MOTORMOBILES

Das Automagazin im Internet

eCarTec in München: Schaefler zeigt Elektroauto „Step“ mit raumeffizienten Radnabenantrieb

golf_step_schaeffler_messe2016
Basis für das Concept Car ist ein Großserien-Kompaktklasse-Fahrzeug. Gegenüber einem vergleichbaren Elektro-Fahrzeug mit nur einer Gangstufe soll STEP einen Verbrauchsvorteil von sechs Prozent erzielen.

Passend zum Messe-Motto „Mobilität 4.0“ präsentiert Schaeffler auf der eCarTec in München einen Querschnitt des Produktportfolios für die E-Mobilität. Mit dem Konzeptfahrzeug Step2 zeigt Schaeffler ein Elektrofahrzeug, das hohe Effizienz und Fahrspaß vereint. Als „Enabler“ für zukünftige raumeffiziente Fahrzeugkonzepte sieht Schaeffler den elektrischen Radnabenantrieb.

Schaeffler zählt zu den Innovationstreibern mit Antworten auf die technologischen Herausforderungen der Mobilität von heute, morgen und übermorgen. Auf der eCarTec ist das Unternehmen vom 18. bis zum 20. Oktober 2016 mit einem breiten Querschnitt von Elektromobilitäts-Produkten in Halle A6 vertreten.

Schaeffler Konzeptfahrzeug STEP2 mit Zweigang-Elektroantrieb

Effizienz und Dynamik sind Triebfeder für die Schaeffler-Ingenieure bei der Verknüpfung von Elektroantrieb und Getriebe. Beim Konzeptfahrzeug Step2 handelt es sich um ein reines Elektrofahrzeug mit einem Zweigang-Lastschaltgetriebe. „Mit einer Schaltung zwischen zwei Gängen – einer kurzen Übersetzung für hohe Zugkraft und einer langen für gute Gesamtwirkungsgrade auch bei höheren Fahrgeschwindigkeiten – lassen sich gleichzeitig Dynamik und elektrische Reichweite verbessern“, erklärt Uwe Wagner, Leiter R&D Automotive bei Schaeffler.

Gegenüber einem vergleichbaren Fahrzeug mit nur einer Gangstufe erzielt der Step2 einen deutlichen Verbrauchsvorteil von rund sechs Prozent. Als Basis für den Step2 fungiert ein Großserien-Kompaktklasse-Fahrzeug. Der Elektromotor stammt von der Schaeffler-Produktmarke IDAM. Das Getriebe besteht aus einem Planetensatz, einer nassen Lamellenkupplung, einer Bandbremse und einem Leichtbaudifferential. Der Gangwechsel erfolgt als Lastschaltung. Hierbei übernimmt das „kommende Schaltelement“ (zum Beispiel die Kupplung) das Eingangsmoment vom „gehenden Schaltelement (zum Beispiel der Bremse). Erst danach wird die Drehzahl angepasst. Das führt dazu, dass auch während des Schaltvorgangs kontinuierlich ein Abtriebsmoment bereitgestellt wird. Somit erfolgt der Gangwechsel komfortabel und ohne Zugkraftunterbrechung.