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Ferrari SF90 Spider: Die offene Version des Stradale startet 2021 ab 473.000 Euro

Der Ferrari SF 90 Spider startet im Q2/2021 - Bildnachweis: Ferrari

  

Der erste Hybrid mit einziehbarem Hardtop in derD Ferrari-Reihe

  

Die Spider-Version des SF90 Stradale, der SF90 Spider, wurde heute im Rahmen einer speziellen digitalen Veranstaltung enthüllt. Diese spezielle Online-Veranstaltung bot Ferraristi aus der ganzen Welt eine exklusive Einführung in die innovativen Merkmale des Wagens und ausführliche Informationen über seine Entwicklung.

Als erste serienmäßige Plug-in-Hybridversion des springenden Pferdes setzt der SF90 Spider neue Leistungs- und Innovationsmaßstäbe nicht nur für die Produktpalette der Marke, sondern für den gesamten Sportwagensektor. Das neue Cabriolet verfügt über die gleiche extreme Supersportwagen-Spezifikation und rekordverdächtige Leistung wie der SF90 Stradale, bietet aber dank der neuesten Iteration von Ferraris charakteristischer Architektur des versenkbaren Hardtops noch mehr Fahrvergnügen und Vielseitigkeit. Das macht den SF90 Spider zum idealen Auto für Besitzer, die die Spitzentechnologie von Ferrari fordern, aber dennoch den Nervenkitzel des offenen Fahrens genießen wollen.

 

Ferrari SF 90 Spider

 

Das einziehbare Hardtop (RHT) wurde erneut angenommen, weil es im hochgefahrenen Zustand eine optimale Geräuschdämmung und Schutz vor Witterungseinflüssen garantiert, sich bei hohen Geschwindigkeiten nicht verformt und den Insassen außergewöhnlichen Raum und Komfort bietet. Das RHT ist so kompakt, einfach und leicht, dass es in nur 14 Sekunden einsatzbereit ist und während der Fahrt ausgefahren werden kann. Der Schlüssel zum Erfolg des Ferrari RHT, der 2011 auf dem 458 Spider Premiere feierte und der in den vergangenen Jahren ständig weiterentwickelt wurde, liegt darin, dass er nur 100 Liter Raum einnimmt, statt der 150-200 Liter, die ein herkömmliches System benötigt. Die Verwendung von Aluminium bei seiner Konstruktion bedeutet auch, dass er rund 40 kg leichter ist als ein herkömmliches versenkbares Hardtop. Ein verstellbares elektrisches Heckfenster garantiert auch bei hohen Geschwindigkeiten, wenn das RHT abgesenkt ist, einen hervorragenden Insassenkomfort.

  

Interieur Ferrari SF 90 Spider – Bildnachweis: Ferrari

 

Wie der SF90 Stradale ist auch der SF90 Spider mit einer zusätzlichen Ausstattungsoption für Besitzer erhältlich, die ihre Berufung zum Rennwagen auf die Spitze treiben wollen. Das Assetto Fiorano-Paket enthält eine Liste exklusiver Upgrades, die ihn vom Serienfahrzeug unterscheiden, nicht zuletzt Multimatic-Stoßdämpfer, die aus der GT-Rennerfahrung des Ferrari abgeleitet und für den Einsatz auf der Rennstrecke optimiert wurden. Andere umfassen die Verwendung von Hochleistungsmaterialien (wie Kohlefaser und Titan), die das Gewicht des Autos um 21 kg verringert haben, einen Kohlefaser-Heckspoiler und straßenhomologierte Michelin Pilot Sport Cup 2 Reifen, die dank einer weicheren Mischung und weniger Rillen die Leistung auf der Rennstrecke bei Trockenheit verbessern sollen. Und schließlich bietet der Assetto Fiorano eine optionale zweifarbige Lackierung, die die Rennsport-Revolution des Autos weiter unterstreicht.

Der SF90 Spider ist der erste für einen Ferrari-Serien-Spider und verfügt über eine Plug-in-Hybrid-Architektur, bei der der Verbrennungsmotor vorne mit zwei Elektromotoren integriert ist, die das RAC-e-System (Cornering Angle Regulator, Electric) bilden, und hinten mit einem Elektromotor, der von einer Innovation der Formel 1, dem MGUK (Motor Generator Unit, Kinetic), abgeleitet und nach ihm benannt ist. Die Synergie zwischen dem Verbrennungsmotor und den Elektromotoren erlaubt es dem Auto, maximal 1.000 PS freizusetzen und den SF90 Spider an die Spitze der Straßenwagen von Ferrari setzt.

Die Antriebsstrangarchitektur des SF90 Spider umfasst den V8 Turbo ICE, ein 8-Gang DCT mit E-Diff, die elektrische Vorderachse RAC-e mit zwei unabhängigen Elektromotoren, die ebenfalls für den vollelektrischen Antrieb sorgen, den Elektromotor MGUK, der sich im Heck zwischen Motor und Getriebe befindet, die Hochspannungsbatterie und das elektrische Motorsteuerungssystem (Inverter).

Zusätzlich zu den gewaltigen 780 PS (und 195 PS/Liter spezifischer Leistung) entfesselt der V8 auch 60 PS mehr als jeder andere V8-Turbo, der jemals von Ferrari gebaut wurde. Um dieses Ergebnis zu erzielen, haben die Ferrari-Ingenieure das Ansaug- und Abgassystem komplett neu gestaltet. Um die interne Strömungsdynamik zu verbessern, sind die Kanäle jetzt alle in Motorkopfhöhe horizontal aufgereiht, die Turboladerbaugruppe wurde abgesenkt, und die Abgasleitung ist höher. Diese Rationalisierung führte auch zu einem niedrigeren Schwerpunkt und einer Reduzierung des Gesamtgewichts dank der Verwendung von Inconel anstelle von Stahl für den Auspuffkrümmer.

Der SF90 Spider ist mit dem völlig neu konzipierten 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe im Ölbad ausgestattet, das beim SF90 Stradale eingeführt wurde. Ein optimiertes Layout, das durch die Verwendung einer Trockensumpfwanne und einer wesentlich kompakteren Kupplungsbaugruppe mit einem um 20 % kleineren Außendurchmesser als beim 7-Gang-Getriebe erreicht wurde, hat die Einbauhöhe im Fahrzeug um 15 mm verringert. Dies wiederum senkt den Schwerpunkt des Fahrwerks um den gleichen Betrag. Trotz der Hinzufügung eines achten Ganges und der Notwendigkeit, ein maximales Drehmoment von 900 Nm zu übertragen, wurde der Schwerpunkt des Fahrwerks um den gleichen Betrag gesenkt.

Bei der Neugestaltung der Auspuffanlage wurde der Klangqualität höchste Aufmerksamkeit geschenkt, denn der Soundtrack ist einer der entscheidenden Faktoren für das berauschende Fahrvergnügen in einem Ferrari. Die Einführung eines „Hot-Tube-Systems“, das den Klang direkter ins Cockpit überträgt, hat zu volleren, reicheren Obertönen über den gesamten Frequenzbereich geführt, was im Vergleich zu früheren Ferrari V8s sowohl die Klangqualität als auch die Intensität bei steigender Drehzahl verbessert hat.
 

Ab 473.000 Euro

Der Ferrari SF 90 Spider soll in Q2/2021 auf den Markt kommen. Die preise werden ab 473.000 Euro starten. Damit beträgt der Preis-Aufschlag gegenüber dem geschlossene Stradale ungefähr zehn Prozent.