

Letztes Fahrzeug des Geländegängers verläßt das Werk
Ein historischer Tag für Land Rover: Der letzte Defender hat heute die Werkshallen im britischen Solihull verlassen. Damit endet nach 68 Jahren die Ära eines der legendärsten Automobile der Welt.
Ununterbrochene Produktion über 68 Jahre im britischen Solihull
Zur Feier des Tages hatte der Geländewagenspezialist über 700 ehemalige und aktuelle Mitarbeiter zu einer Feierstunde in sein Stammwerk in der Nähe von Birmingham eingeladen – sie sahen unter anderem die Parade zahlreicher bedeutender Modelle aus den Serien I, II und III sowie des Defender.
Ununterbrochene Produktion über 68 Jahre im britischen Solihull
Eine Ursache für den Erfolg des Defender und seiner Ahnen ruht zweifelsfrei in der Option, auf Basis der Modellplattform eine Vielzahl an Varianten zu schaffen. So gab es den 4×4-Klassiker beispielsweise als Löschfahrzeug, als Frontlenker-Lkw, als Hubsteiger – und sogar als voll schwimmfähiges Amphibienfahrzeug. In den 68 Jahren seiner Modellgeschichte wurde er von allen möglichen Fahrern pilotiert, von Farmern und Forschern, von VIPs und gekrönten Häuptern.
Das neue „Heritage“-Restaurierungsprogramm
Land Rover kündigte gleichzeitig den Start der Online-Plattform „Defender Journeys“ sowie eines neuen „Heritage“-Restaurierungsprogramms für klassische Modelle an, das in Solihull seinen Sitz nimmt. Auch in Zukunft wird der Name Defender nicht aus den Werkshallen in Solihull verschwinden. Dafür sorgt allein schon das neue „Heritage“-Programm zur Restaurierung klassischer Land Rover- und Defender-Modelle. Geleitet wird das Projekt von zwölf Experten, von denen zehn bislang am Defender-Band beschäftigt warten. Sie befassen sich nun mit der fachgerechten Restaurierung klassischer Modelle, vorrangig der Serien I bis III. Gemeinsam kommt das Team auf 172 Jahre Erfahrung mit Land Rover oder dem Defender. Tony Martin, einer der Experten, hat sein gesamtes Arbeitsleben in Solihull verbracht – er folgte dabei seinem Vater und seinem Großvater. So kann er demnächst möglicherweise Fahrzeuge fachmännisch restaurieren, die einst sein Großvater zusammengebaut hat.
Land Rover richtet den Blick nach vorn – auf die Entwicklung des neuen Defender.

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