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Aquaplaninggefahr nach Sommergewiter mit Starkregen

Bei Aquaplaning heißt es: „Sofort runter vom Gas.“. Je weniger Profil die Reifen noch haben, desto größer ist die Gefahr, da die Profilrillen das Wasser nicht mehr verdrängen können. Vorsicht auch bei Fahrbahnvertiefungen oder Spurrillen – Bilnachweis: KS/AUXILIA

Wasserskischon bei weniger als 60 Stundenkilomter möglich

Nach Hitzeperioden sorgen häufig schwere Gewitter für heftige Regenfälle. In nur wenigen Sekunden wird die Fahrbahn zur Wasserski-Piste und es kommt zu den gefürchteten Aquaplaning-Situationen für Autofahrer. Ein Sprecher des Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) erklärt das so: „Bei höherem Tempo verhindert das Wasser auf der Straße den Kontakt zwischen Reifen und Fahrbahn. Dann schwimmen die Räder auf. Das Auto fährt praktisch ‚Wasserski‘ und lässt sich nicht mehr lenken.“ Wer ein frontgetriebenes Fahrzeug fährt, merkt das am Aufheulen des Motors, wenn die Vorderräder durchdrehen.

In einer solchen Situation rät der KS, auszukuppeln und das Lenkrad gerade zu stellen. So kann das Auto beim erneuten Bodenkontakt wieder geradeaus fahren. Übrigens kann Aquaplaning schon bei weniger als 60 km/h entstehen. Je weniger Profil die Reifen noch haben, desto größer ist die Gefahr, da die Profilrillen das Wasser nicht mehr verdrängen können. Vorsicht auch bei Fahrbahnvertiefungen oder Spurrillen. Hier sammelt sich Wasser und lässt die Reifen schneller aufschwimmen.

Eine akute Aquaplaninggefahr erkennt man auch an den Spritzfontänen vorausfahrender Autos. Dann heißt es sofort: Runter vom Gas.