

Wird der US-Jetta der schnellste seriennahe Volkswagen, der bis dato jemals auf die Räder gestellt wurde?
Volkswagen geht auf dem Lake Bonneville – einem Salzsee im US-Bundesstaat Utah – mit einem speziell vorbereiteten, aber seriennahen Jetta der neuesten Generation auf Geschwindigkeitsjagd. Ziel ist die bisherige Bestmarke für die Klasse BGC/G der Southern California Timing Association zu brechen.
Angetrieben wird der Volkswagen von einem deutlich über 500 PS starken Vierzylinder-Turbomotor (TSI) der Baureihe EA888 – er wird in ähnlicher Form aber mit zivilerer Leistung auch im neuen Jetta GLI zum Einsatz kommen, der demnächst in den USA durchstartet. Motoren dieser drehmomentstarken Serie befeuern unter anderem den Golf GTI Performance mit 230 PS und den Golf R mit 310 PS. Auf dem Lake Bonneville muss der TSI-Motor den modifizierten Jetta auf mehr als 208,572 mph (335,5 km/h) beschleunigen, um den bestehenden Rekord für einen Wagen dieser Klasse einzustellen. Zur Einordnung der Geschwindigkeit: Mit rund 340 km/h sind die Rennwagen bei den „24 Stunden von Le Mans“ auf der legendären Hunaudières unterwegs.
Der Rekordwagen kann eine Geschwindigkeit von jenseits der 335 km/h erreichen, weil er zum einer sehr aerodynamisch und zum anderen sehr leicht ist. Im Interieur gibt es nur noch die Bedienelemente zum Fahren, einen Schalensitz samt Renngurten und einen Überrollkäfig.
Sollte der Versuch gelingen, wäre dieser Jetta der schnellste seriennahe Volkswagen, der bis dato jemals auf die Räder gestellt wurde. Bislang hält diesen Rekord ein 399 kW / 543 PS starker Beetle LSR, der – ebenfalls von einem EA888-Motor angetrieben – auf dem Lake Bonneville eine Geschwindigkeit von 205,122 mph (330,11 km/h) erreichte.
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