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Der für Europa entwickelte neue Eclipse Cross startet ab Ende 2025 in Deutschland

Der neue Eclipse Cross ist das erste vollelektrische Fahrzeug, das Mitsubishi Motors seit 2010 in Europa auf den Markt bringt - Bildnachweis: Mitsusbishi

  

Elektrische Zeitenwende im C-Segment

Mit dem neuen, vollelektrischen Eclipse Cross läutet Mitsubishi Motors für Europa eine bedeutsame Neuorientierung ein. Schon die Bildsprache der Präsentation erweckt Neugier: Kühlergrill und Scheinwerfer verschmelzen in einer futuristischen Dynamic-Shield-Interpretation, die klar signalisiert, dass es hier nicht um ein Facelift, sondern um den ersten echten BEV-Auftritt seit dem i-MiEV im Jahr 2010 geht. Kein Marketingsprech, sondern handfeste Fakten und konkrete Erwartungen, stehen im Raum.

Der neue Eclipse Cross ist das erste vollelektrische Fahrzeug, das Mitsubishi Motors seit 2010 in Europa auf den Markt bringt – Bildnachweis: Mitsusbishi

Auf einen Blick: Eckdaten und Zeitplan

Ende 2025 wird der Eclipse Cross in Deutschland bei den Händlern stehen, gefertigt im Renault-Nissan-Mitsubishi-Werk Douai in Frankreich. Homologation und WLTP-Zahlen stehen noch aus, doch die Allianz-Plattform AmpR Medium (bis November 2023 CMF-EV) bietet eine gute Orientierung: Sie ermöglicht Reichweiten von bis zu 489 Meilen (etwa 787 km) nach US-EPA und bis zu 500 km nach WLTP bei anderen Modellen dieses Baukastensystems

Der neue Eclipse Cross ist das erste vollelektrische Fahrzeug, das Mitsubishi Motors seit 2010 in Europa auf den Markt bringt – Bildnachweis: Mitsusbishi

Aus dieser Bandbreite lässt sich ableiten, dass der Eclipse Cross als kompaktes SUV mit 60 bis 90 kWh-Pack und einer realistischen WLTP-Reichweite von 400 bis 500 km kommen dürfte, ohne die finale Freigabe vorwegzunehmen.

Design und Raumgefühl

Unter der Führung von Mitsubishi Motors Europe Design in der Nähe von Frankfurt entstehen markante Konturen: Ein dynamischer Dachverlauf, muskulöse Schultern und eine neu interpretierte Dynamic-Shield-Frontform. Der Innenraum verspricht Familienfreundlichkeit und verbindet großzügige Kopffreiheit mit einem variablen Kofferraum. Das übersichtliche Cockpit mit schwimmendem Bildschirm und haptisch klar gegliederten Bedienflächen nimmt Erkenntnisse aus längst etablierten C-SUVs auf und ergänzt sie um moderne Vernetzung.

Technik im Detail

Das ADAS-Portfolio umfasst vorausschauende Notbremsassistenz, aktiven Spurhalteassistenten und automatisches Fernlicht. Für Langstreckenfahrten steht Google Built-in zur Verfügung, inklusive Navigation mit Live-Daten und Sprachassistent. Die Schnellladefähigkeit des Akkus wird voraussichtlich 130 kW DC erreichen und damit praxisgerecht sein.

Preisrahmen und Modellvarianten

Offizielle Preislisten für Deutschland sind noch nicht veröffentlicht. Eine Orientierung bieten vergleichbare Fahrzeuge der Alliance, zum Beispiel der Nissan Ariya, der hierzulande ab etwa 43.490 Euro für die 63-kWh-Version und ab 65.490 Euro für die Top-Ausführung erhältlich ist.

Mitsubishi dürfte sich im ähnlichen Preisfeld zwischen 45.000 Euro und 60.000 Euro positionieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ausblick und Einordnung

Ohne final bestätigte WLTP-Werte oder homologierte Preise treten jetzt die Interessenten in Aktion. Klar ist: Mitsubishi setzt im C-Segment auf bewährte All-Wheel-Control-Erfahrung und verbindet sie mit modernen BEV-Technologien der Allianz. Für Familien und Pendler, die eine lokal emissionsfreie Mobilität suchen, könnte der vollelektrische Eclipse Cross zum attraktiven Angebot avancieren – vorausgesetzt, die finale Reichweite bewegt sich tatsächlich im prognostizierten Bereich und die Preise bleiben wettbewerbsfähig.