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Bestellstart: Der neue Range Rover Evoque mit Allradsystem, Mildhybrid und einem Hauch Velar

Die Neuauflage des Range Rover Evoque kann ab sofort geordert werden - Bildnachweis: Land Rover / JLR

Der Range Rover Evoque war der Wegbereiter und begründete das Segment der kompakten Premium-SUV. Vor sieben Jahren führte Land Rover den Baby-Range auf den Weltmärkten ein – und landete damit einen großen Erfolg. Nun präsentiert Land Rover den runderum erneuerten Range Rover Evoque. Die zweite Auflage des weltweiten Bestsellers soll nahtlos an den großen Erfolg ihres Vorgängers anknüpfen. Optisch orientiert sich der Evoquie am Velar und präsentiert sich damit als „kleiner“ Range Rover, der die Gene des luxuriösen Markenflaggschiffs in kompakter Form ins 21. Jahrhundert transferiert. Technisch hat sich einiges getan. Bei den Antrieben kommt die Neuauflage in den Genuss hybridelektrischer Antriebe und bringt mehrere technische Innovationen an den Start. Der neue Evoque ist ab sofort mit einer umfangreichen Serienausstattung zu Preisen ab 37.350.- Euro bestellbar; die Markteinführung findet im April 2019 statt.

Designprinzip des Reduktionismus mit glatten Flächen

Rund um den Globus entschieden sich bisher rund 770.000 Käufer für den Evoque, der zudem über 215 internationale Preise und Auszeichnungen sammelte. Der neue Range Rover Evoque bricht mit dem unverwechselbaren Karosseriedesign seines Vorgängers, er entwickelt, sondern es evolutionär weiter. Der Trendsetter belässt es bei behutsamen Korrekturen. So zeigt er nach wie vor die für den Evoque typische coupé-artige Silhouette mit markant herabschwingender Dachlinie und aufwärtsstrebender Gürtellinie: im Übrigen ein Kennzeichen der gesamten Range Rover-Modellfamilie. Zusätzlich verstärkt werden die außergewöhnlichen Proportionen der Evoque-Karosserie durch betonte Schultern und kraftvoll ausgestellte Radkästen, in denen bis zu 21 Zoll messende Räder untergebracht sind: eine stark und dynamisch wirkende Haltung.

Die extrem schmale Matrix-LED-Scheinwerfer oder die dazu passenden Heckleuchten werden von neuen dynamische Blinkern ergänzt. Die gleichfalls neuen ausfahrbaren Türgriffe des Evoque sind im Regelfall bündig in den Türen verborgen und beinträchtigen nicht die Ästhetik. Wer seinen Evoque individuell gestalten möchte, der findet eine reiche Auswahl an Möglichkeiten zur Personalisierung, wie Akzente in Burnished Copper oder die optionalen R-Dynamic-Ausstattungsdetails.

Range Rover Evoque
Seine Weltpremiere feierte die Neuauflage in London - Bildnachweis: Land Rover
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Wie die Karosserie wird auch das Interieur des neuen Range Rover Evoque von glatten, übersichtlichen Flächen und einfach gehaltenen Linien bestimmt. Den Kunden offeriert Land Rover Premium-Alternativen zum klassischen Leder in Gestalt technischer Gewebe, für die zum Teil Recycling-Kunststoff Verwendung finden: etwa das aus dem Range Rover Velar bekannte Kvadrat-Wollmischgewebe oder das neue Eukalyptus-Melange-Gewebe. Das stilvolle und aufgeräumte Interieur des neuen Evoque strahlt Ruhe und Gelassenheit aus, wozu nicht zuletzt Touch Pro Duo beiträgt, das mit neuer, schnellerer Software bestückte Infotainment-System mit zwei hochauflösenden Touchscreens. Fahrer und Passagiere genießen ferner Details wie 16-fach verstellbare Sitze oder ein System zur Ionisierung der Innenraumluft – und last but not least mehr Platz.

Die Abmessungen in der Grundfläche bleiben praktisch unverändert. Der neue Evoque nutzt die neue Transversale-Architektur (PTA) von Jaguar Land Rover. Die PTA wurde von vornherein dafür konzipiert, dass sie mit elektrischen Antrieben kombiniert werden kann Sie besteht nicht nur aus unterschiedlichen Materialien, sondern verschafft den Passagieren im Innenraum auch mehr Platz. So führt der längere Radstand zu 20 Millimetern mehr Knieraum im Fond und einem Zuwachs an Unterbringungsmöglichkeiten für die kleinen und größeren Dinge des Auto-Alltags. Das größere Handschuhfach und die Ablage in der Mittelkonsole nehmen mit Leichtigkeit Handtaschen, Tablets und Flaschen auf. Um volle zehn Prozent auf 591 Liter wächst Kofferraumvolumen. Hinzu kommt eine breitere Laderaumöffnung, wodurch jetzt auch zusammengeklappte Kinderwagen oder Golfschlägersets bequem ins Heckabteil passen. Für noch größeren Transportaufgaben lässt sich die im Verhältnis 40:20:40 geteilte Rückbank umklappen. Voll umgeklappt vergrößert sich das Stauvolumen auf 1.383 Liter.

