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IAA 2021: Der neue Kia Sportage

Europaversion: Der neue Kia Sportage - Bildnachweis: Kia

 

Publikumspremiere auf der IAA Mobility in München
 

In der fünften Generation des Kia Sportage wird es den SUV-Bestseller der Marke erstmals in einer speziell für Europa konzipierten Version im Rahmen einer digitalen Weltpremiere präsentiert. Der europäische Sportage orientiert sich vom Format her am Vorgänger, während die im Juli vorgestellte globale Version des SUV deutlich in der Länge gewachsen ist. Die kompaktere Variante ist nicht nur in ihren Proportionen und ihrem Fahrverhalten auf die Ansprüche europäischer Kunden zugeschnitten, sondern auch im Antrieb: Erstmals wird der Sportage in einer Plug-inHybridversion angeboten. Das auf einer neuen Plattform basierende Modell zeigt ein kraftvoll-elegantes Außendesign und verfügt über ein Hightech-Interieur auf PremiumNiveau sowie modernste Konnektivitätsanwendungen und Assistenzsysteme. Die breite Palette neuer Technologien beinhaltet auch ein adaptives Fahrwerk und einen „All-TerrainMode“, der auf rutschigem Untergrund die Traktion erhöht. Der neue Sportage bietet deutlich mehr Platz als sein Vorgänger, sowohl im Gepäckraum als auch im Interieur, wo er zum Beispiel bei der Beinfreiheit im Fond Spitzenwerte in seinem Segment vorweisen kann. Seine reale Weltpremiere feiert der Neuling auf der IAA Mobility in München (7. bis 12. September). Die Markteinführung in Deutschland ist für Anfang 2022 vorgesehen.

 

Europaversion: Der neue Kia Sportage – Bildnachweis: Kia

 

Je nach Ausführung und Antriebsvariante rollt der neue Sportage auf 17-, 18- oder 19-ZollRädern, für die insgesamt sechs Leichtmetallfelgen mit unterschiedlichem Design zur Wahl stehen. Das Interieur des neuen Kia Sportage ist ein fahrerorientierter Raum mit mutigem Design, hoher Qualität und innovativen Technologien. Es zeichnet sich durch erstklassige Verarbeitung aus und kombiniert neueste Technik mit luxuriösen Merkmalen und modernem Stil. Das zentrale und auffälligste Element ist ein formschönes gewölbtes Panoramadisplay mit zwei Bildschirmen, das seitlich von sportlich gestalteten Lüftungsdüsen flankiert wird. Es erstreckt sich von der Fahrerseite bis weit über die Mitte des Armaturenbretts und gibt dem Cockpit eine beeindruckende Breite und Tiefe.

Der rechte Bildschirm ist ein 31,2-cm-Touchscreen (12,3 Zoll) und bildet zusammen mit der integrierten Menüsteuerung für Fahrer und Beifahrer die zentrale Schnittstelle zur intuitiven Bedienung vielfältiger Funktionen. Der linke Bildschirm ist das ebenfalls 31,2 Zentimeter große, volldigitale Kombiinstrument, dessen Display mit neuester TFT-LCD-Technologie eine hochpräzise Darstellung gewährleistet. Aufgrund seiner Hightech-Konnektivität wird der neue Sportage Software- und Karten-Updates künftig auch drahtlos „Over the Air“ (OTA) empfangen können. Er verfügt zudem über die Online-Dienste UVO Connect, die die Kia UVO-App und den Service Kia Live beinhalten. Mit der UVO-App lässt sich per Smartphone zum Beispiel der Fahrzeugstandort ermitteln oder überprüfen, ob die Türen verriegelt und die Fenster geschlossen sind. Kia Live bietet unter anderem eine hochpräzise, cloudbasierte Online-Navigation, eine Online-Spracherkennung und die Integration des Smartphone-Kalenders. Die für den Fahrer und den Beifahrer optimal positionierte, ergonomisch gestaltete Mittelkonsole beinhaltet Ablagefächer, Getränkehalter sowie haptisch ansprechende Regler und Tasten zur Fahrzeugbedienung, von denen sich einige auf einem erhöhten Schaltfeld neben dem elektronischen Drehregler für die Getriebesteuerung (bei Automatikversionen) befinden. Auf der induktiven 15-Watt-Ladestation lassen sich Smartphones schnell und ohne Kabel laden.

