Kleines Facelift für Kombi und Limousine
Kia hat den Optima überarbeitet und präsentiert die neue Version seines Mittelklassemodells, das in Europa als Limousine und Kombi erhältlich ist, erstmals auf dem Genfer Autosalon (8. bis 18. März 2018). Neu in der Motorenpalette sind ein schadstoffarmer 1,6-Liter-Diesel und ein turboaufgeladener 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer. Zudem zeigt sich der Kia Optima des Modelljahres 2019 außen wie innen mit einem modifizierten Design und verfügt über eine erweiterte Hightech-Ausstattung. Die überarbeiteten Versionen des Kia Optima rollen im dritten Quartal 2018 zu den Händlern und sind wie alle Modelle der Marke mit der 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie ausgestattet.
Neue 1,6-Liter-Triebwerke: Diesel mit Abgasnachbehandlung* und weiterer Turbobenziner*
Dieselfahrer können den Optima künftig mit dem neuen 1,6-Liter-„U3“-Motor von Kia bestellen, der im Hinblick auf die Grenzwerte der neuesten Abgasnorm Euro 6d-TEMP entwickelt wurde und den bisherigen Diesel 1.7 CRDi ersetzt. Der 1.6 CRDi mit 136 PS Leistung und einem Drehmoment von 320 Nm (bei 2.000 bis 2.250 U/min) verfügt über eine Abgasnachbehandlung mit selektiver katalytischer Reduktion (Selective Catalytic Reduction, SCR). Dadurch hat das neue Dieseltriebwerk niedrigere Kohlendioxid-, Feinstaub-
und Stickoxid-Emissionen als der Vorgängermotor. Der zweite Neuling in der Motorenpalette ist der 180 PS starke 1.6 T-GDI. Der Leichtbau-Turbobenziner liegt in der Leistung zwischen dem 2,0-Liter-Saugmotor mit 163 und dem 245 PS starken 2.0 T-GDI der Sportversion Optima GT. Der Optima 1.6 T-GDI ist serienmäßig mit einem siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe (DCT) ausgestattet, das sich über Schaltwippen am Lenkrad auch manuell betätigen lässt. Das DCT ist optional auch für die neue Dieselversion erhältlich.
Standard ist bei den Ausführungen mit DCT oder Automatikgetriebe die Fahrmodus-Wahl „Drive Mode Select“ mit den vier Einstellungen „Eco“, „Komfort“, „Sport“ und „Smart“. Dadurch kann der Fahrer das Ansprechverhalten des Antriebsstrangs verändern, je nachdem, ob ein Maximum an Kraftstoffeffizienz oder eine besonders zügige Beschleunigung gewünscht wird. „Drive Mode Select“ variiert zudem die Lenkunterstützung und sorgt so im Sport-Modus für ein sehr direktes Lenkgefühl. Zum Modelljahr 2019 wurde das System um den „Smart“-Modus erweitert. In dieser Einstellung wechselt es automatisch zwischen den Modi „Eco“, „Komfort“ und „Sport“. Dazu analysiert das System die jeweilige Fahrsituation und bezieht zugleich die bisherigen Präferenzen des Fahrers bei bestimmten Geschwindigkeiten und Fahrumgebungen mit ein.
Überarbeitetes Außen- und Innendesign, GT noch sportlicher
Im äußeren Auftritt unterscheidet sich das überarbeitete Modell vom Vorgänger durch einen veränderten Frontstoßfänger sowie neu gestaltete Scheinwerfer, Nebelscheinwerfer und LED-Rückleuchten. Veredelt wird die Front zudem durch die neue Hochglanz-Verchromung des Kühlergrills in der Kia-typischen Form der „Tigernase“. Ein neues Design zeigen auch die je nach Ausführung 16 bis 18 Zoll großen Leichtmetallfelgen. Und die Farbpalette wurde um eine Lackierung in „Runway Red“ erweitert.
