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Ford stellt nächste Generation der autonom fahrenden Autos vor

Der Ford Fusion (Mondeo) dient als Basis-Fahrzeug (Plattform)


Die neue Fahrzeug-Generation kommt mit zwei statt vier LiDAR-Sensoren aus

Ford hat in den USA die nächste Generation von Forschungsträgern für autonomes Fahren vorgestellt. Als Basis-Fahrzeug (Plattform) dient dabei erneut der Ford Fusion (Mondeo) Hybrid. Die Rechenleistung dieser Fahrzeuge wurde durch modernste Computer-Hardware jedoch wesentlich verbessert. Die elektrischen Steuerungen sind nun deutlich näher an einer Serienreife. Die Sensor-Technologie mitsamt den Platzierungen der Sensoren ermöglicht den Autos eine noch bessere „Sicht“ auf die Umgebung. Die neuen LiDAR-Sensoren (Light Detection And Ranging) sind zum einen noch schlanker ausgeführt, zum anderen erfassen sie einen noch exakteren Zielbereich. Auf diese Weise kommt die neue Fahrzeug-Generation mit zwei statt vier Sensoren aus – die aber genauso viele Daten liefern. Ford hatte vor drei Jahren die ersten autonom fahrenden Ford Fusion Hybrid-Forschungsfahrzeuge vorgestellt – alles, was der Konzern seitdem gelernt hat, floss in die jüngste Fahrzeug-Generation ein.

Autonome Ford-Fahrzeuge werden ab 2021 in Großserie produziert

Ein autonom fahrendes Auto besteht prinzipiell aus zwei Grundelementen: der Fahrzeug-Plattform, die auf einem Serienmodell von Ford basiert, und dem virtuellen Fahrersystem. Beide Elemente erreichen nun eine weitere Evolutionsstufe. Besonders die Entwicklung und die Tests des virtuellen Fahrersystems haben durch die erweiterte Sensor- und Rechenleistung einen großen Sprung gemacht.

Was ist ein virtuelles Fahrersystem?

Ford versteht unter einem „virtuellem Fahrersystem“ ein Fahrzeug der Autonomiestufe 4 auf der sechsstufigen Skala der Society of Automotive Engineers (SAE). Es benötigt keinen Fahrer, folglich muss das Auto alle Steuersysteme ebenso gut bedienen können wie der Mensch.

Wie das virtuelle Fahrersystem seine Umgebung wahrnimmt

Die Aufgabe lautet, ein robustes virtuelles Fahrersystem zu entwickeln, das genauso zuverlässig Entscheidungen trifft und sie umgehend ausführt, wie der Fahrer selbst und andere Verkehrsteilnehmer. Ford realisiert das mit einem Ansatz, der den autonomen Autos hilft, genauso zu sehen, zu denken und zu handeln wie ein Mensch – und in manchen Fällen sogar besser. Auf Basis der heutigen Technologien und gestützt auf Annahmen über künftige Möglichkeiten arbeiten die Ford-Ingenieure an zwei Methoden, mit denen das virtuelle Fahrersystem eines autonomen Fahrzeugs seine Umgebung wahrnimmt: vermittelte Wahrnehmung und direkte Wahrnehmung.