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Förderaufruf des BMVI: 500 Millionen Euro für mehr öffentliche Ladeinfrastruktur

Schnellladenetz von Tank & Rast ermöglicht Reisen mit dem Elektroauto und laden entlang der Autobahnen - Bildnachweis: Tank und Rast

 

Ziel bis 2025: Mindestens 50.000 öffentliche Ladepunkte

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) stellt bis Ende 2025 insgesamt 500 Millionen Euro für den weiteren Aufbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur in Deutschland zur Verfügung. Ziel ist es, insgesamt mindestens 50.000 Ladepunkte (davon mindestens 20.000 Schnellladepunkte) zu errichten. Heute wurde der erste Förderaufruf der neu aufgelegten Förderrichtlinie „Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland“ veröffentlicht: Ab 31.08.2021 können Unternehmen, Städte und Gemeinden, öffentliche Einrichtungen und Privatpersonen Förderanträge stellen.

Im ersten Förderaufruf werden gefördert:

  • rund 9.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte mit einer maximalen Ladeleistung von bis zu 22 Kilowatt (Normalladepunkte),
  • rund 9.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte mit einer maximalen Ladeleistung von mehr als 22 Kilowatt, an denen ausschließlich das Laden mit Gleichstrom (DC) möglich ist (DC-Schnellladepunkte) und
  • der zu einem geförderten Ladepunkt gehörende Netzanschluss bzw. die Kombination aus Netzanschluss und Pufferspeicher.

Gefördert werden bis zu 60 Prozent der förderfähigen Kosten. Alle geförderten Ladesäulen müssen öffentlich zugänglich sein und mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden.‎ Die Anträge im ersten Förderaufruf können vom 31.8.2021 bis zum 18.01.2022 gestellt werden.

In der ersten Auflage der Bundesförderrichtlinie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge standen von 2017 bis 2020 300 Millionen Euro zur Verfügung. Es wurden rund 30.0000 öffentliche Ladepunkte bewilligt. Knapp 13.000 davon sind bereits aufgebaut, darunter ca. 2.000 Schnellladepunkte. Parallel zur neuen Förderrichtlinie unterstützt das BMVI den Aufbau der Ladeinfrastruktur u.a. mit den Förderprogrammen zur Ladeinfrastruktur vor Ort und für den Kauf und Installation von privaten Wallboxen. In Kürze startet außerdem das Ausschreibungsverfahren für das Deutschlandnetz mit 1000 Schnellladestandorten.

 

Ladeport Opel Grandland Hybrid4 – Bildnachweis: Opel / Stellantis