
Bildnachweis: ADAC
Erhebliche Verkehrsbehinderungen
Das kommende Wochenende vom 28. Februar bis 3. März wird auf vielen deutschen Autobahnen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führen. Besonders betroffen sind die Hauptverkehrsrouten in Richtung der Alpen sowie die Rückreisewege aus Wintersportgebieten. Verantwortlich dafür sind der Ferienbeginn in Bayern und Teilen Baden-Württembergs sowie das Ferienende in Sachsen, dem Saarland und Teilen der Niederlande. Der ADAC rechnet mit einer hohen Staugfahr, insbesondere auf den Hauptachsen des deutschen Straßennetzes.
Das erste März-Wochenende wird vielerorts zu erheblichen Staus und Verzögerungen führen, insbesondere auf den Strecken Richtung Wintersportgebiete und zurück. Wer kann, sollte alternative Reisetage oder -zeiten wählen, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Zudem sind winterliche Straßenbedingungen ein nicht zu unterschätzender Faktor, der die Fahrzeit zusätzlich beeinflussen kann. |
Hauptverkehrsadern mit hohem Staurisiko
Besonders staugefährdete Strecken in Deutschland sind:
- A1: Köln – Dortmund – Münster – Bremen – Hamburg
- A2: Magdeburg – Braunschweig
- A3: Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
- A5: Heidelberg – Karlsruhe – Basel
- A6: Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
- A7: Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
- A8: Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
- A9: Nürnberg – München
- A61: Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach
- A81: Heilbronn – Stuttgart
- A93: Inntaldreieck – Kufstein
- A96: München – Lindau
- A95/B2: München – Garmisch-Partenkirchen
- A99: Umfahrung München
Engpässe und Baustellen in Österreich
Auch auf den Hauptreiserouten in Österreich wird ein hohes Verkehrsaufkommen erwartet. Besonders betroffen sind:
- Brennerautobahn (A13): Seit dem 1. Januar 2025 ist der Abschnitt um die Luegbrücke nur einspurig befahrbar. Eine zweispurige Verkehrsführung ist samstags sowie an vereinzelten Sonntagen nur bei guten Wetterverhältnissen möglich. Schneefall kann eine zweispurige Nutzung verhindern, da die äußeren Fahrspuren der Brücke nicht von schweren Winterdienstfahrzeugen befahren werden können.
- Inntalautobahn (A12) und Fernpass-Route: Hier gelten bis Ende April an Wochenenden Abfahrtssperren für den überregionalen Durchgangsverkehr.
- Tauernautobahn (A10): Eine Großbaustelle zwischen Golling und Werfen führt zu erheblichen Einschränkungen. Die Tunnelkette ist nur einspurig befahrbar, zusätzlich gibt es Abfahrtssperren für den Durchgangsverkehr.
Verzögerungen durch verstärkte Grenzkontrollen
Aufgrund verstärkter Grenzkontrollen an der Einreise nach Deutschland müssen Autofahrer mit Verzögerungen an folgenden Grenzübergängen rechnen:
- Suben (A3 Linz – Passau)
- Walserberg (A8 Salzburg – München)
- Kiefersfelden (A93 Kufstein – Rosenheim)
Winterliche Straßenbedingungen erfordern besondere Vorsicht
Neben dem erhöhten Verkehrsaufkommen müssen Autofahrer auf plötzliche Wetterumschwünge vorbereitet sein. Insbesondere in höheren Lagen kann es zu Schneefall und Glätte kommen. In Österreich und Tschechien besteht seit dem 1. November eine situative Winterreifenpflicht. Es wird empfohlen, Schneeketten mitzuführen und ausreichend Zeit für Verzögerungen einzuplanen.
Empfehlungen für Reisende
- Flexible Reisezeiten: Wer nicht an Ferientermine gebunden ist, sollte möglichst früh oder spät fahren, um den Hauptverkehrszeiten zu entgehen.
- Alternativrouten prüfen: Regionale Umgehungsstraßen oder weniger frequentierte Strecken können Zeit sparen.
- Wetterbericht beachten: Vor der Abfahrt aktuelle Wetterbedingungen und Verkehrsprognosen abrufen.
- Winterausrüstung mitführen: Insbesondere bei Fahrten in alpinen Regionen sind Winterreifen Pflicht, Schneeketten können erforderlich sein.
- Verpflegung einpacken: Bei langen Staus ist es ratsam, Getränke und Snacks griffbereit zu haben.
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