48 Volt-Hybridisierung läßt sich nutzen
Schon lange bevor Elektrofahrzeuge zum dominanten Fahrzeugtyp werden, kann die Elektrifizierung einen großen Beitrag zu sauberen Innenstädten leisten. Das Technologieunternehmen Continental zeigt vor dem hochrangigen Fachpublikum des 27. Aachener Kolloquiums (8.10.-10.10.), wie sich die 48 Volt-Hybridisierung nutzen lässt, um Stickoxide (NOx) beim Diesel und beim Ottomotor zu senken. Dazu kombiniert Continental Technologiebausteine im Motor und elektrisch gestützte Funktionen in der Abgasnachbehandlung. Die zusätzliche elektrische Energie, die im 48 V-Hybrid zur Verfügung steht, ermöglicht diese neuen Funktionen und eröffnet Fortschritte bei Abgasen und beim Verbrauch.
Beim in Misskredit geratenen Dieselmotor ist das dringender denn je. Wie kann man den Sprit sparenden Diesel weiter nutzen, ohne die Innenstädte mit NOx zu überlasten? Unter realen Fahrbedingungen demonstriert Continental, wie das funktioniert: Das „Super Clean Electrified Diesel“ Fahrzeug in der zweiten Generation hat im gesamten Fahrzyklus – einschließlich Kaltstart in der Innenstadt – stets unter 35 mg NOx je km emittiert.
Ist es möglich, ein C-Segment Dieselfahrzeug, das für die Abgasnorm Euro 6b zugelassen ist, auf Anforderungen vorzubereiten, wie sie für die Norm Euro 7 als denkbar im Gespräch sind?
Am Beispiel des 2016 erstmal vorgestellten „Super Clean Electrified Diesel“ hat Continental den Nachweis angetreten. Zu den wirtschaftlich darstellbaren Lösungen für Anforderungen über die kommende Norm Euro 6d hinaus gehören hier zwei SCR-Katalysatoren und ein elektrischer Heizkatalysator EMICAT®. „Intern hatten wir uns vorgenommen, unter realen Fahrbedingungen einen NOx-Ausstoß von weniger als 35 mg/km zu erreichen und dabei den Verbrauch zu senken“, sagt Giovanni Avolio, Leiter Diesel System Engineering im Geschäftsbereich Engine Systems. Beide Ziele wurden erreicht: Neben den erhofften NOx-Werten von unter 35 mg/km ließ sich auch der CO2-Ausstoß um bis 10 g/km senken.
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