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Genf 2016: VW Up 2017 mit neuer Top-Motorisierung

Der neue Volkswagen up!

So stark wie noch nie – mit Turbo-Power

VW schärft den Kleinwagen Up kräftig nach. Neben optischen Retuschen erhält der Wagen mehr Leistung. Die Premiere findet dann auf dem Genfer Automobilsalon statt. VW musste hier handeln. Das Wettbewerbsumfeld hat kräftig nachgelegt. In Vergleichstest ging – für Volkswagen ungewöhnlich  – der Up selten als Sieger hervor. Ein neuer Top-Motor, frisch designte Karosserieelemente und ein überarbeiteter Innenraum sowie eine neue Ausstattung sollen es nun richten un den Up deutlich aufwerten. Zusätzlich lassen die Wolfsburger dem kleinen City-Flitzer eine Reihe weiterer Individualisierungsmöglichkeiten zukommen. Und auch im zunehmend wichtigeren Bereich der Konnektivität, Smartphone-Integration und Infotainmentsystem kommt der Up in den Genuss zeitgemäßer Technolgie.

 

VW Up 2017 - Genf 2016
Genf 2016: VW Up 2016 mit neuer Top-Motorisierung
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Die markantesten optischen Maßnahmen betreffen die neuen Scheinwerfer, nunmehr serienmäßig mit LED-Tagfahrlicht, neue Außenspiegelgehäuse mit integrierten Blinkern, markant gestylte Stoßfänger und ein neu gestakteter Heckdiffusor mit neuem Rückleuchten-Design tragen zu frischeren Auftritt des VW Up bei. Die Nebelscheinwerfer werden zukünftig auch für ein Abbiegelicht genutzt. Zur Wahl stehen 13 Außenfarben, neun verschiedene Exterieur-Folien, drei Dachfarben und farbigen Leichtmetallfelgen.

Farblich abgestimmt bietet Volkswagen zukünftig die drei neuen „Roof Packs“ an. Die Dachflächen lassen sich in den Kontrastfarben „Black“ (Schwarz), „White“ (Weiß) oder „Grey“ (Grau) ordern. Dazu passend gehören die farblich abgesetzten Außenspiegelkappen und dunkel getönte Fondscheiben. Ebenfalls neu im Programm sind drei „Design Packs“. Hier gehören zu den Paketen unter anderem Design-Folien für das Exterieur und farblich abgesetzte Außenspiegelkappen. Die bereits umfangreichen neuen Ausstattungspakete werden durch die sogenannten „Colour Packs“ ergänzt. Hier sorgen beim Up die Kontrastfarben „Hot Orange“ oder „Goldbeige“, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, Design-Folien für die Karosserie und entsprechend lackierte Außenspiegelkappen für den gewünschten Veredelungseffekt.

Stark wie nie: 1.0 Dreizylinder TSI Turbobenziner

Die Auswahl bei den Antrieben war bisher sehr übersichtlich und besteht aus zwei Dreizylinder-Triebwerken, die jeweils aus 1,0 Liter Hubraum wahlweise 60 PS und 75 PS mobilisierten. Als alernative gibt es nach wie vor den rein elektrisch angetriebenen VW e-Up mit 60 kW / 82 PS und den VW Eco Up mit 68 PS, der bivalent sich auch mit CNG (Erdgas) betreiben läßt. Zukünftig ergänzt  ein 90 PS starker 1.0 TSI-Turbobenziner das Antriebsportfolio. Sein maximales Drehmoment von 160 Newtonmeter steht bereits ab 1.500 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung. VW verspricht mit dieses Aggregat im Up sportliche Fahrwerte und einen ordentlichen Durchzug. Der aufgeladene Einliter-Motor erledigt im Up den Null-Hundert-Paradesprint in weniger als 10 Sekunden. Eine weitere Beschleunigung endet auf Wunsch erst bei der  Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h. Trotzdem soll der kombinierte Normverbrauch (vorläufiger Wert) nur 4,4 Liter je hundert gefahrene Kilometern betragen. Dies entspricht einer CO2-Emission von 102 g/km. Auch optisch transportieren die Niedersachsen die sportliche Orientierung des Turbo-Version des VW Up über das auffällige Endrohr der Abgasanlage.