Der neue Range Rover Evoque nutzt diese Möglichkeiten: Zum Marktstart wird der Evoque mit 48-Volt-Mild-Hybrid verfügbar sein – im Lauf der folgenden zwölf Monate folgt dann ein Plug-in Hybrid. Der Mild-Hybrid des neuen Evoque bedeutet eine Premiere für Land Rover insgesamt. Das System gewinnt die beim Bremsen oder Verzögern normalerweise verloren gehende Energie zurück und leitet sie zu dem im Unterboden platzierten Akku. Herzstück des Mild-Hybridantriebs ist ein am Motor montierter Riemen-Starter-Generator. Fährt der Mild-Hybrid-Evoque langsamer als 17 km/h und tritt der Fahrer das Bremspedal, wird der Verbrennungsmotor automatisch abgeschaltet. Beim erneuten Anfahren und danach wird die gespeicherte Energie genutzt, um den Motor beim Beschleunigen zu unterstützen und auf diese Weise Kraftstoff zu sparen. Resultat ist eine souveräne, geräuscharme und effiziente Fahrt – gerade im dichten Stadtverkehr.

Mild Hybrid

Der Mild-Hybrid kann im neuen Range Rover Evoque mit allen Vierzylinder-Benzin- und -Dieselmotoren kombiniert werden. Als Mild-Hybrid besitzt der Neuling minimale CO2-Emissionen von 149 g/km und verbraucht nach dem neuen WLTP-Messverfahren und zurückgerechnet auf NEFZ-Werte ab 5,6 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer. In der Ausführung mit 110-kW-Diesel und Frontantrieb betragen die CO2-Werte beim neuen Evoque sogar nur 143 g/km. Im kommenden Jahr erweitern dann ein noch effizienterer Plug-in Hybridantrieb und Dreizylinder-Benzinmotoren aus der Ingenium-Reihe die Evoque-Triebwerkspalette.

Der neue Evoque beherrscht jedes Terrain und unter allen Wetterbedingungen. Dafür verfügt der Range Rover Evoque über Allradantrieb in Gestalt der zweiten Entwicklungsstufe des „Active Driveline“-Antriebssystems, das Allradantrieb „auf Abruf“ bereitstellt. Das Steuerungssystem Terrain Response 2 feierte im „großen“ Range Rover Premiere. Im neuen Range Rover Evoque erkennt es gleichfalls, auf welchem Untergrund sich der Wagen befindet und stellt alle wichtigen Fahrzeugsysteme entsprechend ein. Zur Leistungsfähigkeit des neuen Evoque trägt schließlich auch die von 500 auf 600 Millimeter verbesserte Wattiefe bei.

Als erstes Modell seiner Klasse verfügt der Range Rover Evoque über den „ClearSight Smart View“-Innenrückspiegel, der sich auf Wunsch in einen hochauflösenden Video-Bildschirm verwandelt. Falls Passagiere oder große Gegenstände die rückwärtige Sicht behindern, genügt ein Knopfdruck an der Unterseite des Innenspiegels und die Ansicht wechselt zum Bild der am Dach montierten, nach hinten gerichteten Kamera. In hoher Auflösung zeigt sie, was sich hinter dem Evoque befindet – und dies mit einem großen 50-Grad-Sichtfeld. Selbst bei schlechten Lichtverhältnissen behält der Pilot damit den Durchblick.

Eine absolute Weltneuheit im jüngsten Range Rover Evoque hört darüber hinaus auf den Namen „ClearSight Ground View“. Dahinter verbirgt sich eine Technologie, die die Motorhaube gewissermaßen durchsichtig macht. Denn dank Kamerabildern erhält der Evoque-Fahrer auf dem oberen Touchscreen am Armaturenbrett einen 180-Grad-Blick unter den Vorderwagen. So verlieren enge Parklücken und hohe Bordsteine ebenso ihren Schrecken wie anspruchsvolles Gelände. Mit „ClearSight Ground View“ führt Land Rover eine Technologie in den Markt ein, die das Unternehmen 2014 mit „Transparent Bonnet“ erstmals vorgestellt hatte.

Über „Smart Settings“, nutzt der neue Range Rover Evoque Algorithmen künstlicher Intelligenz, um Vorlieben des Fahrers zu lernen und dann wie ein Butler an Bord zu agieren. Neben Sitzposition, Audio- und Klimaeinstellungen steuern die „Smart Settings“ im neuen Evoque auch die Lenkradposition, um den Komfort zu maximieren.

Der Range Rover Evoque bleibt auch in der Neuauflage ein durch und durch britisches Produkt – entwickelt, gestaltet und produziert im Vereinigten Königreich. Allein in Entwicklung und Produktionsvorbereitung investierte Jaguar Land Rover zuletzt rund eine Milliarde Pfund Sterling (zirka 1,14 Milliarden Euro). Etwa 110 Millionen Pfund Sterling oder 125 Millionen Euro davon entfielen auf hochmoderne flexible Anlagen und Verfahren im Werk Halewood bei Liverpool, die Produktionsstätte des Range Rover Evoque.

Der Brite bleibt ein teures Vergnügen

Die bekannten Ausstattungslevel (S, HS und HSE) werden von neuen sportliche R-Versionen ergänzt. Der Einstiegspreis steigt von bisher 35.930 Euro auf nunmehr 37.350 Euro. Ausstattungsbereinigt sollen die Preise unverändert bleiben, da nun bereits ab Basis bisher aufpreispflichtige Optionen zu Bestandteilen des Serienumfangs wurden.

Range Rover Evoque Mj 2019