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IAA 2015: Mercedes Concept Intelligent Aerodynamic Automobile

Das Mercedes-Benz Concept IAA (Intelligent Aerodynamic Automobile) ist zwei Autos in einem: Aerodynamik-Weltrekordler mit einem cw-Wert von 0,19 und viertüriges Coupé mit faszinierendem Design. Die Studie, die auf der IAA in Frankfurt ihre Weltpremiere erlebt, schaltet ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h automatisch vom Design-Modus in den Aerodynamik-Modus und verändert durch zahlreiche aktive Aerodynamik-Maßnahmen ihre Gestalt.

Concept IAA demonstriert die Möglichkeiten der digitalen Produktentwicklung
Das Mercedes-Benz Concept IAA (Intelligent Aerodynamic Automobile) ist zwei Autos in einem: Aerodynamik-Weltrekordler mit einem cw-Wert von 0,19 und viertüriges Coupé mit faszinierendem Design. Die Studie, die auf der IAA in Frankfurt ihre Weltpremiere erlebt, schaltet ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h automatisch vom Design-Modus in den Aerodynamik-Modus und verändert durch zahlreiche aktive Aerodynamik-Maßnahmen ihre Gestalt.
Das Mercedes-Benz Concept IAA (Intelligent Aerodynamic Automobile) ist zwei Autos in einem: Aerodynamik-Weltrekordler mit einem cw-Wert von 0,19 und viertüriges Coupé mit faszinierendem Design. Die Studie, die auf der IAA in Frankfurt ihre Weltpremiere erlebt, schaltet ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h automatisch vom Design-Modus in den Aerodynamik-Modus und verändert durch zahlreiche aktive Aerodynamik-Maßnahmen ihre Gestalt.

 

Digitaler Prototyp: Mehr Tempo, mehr Präzision, mehr Vielfalt

 

Die Automobilindustrie verändert sich grundlegend, das Tempo nimmt zu. Insbesondere die Digitalisierung – auch unter dem Schlagwort „Industrie 4.0“ zewichnet sich ein Megatrend ab. Mercedes präsentiert sich auf der IAA als eines der Vorreiter dieser Entwicklung: Die einstigen Erfinder des Automobils treiben den Wandel vom Automobilhersteller zum vernetzten Mobilitätsdienstleister aktiv voran. Die Strategie und den aktuellen Stand der Entwicklung erläuterte Mercedes-Chef Dieter Zetsche am Vorabend der IAA 2015 in Frankfurt. Mit der Fahrzeugstudie „Concept Intelligent Aerodynamic Automobile“, kurz „Concept IAA“, präsentierte Zetsche ein konkretes Beispiel für die faszinierenden Möglichkeiten der digitalen Produktentwicklung.
Mercedes Concept Intelligent Aerodynamic Automobile
Concept IAA: Digitaler Prototyp: Mehr Tempo, mehr Präzision, mehr Vielfalt
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Besonders weit fortgeschritten ist die Digitalisierung bei Mercedes-Benz im Bereich Forschung und Entwicklung. Das so genannte „Digital Prototyping“ beschleunigt die Entwicklung von neuen Automobilgenerationen aber nicht nur, sondern es erhöht ihre Qualität und bietet Möglichkeiten zur Steigerung der Vielfalt. Das zukünftige Auto wird bei dieser Methode bereits in einer frühen Phase als digitaler Prototyp simuliert und optimiert.

Mithilfe der digitalen Prototypen verbessern wir unter anderem die passive Sicherheit unserer Fahrzeuge – schneller, präziser und effizienter als je zuvor. Ein weiteres, besonders eindrucksvolles Beispiel ist die Aerodynamik. Bevor ein neues Auto in den Windkanal darf hat es als komplettes Datenmodell bereits viele digitale Tests erfolgreich bestanden.
Welche Möglichkeiten und Potentiale sich dadurch für die Serienentwicklung ergeben zeigt Mercedes auf der IAA. Auch die Produktion wird dank Digitalisierung flexibler und effizienter. Das Ziel ist die intelligente Fertigung, die sich durch Wandlungsfähigkeit, Ressourceneffizienz und bessere Ergonomie für die Mitarbeiter auszeichnet. Werke werden zu smart factories, Anlagen und Bauteile sind lückenlos vernetzt. Und noch wichtiger: Mensch und Roboter arbeiten in der smart factory der Zukunft harmonisch zusammen. Schon heute sind Roboter in der Automobilproduktion allgegenwärtig – vor allem dort, wo die Arbeit für Menschen besonders belastend oder ergonomisch sogar schädlich wäre. Heute wird ein Montageschritt in der Regel entweder von Mitarbeitern oder von Robotern erledigt. Letztere befinden sich aus Sicherheitsgründen noch hinter Schutzzäunen. Das wird sich ändern, denn Mensch und Roboter werden in Zukunft direkt miteinander interagieren. Der Menschen und seine Flexibilität mit der Kraft, Ausdauer und Zuverlässigkeit der Roboter zu verbinden, erhöht nicht nur die Qualität, sondern führt auch zu deutlichen Produktivitätssteigerungen. Und zugleich ergeben sich ganz neue Möglichkeiten in Bezug auf ein ergonomisches sowie altersgerechtes Arbeiten – auch und gerade mit Blick auf den demographischen Wandel in der Gesellschaft.
Durch Digitalisierung können zukünftige Produktionsanlagen besonders flexibel konstruiert werden, so dass Auf-, Aus- und Umbaumaßnahmen ohne größere Verzögerungen möglich sind. Das verbessert nicht nur die Voraussetzungen für die langfristige Planung, sondern ermöglicht auch eine schnellere Reaktion auf kurzfristige Marktschwankungen.
Ein Beispiel für diese wandlungsfähige Produktion ist das sogenannte Objekt-gekoppelte Montage-System. Dabei lassen sich mobile Roboteranlagen in unterschiedlicher Weise in der Produktion einsetzen, ohne dass dafür das Produktionsband technisch angepasst oder angehalten werden muss. Die Roboter können an die entsprechende Karosserie auf dem Produktionsband andocken, ihre Arbeit verrichten und bei laufendem Band zum nächsten Fahrzeug wechseln.
Digitalisierung wird aber auch in der Qualitätssicherung eingesetzt, wenn es um die Zusammenarbeit ganzer Anlagen geht. Intelligente Fabriken, eine einheitliche Automatisierungs- und Steuerungstechnik, unternehmensweite Standardmodule und neue netzbasierte Arbeitsmodelle werden in Zukunft einen intensiven Austausch zwischen den einzelnen Werken ermöglichen.
Mercedes Concept Intelligent Aerodynamic Automobile