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Hyundai Prophecy wird gebaut! Weitere Details der aufregenden Elektrostudie

Soll eine Serienversion erhalten: Hyundai-Studie Prophecy - Bildnachweis: Hyundai

  

Video-Rundgänge

Mit zwei neu veröffentlichten Video-Rundgängen gibt Hyundai Motor weitere Informationen zum Konzeptfahrzeug Prophecy bekannt. Darin erläutert Luc Donckerwolke, Chefdesigner bei Hyundai, die Highlights der Elektro-Studie.

Anfang März feierte der Prophecy seine digitale Weltpremiere. Die geplante Messe des Genfer Autosalon für die reale Weltpremiere fiel der Corona-Pandemie zum Opfer. Nun reichen die Koreaner weitere Infos nach. Sein Name (zu Deutsch: Prophezeiung) steht für mehr als eine reine Designstudie und ist gleichermaßen ein Versprechen: Das Konzept bietet einen konkreten Ausblick auf das Hyundai Design der Zukunft. Der Autohersteller bestätigt, dass die Studien Hyundai Prophecy und 45 Concept aus 2019 eine Serienversion erhalten werden. Der 45 erhält den Vorrang und wird als erstes in Serie gehen. 

  

Hyundai Prophecy 2020

 

Klassisches Fahrzeugdesign übersetzt in die Zukunft

Mit seinem stromlinienförmigen Design in Coupé-Optik ist der Prophecy von den Oldtimern der 1920er und 30er Jahre inspiriert. Geschwungene Kurven und elegante Linien setzen ihn in Kontrast zum kantigen Hyundai Konzeptfahrzeug 45 aus 2019. Von ihm übernimmt der Prophecy jedoch die aus einzelnen LED-Punkten bestehenden „Pixel Lamps“. Der Prophecy folgt der Hyundai Designphilosophie „Sensuous Sportiness“. Die dynamische Silhouette und der Heckspoiler verleihen ihm ein sportliches Aussehen, Felgen mit Propellerform reduzieren den Luftwiderstand.

Im Innenraum hilft das Elektro-Konzept mit dunklen Farben und natürlichen Materialien den Insassen, sich zu entspannen, und vermittelt somit ein neues Fahrzeugerlebnis.

Joysticks ersetzen das Lenkrad

Statt mit einem klassischen Lenkrad wird der Prophecy durch zwei Joysticks gesteuert, die sich links vom Fahrer in der Türverkleidung und zu seiner Rechten in der Mittelkonsole befinden. Während der Fahrt ermöglicht dies in Verbindung mit dem geräumigen Innenraum eine bequemere Sitzposition. Gleichzeitig schafft dieses Bedienkonzept auf dem Armaturenbrett Platz für andere Elemente. Auf den Joysticks befinden sich Funktionstasten, mit denen sich 90 Prozent der Anwendungen im Fahrzeug steuern lassen.

 

Optimierte Sitzposition durch das Smart Posture Care System

Das neue Smart Posture Care System (SPCS) stimmt die Sitzposition auf die individuellen physischen Eigenschaften des Fahrers ab. Dabei kann er den Sitz entweder manuell an seine Vorlieben anpassen oder sich vom Fahrzeug eine „intelligente“ Sitzposition vorschlagen lassen. Nachdem der Fahrer im „intelligenten“ Modus seine Körpergröße, die Größe im Sitzen und sein Gewicht eingegeben hat, passt sich das Fahrzeug automatisch und individuell an den Fahrer an. Basierend auf medizinisch geprüften Informationen stellt das SPCS hierfür den Sitz, die Joysticks, und das Display ein.

Das Infotainment-System nutzt einen Panorama-Bildschirm, der sich von A-Säule zu A-Säule erstreckt. Im Stand verwandelt sich das Fahrzeug nach Einschalten des Relax-Modus in eine Unterhaltungszone. Dabei können sich die Insassen auf Knopfdruck entspannt mit dem Sitz zurücklehnen, das Armaturenbrett eindrehen und den auf dem Display gezeigten Inhalten folgen. Durch den Verzicht auf das Lenkrad ergeben sich zudem keinerlei Einschränkungen des Sichtfelds. Das Verständnis eines Fahrzeugs als Entspannungs- oder Unterhaltungsoase wird gerade durch die fortschreitende Entwicklung im Bereich des autonomen Fahrens zunehmend an Bedeutung gewinnen.  Der Prophecy fährt nicht nur emissionsfrei, sondern reinigt auch die Luft. Dafür ist ein einzigartiges Luftfiltersystem mit einem im Fahrzeug eingebauten Feinstaubsensor verantwortlich, der den Partikelgehalt im Innenraum misst. Ist er zu hoch, aktiviert sich die Luftreinigung automatisch. Sie saugt frische Luft von außen an, filtert diese und lässt die saubere Luft im gesamten Fahrzeug zirkulieren. Dies geschieht sowohl während der Fahrt als auch im Leerlauf oder während des Ladevorgangs, auch wenn sich niemand im Fahrzeug befindet.