Rückkehr der Marke in den internationalen Rallyesport
Audi startet mit einem innovativen Prototyp übernächstes Jahr (2022) erstmals bei der berühmten Rallye Dakar an den Start. Das alternative Antriebskonzept kombiniert dabei erstmals einen elektrischen Antriebsstrang mit einer Hochvoltbatterie und einem hocheffizienten Energiewandler. Der Marathon-Rallyesport bildet künftig die Speerspitze des werkseitigen Motorsport-Engagements.
„Ein vielfältiges Engagement im Motorsport ist und bleibt fester Bestandteil der Audi-Strategie“, sagt Markus Duesmann, Vorsitzender des Vorstands und Vorstand für Technische Entwicklung und Baureihen der AUDI AG. „Wir wollen auch in Zukunft das Markenversprechen ‚Vorsprung durch Technik‘ im internationalen Top-Motorsport unter Beweis stellen und innovative Technologien für den Serieneinsatz entwickeln. Die härteste Rallye der Welt ist hierfür die perfekte Bühne.“
Audi kehrt damit nach vielen internationalen Erfolgen in unterschiedlichsten Kategorien in den Rallyesport zurück, mit dem die Erfolgsgeschichte der Marke im Motorsport begann. Ab 1981 revolutionierte der Audi quattro den Rallyesport. Bis heute ist der permanente Allradantrieb nicht nur bei Rallyefahrzeugen Standard. Er garantiert auch bei den sportlichsten Audi-Serienmodellen maximale Sicherheit, bei den e-tron-Modellen inzwischen auch elektrisch.
Mit dem Einsatz eines alternativen Antriebskonzepts bei der Rallye Dakar stellt sich Audi jetzt extremsten Bedingungen. Der Antrieb des Fahrzeugs wird dabei durch einen leistungsstarken elektrischen Antriebsstrang erfolgen. Die dafür benötigte Energie kommt aus einer Hochvoltbatterie, welche bei Bedarf während der Fahrt über einen Energiewandler in Form eines hocheffizienten TFSI-Motors geladen werden kann. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit des Elektroantriebs und der Batterie in den kommenden Jahren permanent zu verbessern. Das dabei gewonnene Know-how soll dann in die Weiterentwicklung zukünftiger Serienmodelle einfließen.
Audi bekennt sich als erster Automobilhersteller zur Entwicklung eines siegfähigen Prototyps mit alternativem Antriebskonzept bei der Rallye Dakar und ist damit im Motorsport einmal mehr Pionier. 2012 gelang Audi der erste Sieg eines Hybrid-Rennwagens bei den 24 Stunden von Le Mans. Dreimal in Folge blieb der Audi R18 e-tron quattro beim wichtigsten Langstreckenrennen der Welt ungeschlagen.
Seit 2014 ist Audi mit der Formel E auch im vollelektrischen Motorsport erfolgreich. Erst in unterstützender Form für das Team um den langjährigen Partner ABT Sportsline und ab 2017 mit einem vollen werkseitigen Einsatz. Nach sechs Jahren ist das Team Audi Sport ABT Schaeffler mit insgesamt 43 Podiumsplätzen – darunter zwölf Siege – das erfolgreichste Team der Formel-E-Geschichte. Besondere Highlights dabei: der Gewinn der Fahrerwertung 2017 und der Sieg in der Teammeisterschaft in der Premierensaison als Werksteam 2018.
Die Rallye Dakar ersetzt damit bei Audi das werkseitige Engagement in der Formel E, welches nach der Saison 2021 nicht mehr in Form eines eigenen Teams fortgeführt wird. Der Einsatz des neu entwickelten Audi-Antriebsstrangs durch Kundenteams bleibt auch über das nächste Jahr hinaus möglich.
Die zweite große Säule im Motorsportprogramm von Audi bleibt der Kundensport. Dabei bietet Audi Sport customer racing seinen Kunden ein umfassendes Modellportfolio sowie einen intensiven Service für den weltweiten Renneinsatz. Zudem gehören Starts mit dem Audi R8 LMS bei bedeutenden Langstreckenrennen wie dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und in internationalen Rennserien wie der Intercontinental GT Challenge zum Programm.
Ab 1. Dezember 2020 übernimmt Julius Seebach zusätzlich zu seiner Funktion als Geschäftsführer der Audi Sport GmbH auch die Verantwortung für die Motorsportaktivitäten des Unternehmens. Dieter Gass, seit fast zehn Jahren in leitenden Positionen bei Audi Sport und von 2017 bis 2020 als Audi-Motorsportchef für den sportlichen Erfolg mitverantwortlich, widmet sich nach dem erfolgreichen Abschluss des werkseitigen DTM-Engagements zukünftig neuen Aufgaben.
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