten Features, die man sich heute von einem modernen UMTS-Telefon erwartet - sofern natürlich das UMTS-Netz dabei mitspielt. Mit Videotelefonie - derzeit nur bei Hutchison 3G - ist es nun z.B. auch Gehörlosen möglich über weite Distanzen hinweg miteinander zu kommunizieren, da die Gebärdensprache per Videodaten optimal ünbertragen werden kann.

Hauptmanko ist die geringe Sprechzeit von nur 2h mit dem Standardakku sowie die fehlende Option der Speichererweiterung..

Videostreaming oder ein Highspeed-Internet-Zugang sind spektakuläre Anwendungen. Doch auch ohne UMTS-Netz spielt das U15 in der Handy-Oberklasse mit!

Testurteil: 2,8

Abmessungen des UMTS Handys U15
Größe: 87 x 41 x 23 Millimeter
Gewicht: 73 Gramm
Display:   25 x 23 Millimeter
Gewicht: 140 g
Standby:
bis zu 250 Std.
Standard-Akku:
Li-Ion Polymer 800 mAh
Netz:
UMTS und Triband Funktion: Dual Mode W-CDMA/FDD, GSM 900/1800/1900
Leistungsmerkmale: zwei integrierte VGA Digitalkameras: 3fach digitaler Zoom (640 x 480 und 160 x 120 Pixel), Bluetooth, Sprachwahl, MMS, Freisprechfunktion, JAVA™ Technologie, MPEG-4, polyphone Klingeltöne, MP3-Player, 1.2.1 & 2.0, WCDMA & GPRS multislot Klasse 8, uvm.


Datenaustausch
Daten / Fax: ja
WAP-Browser: ja  (Version 1.2 und 2.0)
HTML-Browser:
GPRS: ja
EDGE: nein
HSCSD: nein
Bluetooth: ja
Infrarot-Schnittstelle: ja

Funktionen
Voice-Memo (Sprachspeicher): ja
Voice Dialing (Sprachanwahl): ja
Sprachsteuerung (im Gerät): ja
integrierte Freisprecheinrichtung: ja
Vibrationsalarm: ja

Messaging + Fun
MMS: ja
T9-Texterkennung: ja
Java (J2ME): ja
Speicher: 64 MB
Speicherart:
Digitalkamera: 2 integrierte Kameras, VGA (640 x 480 Pixel), Videos (176 x 144 Pixel, 3 Minuten), digitaler 3fach-Zoom
polyphone Klingeltöne: ja
Klingeltöne per SMS: ja
Betreiberlogos per SMS: ja
Spiele: Anno 1503
Radio: nein
MP3-Player: ja


Besonderheiten
Übertragungsrate von bis zu 384 kbit/s (Download) und 64kBit/s (Upload), USB-Schnittstelle, Java-Engine (MIDP 1.0), Synchronisation mit MS Outlook

 

Weitere Infos: www.siemens.de


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