Der Innenraum präsentiert sich mit einem neu gestalteten Lenkrad sowie Applikationen in satiniertem Chrom an der Zentralkonsole und am Armaturenbrett. Bei den Sitzbezügen haben die Käufer je nach Markt und Ausführung die Wahl zwischen Stoff- und Lederausstattungen in Schwarz oder Schwarz-Grau sowie einer neuen Variante in Braun, die ebenfalls in Stoff und Leder erhältlich ist.
Stimmungsvolle Lichtakzente setzt eine neue Ambientebeleuchtung an Armaturenbrett und Türen, bei der sechs Farbtöne zur Wahl stehen. Alternativ kann auch jedem Fahrmodus eine bestimmte Farbe zugeordnet werden. In der Standardeinstellung ist der „Eco“-Modus mit einem sanften Grün kombiniert, der „Sport“-Modus mit Rot und der „Smart“-Modus mit Blau.
Weiter geschärft wurde auch das Design der betont sportlich auftretenden Versionen GT Line und GT. Beide Ausführungen verfügen über neue LED-Nebelscheinwerfer, neu designte 18-Zoll-Leichtmetallfelgen sowie Außenspiegelgehäuse, Seitenschweller und Lufteinlassgitter in dezentem Hochglanzschwarz. Charakteristische Akzente in der Heckansicht setzen die neuen Doppelendrohre, die beim GT verchromt sind.
Beim Innendesign weisen die Sportausführungen die gleichen Neuerungen auf wie das Grundmodell. Neben der Lederausstattung in Schwarz mit rot abgesetzten Nähten sind jetzt auch zweifarbige Ledersitze in Schwarz-Rot-Kombination erhältlich. Beim GT sind die Vordersitze mit einem dezenten „GT“-Logo in Kontrastfarbe bestickt (je nach Ausstattung in Schwarz oder Grau).
Neueste Sicherheitssysteme von Notbremsassistent bis Müdigkeitswarner
Die vierte Generation des Kia Optima, die den Sicherheitstest Euro NCAP Ende 2015 mit der Bestnote „5 Sterne“ absolvierte, verfügt über ein breites Spektrum modernster Fahrerassistenzsysteme. Zum Modelljahr 2019 ist ein weiteres hinzugekommen: der Müdigkeitswarner. Er analysiert verschiedene Parameter wie das Lenkungsverhalten, die Nutzung der Blinker und die Betätigung von Brems- und Gaspedal. Erkennt das System beim Fahrer Konzentrationsschwächen, warnt es ihn durch ein akustisches Signal und eine Anzeige in der Instrumenteneinheit. Müdigkeit am Steuer gilt in Europa bei bis zu einem Viertel aller tödlichen Verkehrsunfälle als Hauptursache.
Darüber hinaus umfasst die Sicherheitsausstattung des Optima je nach Ausführung unter anderem autonomen Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung, aktiven Spurhalteassistenten, Fernlichtassistenten sowie LED-Scheinwerfer (Abblend- und Fernlicht) mit dynamischem Kurvenlicht.
Navigationssysteme mit Smartphone-Integration und Rundumsichtkamera
Der Kia Optima verfügt je nach Ausführung über ein modernes 7- oder 8-Zoll-Navigationssystem inklusive 7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update und dem von TomTom bereitgestellten Multimediadienst Kia Connected Services. Zudem lassen sich über die Schnittstellen Android Auto und Apple CarPlay kompatible Mobiltelefone (ab Android 5.0 bzw. iPhone 5) mit dem Navigationssystem verbinden. Und die induktive Ladestation in der Zentralkonsole macht das Aufladen des Smartphones besonders bequem.
Die neue Rundumsichtkamera des überarbeiteten Optima bietet eine noch höhere Auflösung. Das System generiert aus den Bildern der Kameras an der Front, den Seiten und am Heck eine 360-Grad-Ansicht des Fahrzeugs aus der Vogelperspektive und erleichtert dadurch das Manövrieren bei niedrigen Geschwindigkeiten.
In den Handel kommt das Facelift in Europa im dritten Quartal 2018. Über die Preise hält sich Kia noich bedeckt.
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