 

Kia Sportage - 2022



Die im Interieur verwendeten Materialien sind durchweg äußerst hochwertig und fühlen sich angenehm an, während dynamische Farboptionen zur lebendigen Atmosphäre beitragen. Die Vordersitze haben ein sportlich-schlankes Design und bieten einen hohen Komfort. Mit 4.515 mm Länge, 1.865 mm Breite, 1.645 mm Höhe und einem Radstand von 2.680 mm haben sich die kompakten Dimensionen des Sportage mit der neuen Modellgeneration zwar nur geringfügig verändert (Vorgänger: 4.485 / 1.855 / 1.635 / 2.670 mm). Doch das Raumangebot des praktischen und vielseitigen SUVs ist deutlich gewachsen. So verfügen die Fondpassagiere über mehr Bein- und Kopffreiheit (996 bzw. 998 mm), und der Gepäckraum fasst bis zu 591 Liter (je nach Antriebsvariante). Für ein hohes Maß an Variabilität sorgt die dreigeteilte Rücksitzbank (40:20:40). Wird sie komplett umgeklappt, wächst das Gepäckraumvolumen auf bis zu 1.780 Liter (je nach Antriebsvariante).


Der neue Kia Sportage wird mit einer breiten Palette hocheffizienter Antriebssysteme angeboten, die auch modernste Hybridtechnologien beinhaltet. Da die neue Plattform speziell auf die Integration elektrifizierter Antriebe zugeschnitten ist, konnten bei den Hybrid- und Plugin-Hybrid-Versionen die Batterien so integriert werden, dass sie das Raumangebot kaum beeinträchtigen. Beim Sportage Hybrid befindet sich die Batterie unter der Rücksitzbank, beim Plug-in Hybrid ist sie mittig zwischen den Achsen in den Boden integriert, was auch für eine ausgewogene Gewichtsverteilung sorgt. Die Plug-in-Version ist die Topmotorisierung des neuen Sportage. Sie kombiniert einen 180 PS starken 1,6-Liter-Turbobenziner (1.6 T-GDI) mit einem 66,9-kW-Permanentmagnet-Elektromotor und einem 13,8-kWh-Lithium-Ionen-Polymer-Akku und hat eine Gesamtleistung von 265 PS. Der Teilzeitstromer verfügt über ein modernes Batteriemanagementsystem, das ständig den Zustand der Batterie im Hinblick auf Faktoren wie Stromstärke, Spannung, Isolierung und Fehlerdiagnose überwacht. Der Akku ist darüber hinaus mit einem System zur Batteriezellenüberwachung ausgestattet, das die Spannung und Temperatur der Zellen misst.

Im Sportage Hybrid kommt ebenfalls der 1.6 T-GDI zum Einsatz, der hier mit einem 44,2-kW-Permanentmagnet-Elektromotor und einem 1,49-kWh-Lithium-Ionen-Polymer-Akku kombiniert ist. Die Gesamtleistung liegt bei 230 PS. Der 1,6-Liter-Turbobenziner wird im neuen Sportage außerdem mit 48-Volt-Mildhybridtechnologie angeboten. Dabei stehen zwei Leistungsvarianten mit 150 und 180 PS zur Wahl. Auch der Vierzylinder selbst wurde im Zuge des Generationswechsels überarbeitet. Weiter gesteigert wurde dessen Kraftstoffeffizienz unter anderem durch die Optimierung des Verbrennungsprozesses und der Kühltechnologie sowie durch Maßnahmen zur Reibungsreduzierung inklusive eines integrierten Wärmemanagementsystems und der Verwendung eines reibungsarmen Kugellagers. Komplettiert wird das Antriebsspektrum durch einen 1,6-Liter-Turbodiesel. Das moderne, schadstoffarme Triebwerk mit aktiver SCR-Abgasreinigung und NOx-Speicherkatalysator wird in zwei Varianten mit 115 oder 136 PS angeboten. Die stärkere Version ist auch mit einer 48-Volt-Mildhybridisierung erhältlich. Sowohl die Benziner als auch die Diesel können mit einem Sieben-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe (DCT7) kombiniert werden. Die Alternative ist in beiden Fällen ein intelligentes Schaltgetriebe (iMT) mit sechs Gängen. Der neue Kia Sportage ist standardmäßig mit dem Kia-Start-Stopp-System „Idle Stop-andGo“ (ISG) ausgestattet. Die Start-Stopp-Funktion kann auch von der Assistenztechnologie gesteuert werden, die vorausschauend ermittelt, ob und wann sie aktiviert werden sollte, wenn sich das Fahrzeug zum Beispiel einem Stoppschild oder einer Kreuzung nähert. Dadurch werden unnötige Stopp- und Startvorgänge des Motors vermieden. Der Fahrer wird dabei ständig über den aktuellen ISG-Status informiert.