Schnittiger Stromer
Das Startup Faraday Future (FF) – wir berichteten – hat in Las Vegas eine Konzeptstudie eines ausschließlich elektrisch angetriebenen Autos gezeigt. Der Stromer hört auf den Namen FFZERO1 Concept und ist ein Einsitzer. 2018 möchte das Unternehmen sein erstes Serienmodell auf den Markt bringen. In zwei Jahren möchte das unternehmen sein erstes Serienmodell ausliefern und dabei „Mobilität neu definieren“. Viel wurde über Inhaber und Investoren von Faraday Future (FF) spekuliert. Zwischenzeitlich ist klar gewordend ass ein chinesischer Investor hinter FF steht und nicht Apple oder ein anderes Unternehmen.
FF strebe danach nach „vernetzten Transportlösungen“ anzubeiten, während sich die klassischen und etablierten Autohersteller darauf konzentriert, bessere Autos zu bauen, definiere Faraday Future das Wesen von Fahrzeugen und Mobilität neu. Den Anfang werde 2018 vermutlich kein E-Sportwagen machen, sondern ein auf den autonomen Betrieb vorbereitetes Fahrzeug. Montiert werden soll der Stromer in dem noch zu bauenden Werk nahe North Las Vegas. Das Investitionsvolumen soll eine Milliarde US-Dollar betragen. Baustart ist in einigen Wochen und soll in der finalen Vollausbaustufe 4.500 Arbeitsplätze beherbergen. Dank einer hochmodularen Plattform-Architektur (Variable Platform Architecture) sollen sich viele verschiedene Fahrzeugderivate ableiten lassen. Hierfür sind die Achsenpartien immer gleich und bieten Platz für die integration von ein bis vier Elektromotoren. Die Länge und Radstand des Fahrzeugs sowie die maximale Akkugröße definiert sich über die Bodenplatte, auf die dann unterschiedliche Karrosseriedesigns aufsetzen können.
Das besondere ist nicht das Design dieser einsitzzigen Konzeptsudie. Das eigentliche Ziel ist die „Variable Platform Architecture“ auch Fremdanbietern liefern zu könnern. So können andere Hersteller die fertige Bodenpartie kaufen und die eigene Karosserie darauf mit individuellem Design aufsetzen, über divserse Segmente vom Kleinwagen bis zum Sportwagen über Pick-up und Limousine. Sollte das Konzept aufgehen wären eine Vielzahl neuer Player auf dem Markt zu erwarten die die klassischen konvetionellen Autohersteller unter Druck setzen. Nicht alle Anbieter müssen die Fahrzueg von A bis Z entwickeln. Sie müssen sich dann nicht mehr mit allen Details der eigentlichen Fahrzeugtechnik rumschlagen und können sich auf das fokussieren was ihr Kundensegement spezifisch nachfragt: Design, Look, Feel und Leistung oder dergleichen mehr.
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