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Aston Martin Rapide AMR: Ein Viertürer mit Rennstall-Genen

Der werkseigener Tuner hat den Rapid kräftig nachgeschärft: Aston Martin Rapide AMR – Bildnachweis: Aston Martin


Aston Martin Racing“-Abteilung

Zugegeben, der Aston Martin Rapide S ist in der Serienausstattung schon kein Kind von Traurigkeit. Die hauseigene AMR-Abteilung schärft – eigentlich kaum vorstellbar – nochma kräftig nach. AMR steht für Aston Martin Racing und die Marke stellt eine direkte technische und ästhetische Verbindung zwischen dem erfolgreichen Rennteam des Unternehmens und seinen Straßenfahrzeugen her.

Nach dem DB11 AMR hat Aston Martin die Limited Edition Rapide AMR vorgestellt. Mit der viertürigen Sportlimousine Rapide ist diese nun nach DB11 und Vantage das dritte Aston-Martin-Modell beiu dem die Spezialisten der „Aston Martin Racing“-Abteilung Hand angelegt haben.

Das Design des neuen Rapide AMR hat sich gegenüber dem Konzept, das auf dem Genfer Automobilsalon 2017 gezeigt wurde, kaum verändert, mit einem großen und aggressiven Frontgrill, der an den extremen Vantage AMR Pro erinnert. Inzwischen erinnern die runden Tagfahrleuchten an die aktuellen Zagato-Modelle.

Die Aerodynamik des Rapide AMR wurde so abgestimmt, dass der Auftrieb reduziert wird, während die aerodynamische Karosserie wie Splitter, Schweller, Heckdiffusor und Heckspoiler aus Kohlefaser bestehen. Die neue Motorhaube mit großen Belüftungseinsätzen ist ebenfalls aus Kohlefaser gefertigt, um das Gewicht zu minimieren.

 

Aston Martin Rapide AMR 2018
Um diese ganze Kraft zu nutzen und in nur 4,2 Sekunden von 0-60mph (0-100km/h in 4,4 Sekunden) zu starten, hat der Rapide AMR 21-Zoll-Räder erhalten. Eine Premiere für jeden Aston Martin und besohlt mit Ultra-High-Performance Michelin Super Sport Reifen. Die großen, geschmiedeten Räder haben eine Mehrspeichenkonstruktion, die nicht nur sehr steif ist, sondern auch die Bremsenkühlung unterstützt. Um das Thermomanagement der Bremsen weiter zu unterstützen, nutzt der Rapide AMR eine Weiterentwicklung des Kühlsystems des Vanquish S mit modifizierten Bremskanälen und Staubschutzschilden - Bildnachweis: Aston Martin
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Das Herzstück des Rapide AMR ist ein natürlich angesaugter Antriebsstrang, der viel von seiner Technologie und seinem Charakter aus dem leistungsstarken Aston Martin Vantage GT12 bezieht. Größere Ansaugkrümmer mit abgestimmten Doppeleinlasskanälen verbessern den Luftstrom in den 6,0-Liter-V12-Motor und führen in Verbindung mit einer neuen Motor- und Getriebekalibrierung zu einer Leistungssteigerung. Der legendäre V12 bietet jetzt 603PS und 630NM Drehmoment, während ein neuer Vierfachauspuff für einen rauen Sound sorgt, der dem AMR-Badge entspricht.

Um diese ganze Kraft zu nutzen und in nur 4,2 Sekunden von 0-60mph (0-100km/h in 4,4 Sekunden) zu starten, hat der Rapide AMR 21-Zoll-Räder erhalten. Eine Premiere für jeden Aston Martin und besohlt mit Ultra-High-Performance Michelin Super Sport Reifen. Die großen, geschmiedeten Räder haben eine Mehrspeichenkonstruktion, die nicht nur sehr steif ist, sondern auch die Bremsenkühlung unterstützt. Um das Thermomanagement der Bremsen weiter zu unterstützen, nutzt der Rapide AMR eine Weiterentwicklung des Kühlsystems des Vanquish S mit modifizierten Bremskanälen und Staubschutzschilden.

Der Rapide AMR ist serienmäßig mit Carbon-Keramik-Bremsen ausgestattet. Mit 400mm vorne mit sechs Kolbensätteln und 360mm hinten mit vier Kolbensätteln ist dies das erste Mal, dass ein Rapide mit einer solchen Bremskraft ausgestattet wurde. Die Carbon-Keramikscheiben sind auch Teil des AMR-Ethos, leichte Komponenten zu verwenden und gleichzeitig die ungefederte Masse zu reduzieren, was sich spürbar positiv auf das Fahrerlebnis auswirkt.

Neben den neuen Reifen, Bremsen und der Aerodynamik hat auch das Fahrwerk des Rapide große Beachtung gefunden. Der neue Rapide AMR fährt 10 mm tiefer als ein Rapide S und obwohl die dreistufigen adaptiven Dämpfer erhalten bleiben, wurden sie gründlich überarbeitet, um ein Auto zu schaffen, das konzentrierter, agiler und dynamischer ist. Ein Großteil dieser Entwicklungsarbeiten wurde im neu eröffneten AMR Performance Center am Nürburgring abgeschlossen.

Der Rapide AMR wird in drei verschiedenen Ausführungen erhältlich sein. Die Standard und Silhouette Schemen bieten vier Farben – Mariana Blue, Scintilla Silver, Lightning Silver und Onyx Black – mit dem Standard Schema, das den Splitter, die Schweller und den Heckdiffusor mit AMR Lime Akzenten ergänzt. Das Silhouette-Schema verzichtet auf die Limetten-Akzente und fügt stattdessen einen durchgehenden Kontraststreifen in China Grey oder Clubsport White hinzu.

Das Signature Schema passt zu Stirling Green Farbe mit Limettenakzenten und einem Limettenstreifen für den definitiven AMR-Look. Dies stellt die engste visuelle Verbindung zum Aston Martin Racing Team und den Trachten seiner Rennwagen her.

Der auf 210 Exemplare limitierte, überarbeitete Rapide kostet als AMR rund 193.000 Euro netto, regulär gibt es den Viersitzer ab 165.000 Euro (netto). Die ersten Händler-Auslieferungen sind für das vierte Quartal 2018 geplant.

 

Aston Martin Rapide AMR 2018