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Felgenreiniger im GTÜ-Test – Zehn Spezialreiniger für schnellen Felgenglanz im Praxisvergleich

Straßenschmutz, Bremsen-, Gummi- und Metallabrieb haben den Felgen im Laufe der Saison zugesetzt und einen hartnäckigen Belag auf den teuren Alus gebildet. Sind die Räder schon mal abmontiert, empfiehlt sich eine gründliche Reinigung der Felgen, bevor diese den Sommer über eingelagert werden. Spezielle Felgenreiniger versprechen hier makellose Sauberkeit und neuen Glanz in nur wenigen Minuten ohne lästiges Schrubben.
Nicht alle Produkte halten, was sie versprechen – zehn Felgenreiniger im Test – Bildnachweis: GTÜ

Der alljährliche Wechsel von Winter- auf Sommerreifen steht an

Straßenschmutz, Bremsen-, Gummi- und Metallabrieb haben den Felgen im Laufe der Saison zugesetzt und einen hartnäckigen Belag auf den teuren Alus gebildet. Sind die Räder schon mal abmontiert, empfiehlt sich eine gründliche Reinigung der Felgen, bevor diese den Sommer über eingelagert werden. Spezielle Felgenreiniger versprechen hier makellose Sauberkeit und neuen Glanz in nur wenigen Minuten ohne lästiges Schrubben.

Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung und AutoBild wollten es genau wissen und haben zehn handelsübliche Produkte zu Preisen zwischen 8 und 20 Euro in der Praxis auf stark verschmutzten Felgen getestet. Das Ergebnis: Mit wenigen Ausnahmen hilft bei den meisten der getesteten Reinigern nur mechanische Nacharbeit mit einem Schwamm, um die dreckigen Felgen wirklich sauber zu bekommen.

Mit der strengen Prüfanforderung „Reinigungsleistung mit Wasserstrahl ohne Mechanik“ kamen besonders die Felgenreiniger von Dr. Wack, Sonax und Aral gut zurecht. In dieser Testdisziplin wurden nach der vom Hersteller angegebenen maximalen Einwirkzeit der Reiniger die verschmutzten Felgen per Wasserstrahl aus einem Schlauch abgespritzt. Steigern ließ sich die Leistung bis zur Perfektion nur noch durch den Einsatz eines Hochdruckreinigers und eines Schwamms.

Einige der „empfehlenswerten“ Reiniger wiesen auch nach dem Einsatz von Wasserschlauch und Hochdruckstrahler noch vereinzelt Schmutzreste auf der Felge auf, die sich jedoch durch Nachwischen mit dem Schwamm leicht beseitigen ließen. Bei den mit der Note „bedingt empfehlenswert“ getesteten Reinigern war die notwendige mechanische Nachbehandlung merklich größer. Hier war zusätzliche Handarbeit unausweichlich.

Große Unterschiede gab es auch bei dem Testpunkt „Praxistauglichkeit“. Hier waren gute Leistungen bei Beschriftung/Anleitung, Sprühverhalten/Dosierbarkeit sowie der Haftung des Reinigers an der Felgenoberfläche für die Bewertung entscheidend.

Nicht zuletzt spielte auch die Materialverträglichkeit im Praxistest eine nicht unwichtige Rolle. Was passieren kann, wenn Reinigerflüssigkeit längere Zeit auf Felge, Bremse, Lack oder Scheinwerfer verbleiben, zeigten die Verträglichkeitstests deutlich. Lacke können aufquellen, Eisen korrodieren und Scheinwerfer-Streuscheiben aus Polycarbonat Risse bekommen.

Deshalb der Rat der GTÜ-Experten: Die Felgen und das Umfeld nach jedem Reinigereinsatz gründlich mit viel Wasser abspülen. Nur so lassen sich hässliche Spuren nach unsachgemäßer Anwendung am Auto vermeiden.

 


Tabelle der Testergebnisse · Bildnachweis: Kröner/GTÜ