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Für 2023 geplant: Neuer GT3-Rennwagen auf Mustang Basis

Der neue Ford Mustang GT3 entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen Ford Performance und Multimatic Motorsports, M-Sport kümmert sich um den Motor - Bildnachweis: Ford

  

Ford feiert 2024 sein Comeback im internationalen Langstreckensport

Ford Performance kehrt 2024 mit einem neuen GT3-Rennwagen auf Mustang-Basis in den internationalen Rundstreckensport zurück. Der neue Rennwagen wird in zwei Jahren bei den 24 Stunden von Daytona sein Debüt feiern. Geplant ist die Teilnahme von zwei Werksautos in der GTD Pro-Division der nordamerikanischen IMSA WeatherTech Sportwagen-Meisterschaft. In dieser Klasse darf eine reine Profi-Fahrerbesatzung an den Start gehen. Darüber hinaus soll der neue Renn-Mustang ab 2024 auch Kundenteams für die GTD-Kategorie zur Verfügung stehen. Die Entwicklung des neuen Wettbewerbsfahrzeugs teilen sich Ford Performance und Multimatic. Die US-kanadischen Motorsportspezialisten zeichnen auch für den Einsatz der beiden Werkswagen in der IMSA verantwortlich. Die Rennversion des 5,0 Liter großen V8-Motors aus der sogenannten Coyote-Familie von Ford entsteht bei M-Sport. Das im britischen Cumbria beheimatete Unternehmen arbeitet mit dem Autohersteller seit 25 Jahren in der Rallye-Weltmeisterschaft erfolgreich zusammen und hat am vergangenen Wochenende mit dem neuen M-Sport Ford Puma Hybrid Rally1 die berühmte Rallye Monte Carlo gewonnen.

Der von Ford Performance und Multimatic Motorsports konzipierte Ford GT ging ab 2016 in der IMSA und der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft an den Start. Sein größter Erfolg war der Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans 2016. Der neue Bronco DR eignet sich für Kundeneinsätze bei Wüstenrennen wie dem Baja 1000 in Mexiko. Das Kürzel DR steht dementsprechend für „Desert Racer“.

Der 5,0-Liter-V8 des neuen Mustang GT3 führt die Tradition atmosphärischer Hochleistungs-Triebwerke für die Sportwagen-Ikone des Herstellers fort. Er stammt von Ford Performance und zeichnet sich durch zahlreiche Modifikationen aus, um in puncto Packaging und Performance den hohen Anforderungen des Renneinsatzes zu entsprechen. Die Fertigung des Achtzylinders liegt in den Händen von M-Sport.

Der neue Mustang GT3 wird an Vorder- und Hinterachse auf ein maßgeschneidertes SLA-Fahrwerk mit asymmetrischen Doppelquerlenker-Radaufhängungen (Short-Long Arm) sowie ein Transaxle-Getriebe an der Hinterachse setzen. Neben einem speziellen Aerodynamikpaket kommen auch zahlreiche Kohlefaser-Leichtbauteile hinzu, damit das Rennfahrzeug das hohe Performance-Niveau der GT3-Kategorie erreicht.

Eine weitere wichtige Komponente des neuen Rennprogramms betrifft die Rolle des Testfahrers: Sie übernimmt Joey Hand. Der US-Amerikaner gehörte bereits 2016 zu jenem Fahrerquartett, das mit dem Ford GT die 24 Stunden von Le Mans in der GTE-Pro-Klasse gewonnen hat. Der Entwicklungspilot und Fahrinstruktor von Ford Performance startet 2022 mit einem Ford Mustang von Rick Ware Racing auch bei sechs Rundstreckenrennen des NASCAR Cups.

Ebenfalls in der Pipeline: Eine neue Variante des Mustang GT4

Neben der Entwicklung des neuen Mustang GT3 setzen Ford und Multimatic ihre Kooperation auch bei dem erfolgreichen GT4-Kundensport-Rennwagen auf Basis des Mustangs fort. Eine neue Evolutionsstufe soll 2023 ihre Premiere feiern.

Neben der für Sportwagenrennen gedachten GT3- und GT4-Variante des Mustangs führt Ford Performance noch weitere Motorsport-Derivate des ikonischen „Pony Cars“ neu ein – darunter in diesem Jahr die nächste Generation des Ford Mustang für den NASCAR Cup, die am 6. Februar auf dem Stadiumkurs des Los Angeles Coliseum ihr Renndebüt gibt und zwei Wochen später auch bei den Daytona 500 an den Start geht. 2023 folgte dann die Generation-3-Version des Mustang für die australische Supercar-Serie.