Neue günstige Akku-Generation von CATL ohne Kobalt
Der chinesische Akkuspezialist CATL, von dem Tesla die Batteriezellen für sein Autowerk in Shanghai bezieht, sind deutlich günstiger als die bisher im Rest der Welt in Tesla-Fahrzeugen verbauten Akkus. Nun hat der US-Hersteller in China die Zulassung für die Produktion seines Model 3 (SR+) mit dem neuen Akku auf Lithium-Eisenphosphat-Basis (LFP) erhalten.
Vor- und Nachteile der LFP-Zellen von CATL
Die Zellchemie der LFPs haben Vor- und Nachteile. Auf der Habenseite erweisen sich die Akkuzellen mit einer höheren Zyklenfestigkeit (ca. 4.000 Ladezyklen) als robuster aber auch preiswerter als die sonst bei Tesla zum Einsatz kommenden NCM- und NCA-Zelle. Ein LFP-Nachteil ist aber seine geringe Energiedichte (Kilowattstunde pro Kilogramm). Will heißen, höheres Gewicht bei gleicher Kapazität. Aber trotz mehr Gewicht aufgrund der geringeren Energiedichte schafft das Model 3 mehr Reichweite. Die Energiedichte des fertigen LFP-Akkupacks für die lokale Chinaversion des Model 3 SR+ beträgt 125 Wattstunden pro Kilogramm. Daraus errechnet sich eine etwas höhere Kapazität von jetzt rund 57 Kilowattstunden statt vorher 52 Kilowattstunden. Damit wird die Basisversion des Model 3 zwar schwerer – und schafft trotzdem 23 Kilometer mehr Reichweite.
Der günstige China-Akku ist noch nicht der Wunderakku von Tesla
Statt 445 Kilometer soll der bisher kleinste Tesla in China nach der NEFZ-Norm künftig eine Reichweite von 468 Kilometer pro Akkuladung schaffen. Bei dem CATL-Akku handelt es sich nicht um den angeblichen Wunderakku, der die wilden Spekulationen im Vorfeld der aufgrund von Corona verschobenen Tesla Battery Day befeuerte.
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