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CES 2019: ZF zeigt performantere Hardware für die „Next Generation Mobility“

CES 2019: Neue Technologien von ZF bringen genügend Rechenpower die nächste Generation der Mobilität mit - Bildnachweis: ZF

Mehr Rechenleistung für die Steuerbox

Auf der CES 2019 stellt ZF das aktuellste Modell seines Zentralcomputers vor: Auf Funktionen der ZF IoT Plattform zurückgreifend und intelligent mit Sensoren wie Radar, LiDAR und Kameras des Technologiekonzerns vernetzt, ermöglicht die ZF ProAI RoboThink autonomes Fahren bis zu Level 4/5 und Mobilitätsdienste wie etwa Ride-Hailing.

Mobility-as-a-Service

Neue urbane Mobilitätsangebote sind einer der größten Treiber für die Entwicklung des autonomen Fahrens. Dazu zählt insbesondere das autonome Ride-Hailing, das auf der geteilten Nutzung von Fahrten in Robo-Taxis oder Robo-Shuttles basiert. ZF bietet den neuen Anbietern dieser sogenannten „Mobility-as-a-Service“ seine umfangreiche Systemkompetenz: Umfeldsensoren wie Radar-, Kamera- und LiDAR-Systeme, Zentralrechner wie die ZF ProAI RoboThink inklusive Software und Algorithmen sowie mechatronische Aktuatoren und Sicherheitssysteme. Darüber hinaus ist die Fähigkeit des Technologiekonzerns, all diese Systeme klug zu vernetzen und in Fahrzeuge zu integrieren, ein entscheidender Vorteil für Kunden, die nicht vorwiegend Fahrzeuge, sondern Mobilität anbieten wollen. Mit einem lenkrad- und pedallosen Robo-Taxi veranschaulicht ZF auf der CES 2019 in Las Vegas, wie die Technologien des Konzerns neue Mobilitätsformen in der Stadt ermöglichen: Wird das Demofahrzeug
über ein mobiles Endgerät bestellt, fährt es autonom vor. Anschließend chauffiert es seine Fahrgäste an deren gewünschte Ziele. „Der zunehmende Personen- und Gütertransport in Ballungszentren verlangt nach Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung. Mit unserer umfangreichen Systemkompetenz ermöglichen und prägen wir diese ‚Next Generation Mobility‘“, sagt Torsten Gollewski, Leiter Vorentwicklung bei ZF und Geschäftsführer der Zukunft Ventures GmbH. „Unsere flexiblen, modularen Systemlösungen sind nicht nur für klassische Automobilhersteller attraktiv, sondern insbesondere auch für neue Unternehmen, die auf den Mobilitätsmarkt drängen.“ Vernetzte Systeme für Fahrzeuge und die Cloud Mit dem Robo-Taxi zeigt ZF, dass der Technologiekonzern die notwendigen Lösungen für die Entwicklung von Roboterfahrzeugen und den damit verbundenen Dienstleistungen bereitstellen kann – im Einklang mit der Unternehmensphilosophie „see. think. act.“: Das ZFSensorset verleiht dem Demofahrzeug die Fähigkeit, seine Umgebung präzise wahrzunehmen. ZF ProAI RoboThink, der leistungsstarke Zentralrechner für das autonome Fahren, ist darauf ausgelegt, die enorme Menge an Sensordaten zu verarbeiten, zu einem Gesamtbild zusammenzufassen und daraus entsprechende Handlungsbefehle abzuleiten. Deren Umsetzung übernehmen vernetzte ZF-Systeme – etwa Fahrwerk, Antrieb, Lenkung, Bremse oder Insassenschutzsysteme.

Außerdem treibt ZF die Vernetzung der intelligenten mechanischen Systeme mit seiner cloud-basierten Plattform für Mobilitätsdienstleistungen voran. Diese ermöglicht es, anbieterübergreifend Funktionen beispielsweise für das Ride-Hailing zu integrieren – ebenso wie für innovative Zustelldienste und das
Flottenmanagement. Das schließt die Möglichkeit ein, die Fahrzeugsoftware über die Cloud zu aktualisieren.

Cockpit ohne Lenkrad und Pedalerie

Mit der zunehmenden Automatisierung sind auch neue Konzepte für die Sitzpositionen in vollautomatisierten Lieferfahrzeugen oder Robo-Taxis gefragt. Wohin die Gestaltungsreise führt, demonstriert das „Trendsetting Cockpit“ von ZF und Faurecia, welches im Demofahrzeug auf der CES verbaut ist. Es kommt ganz ohne Lenkrad und Pedale aus, informiert mit drei Bildschirmen und lässt dem Zusteller bzw. Passagier die freie Seitenwahl des Arbeits- bzw. Sitzplatzes. Das bedeutet mehr Flexibilität, Bewegungsfreiheit und neue Möglichkeiten der Raumnutzung.