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Fahrverbote kontrollieren: Automatische Fahrzeugerkennung statt Plaketten-Chaos

RFID-Windschutzscheiben-Aufkleber (IDeSTIX). Eine digitale Plakette bietet viele Vorteile – Bildnachweis: Tönnjes E.A.S.T.

Digitale Lösung per IDePLATE-System

Damit die Luft sauberer wird, können Städte künftig Fahrverbote für Dieselautos verhängen. So lautete vergangene Woche die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig. Unklar ist allerdings, wie entsprechende behördliche Anordnungen umgesetzt werden sollen. Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes, teilte der Süddeutschen Zeitung mit, dass sie sogar für die Einführung von zwei blauen Plaketten sei. Mit der Kontrolle würde die Polizei jedoch an ihre Grenzen stoßen. Die Beamten müssten bei einer blauen Plakette jedes Mal die Fahrzeugpapiere oder das Kennzeichen überprüfen. „Wir sind personell am Ende. Zusätzliche Aufgaben können wir nicht übernehmen“, sagte der Landesvorsitzende der Polizeigewerkschaft Baden-Württemberg, Ralf Kusterer.

 

RFID-Kennzeichen (IDePLATE) – Bildnachweis: Tönnjes E.A.S.T.

Digitale Lösung könnte Polizei und Kommunen deutlich entlasten

„Grundsätzlich stellt sich hier die Frage, warum Umweltplaketten analog und nicht digital sind“, gibt Dietmar Mönning, Geschäftsführer von Tönnjes E.A.S.T., zu bedenken. Das niedersächsische Unternehmen bietet eine effiziente und moderne Lösung für diese Mammutaufgabe. Ihr RFID-Windschutzscheiben-Aufkleber (IDeSTIX) und RFID-Kennzeichen (IDePLATE) sorgen für eine automatische Fahrzeugerkennung, dank eines integrierten UHF-Chips. Stationäre oder mobile Lesegräte würden Autos im Vorbeifahren erkennen und auf ihre Zufahrtsberechtigung überprüfen. „Das würde Polizei und Kommunen deutlich entlasten, weil eine manuelle Überprüfung obsolet wäre. Außerdem ist das System im Gegensatz zu den Umweltplaketten fälschungssicher“, sagt Mönning.