Interieur

Im Innenraum sorgen neue Farben und Dekore für mehr Pep. Die Designblende auf der Instrumententafel (das sogenannte Dashpad) und neue Sitz-Dessins setzen ebenfalls neue Akzente.

Von anderen und größeren Volkswagen bereits bekannt, kommt nun auch der Up mit der Funktion „Licht und Sicht“ in den Genuß von Coming-Home und Leaving-Home sowie Regensensor. erstmalig bietet Volkswagen den Up mit einem Multifunktionslederlenkrad und der „Pure Air Climatronic“ (Klimaautomatik) an. Dei wichtigste Neuerung dürfte das neue Infotainmentsystem sein. Das Basissystem „Composition“ mit einem 3,1-Zoll-Monochromdisplay und das Topsystem „Composition Phone“ mit einem 5,0-Zoll-Farbdisplay verfügen über einen Doppeltuner sowie eine AUX-IN- und MP3-fähigen SD-Karteschnittstelle. Für das „Composition Phone“ steht nun erstmalig im Up eine Rückfahrkamera zur Verfügung. Optional kann der Kunde beide Systeme um Digitalradio (DAB+)und das „Sound plus“-Package mit sechs Lautsprechern und eine USB-Schnittstelle in der Mittelkonsole erweitern. Das „Composition Phone“ ist zudem mit der neuen Smartphone-Integration und dem BeatsAudio“-Soundsystem erhältlich. Ein neues Level betrifft auch die Smartphone-Integration. Via „Maps + More Dock“ lassen sich die aktuellen Smartphones mit Apple- oder Android-Betriebssystem in die Steuerung des „Composition Phone“ integrieren. Einfach über dem Dashpad einklinken, via Bluetooth koppeln und schon wird das Smartphone dank „Volkswagen App“ zum Infotainment-System mit Navigationsfunktion und Bordcomputer.

 

Sowohl im Up Beats als auch im Polo Beats gibt serienmäßig ein neues, zeitgemäßes Soundsystem den Ton an. Der 300 Watt starke 8-Kanal-Verstärker des Systems ist mit einem digitalen Signalprozessor (DSP) ausgerüstet. Für den kristallklaren Klang der Anlage sorgen sieben im Innenraum verteilte Highend-Lautsprecher: zwei Hochtöner in den A-Säulen, zwei Tieftonlautsprecher in den vorderen Türen, zwei Breitbandlautsprecher im Fond sowie ein in die Reserveradmulde integrierter Subwoofer; letzterer liefert entsprechend satte Bässe. Egal ob Hip-Hop, Heavy Metal, Rock, Pop oder elektronische Musik – in den neuen beats-Sondermodellen kann man die Musik fühlen.

 

Über die Volkswagen-App „Maps + More“ laufen nun „Navigation“ (Offline-Navigation ohne Roaming-Gebühren, 2D- oder 3D-Kartenansicht), MFA (Multifunktionsanzeige mit Fahrzeugdaten), „Phone“ (mit Freisprechanlage), „Think Blue. Trainer“ (Energiespartipps), „E-Charging Manager“ (im VW e-Up) und „Car Function“ (verschiedene Fahrzeugfunktionen). Dazu kommen „Media Control“ mit Zugriff auf Musikdateien, Anzeige von Titel, Interpret und Cover, Suchfunktion über Handschrifterkennung sowie „Radio Control“ mit der Wahl von FM, AM oder DAB+. Im Umfang der Smartphone-Integration gibt es eine USB-Schnittstelle zum Laden und zur Datenübertragung.

Für die ganz extremen Soundliebhaber offerieren die Wolfsburger direkt zur Markteinführung die neue Ausstattungsversion „VW Up Beats“. Diese Option liefert liefert neben der serienmäßigen Smartphone-Integration ab Werk ein 300 Watt starkes Soundsystem – abgestimmt von der Apple-Tochter und US-Audiospezialisten BeatsAudio – an.

Der aktualisierte VW Up rollt ab Spätsommer 2016 zu den Händlern. Der Grundpreis soll trotz aufgewerteter Ausstattung sich auf dem Niveau des Vorgängers bewegen. Die Preisliste des Kleinwagen beginnt aktuell bei 9.975 Euro.

 

VW Up 2017 - Genf 2016