Moderne Tuningmaßnahmen gelten als K.o-Kriterium
Ob ein mehr als 30 Jahre altes Fahrzeug wirklich das begehrte H-Kennzeichen erhält, hängt von vielen Faktoren ab. Moderne Tuningmaßnahmen gelten nahezu ausnahmslos als K.o-Kriterium. In diesem Punkt sind sich die Prüforganisationen einig, welche die Oldtimer-Gutachten für die historische Zulassung erstellen. Einen Ausweg aus dem Dilemma bietet das Unternehmen Bilstein, das seit den 1960er Jahren Stoßdämpfer mit sportlicher Abstimmung im Programm führt. Auch heute noch finden sich dort mehr als 600 Angebote für Fahrzeuge mit einem Alter von mehr als 30 Jahren, die dem Anspruch an historische Authentizität genügen. Vom Alfa Romeo 33 bis zum Zastava 750 reicht das Spektrum. Eine weitere Option ist die Aufarbeitung oder Modifikation alter Stoßdämpfer-Originale durch die Abteilung Kundensonderwunsch am Stammsitz in Ennepetal.
Im Gegensatz zu modernen Optimierungsmaßnahmen erlauben die Vorgaben für das H-Kennzeichen sogenanntes „historisches Tuning“ durchaus. Laut Definition handelt es sich dabei um Umbaumaßnahmen, die ab Erstzulassung des Fahrzeugs verfügbar waren oder zumindest in den darauffolgenden zehn Jahren. Darum ist auch heute noch eine Umrüstung mit Bilstein-Stoßdämpfern für viele Fahrzeuge mit H-Kennzeichen möglich. Damit alles reibungslos läuft, sollte dennoch vor dem Umbau ein Gespräch mit dem zuständigen Prüfer erfolgen und die erforderlichen Nachweise besprochen werden. Ist alles abgenommen und der Oldtimer-Status offiziell anerkannt, steht dem historisch korrekten Mehr an Fahrspaß nichts mehr im Wege.
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