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Daimler bezieht Brennstoffzelle von Toyota

Mercedes-Benz eCitaro G mit vollelektrischem Antrieb - Bildnachweis: Daimler

 

Modul dient als Range Extender im Mercedes-Benz e-Citaro
 


Toyota liefert sein Brennstoffzellenmodul an Daimler Buses: Das zur Daimler Truck AG gehörende Unternehmen nutzt die Technology für seinen Stadtbus Mercedes-Benz eCitaro Range Extender. Das Toyota Brennstoffzellenmodul TFCM2-F-60 ist ein Flachmodul der zweiten Generation mit einer Leistung von 60 kW, das neben der Batterie und den Wasserstofftanks einfach in das Dach des Busses integriert werden kann.

Ein wesentlicher Vorteil der Toyota-Brennstoffzellentechnologie: Die Reichweite des vollelektrischen Busses klettert im Stadtverkehr auf rund 400 Kilometer für den Solobus und auf bis zu 350 Kilometer für das Gelenkmodell. Durch die Kombination von Batterie und Brennstoffzelle als Reichweitenverlängerer („Range Extender“) entfällt die Notwendigkeit des Zwischenladens während der Fahrt.

Für optimale Effizienz, Leistung und Lebensdauer unterstützen Toyota Ingenieure bei der Fortentwicklung und Integration des Moduls. Der hohe Wirkungsgrad des Aggregats führt zu einem vergleichsweise geringen Wasserstoffverbrauch im Verhältnis zur Stromerzeugung. Mit einem integrierten Spannungswandler arbeitet das TFCM in einem Spannungsbereich von 450 bis 700 Volt, am effizientesten ist es bei etwa 30 kW.

Im Einklang mit seiner Vision einer nachhaltigeren Gesellschaft setzt Toyota seine wasserstoffbetriebene Brennstoffzellentechnik auch außerhalb von Pkw ein – in leichten Nutzfahrzeugen genauso wie in schweren Lkw, in Schiffen ebenso wie in Bussen. Um dieses Ziel zu erreichen, geht Toyota Partnerschaften mit verschiedenen europäischen Herstellern ein. Die Zusammenführung aller Arten von Wasserstoff-Anwendungen unterstützt die Entwicklung von Ökosystemen, mit denen die Wasserstoffmobilität ausgebaut wird.