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IAA 2017: Europapremiere für Elektro-Konzeptstudie Skoda Vision E

Die Elektro-Konzeptstudie Skoda Vision E feiert Europapremiere auf der IAA – Bildnachweis: Skoda

 

500 Kilometer Reichweite

Auf der IAA (12. bis 24. September) präsentiert Skoda sein erstes rein elektrisch angetriebenes und automatisiert auf Level 3 fahrendes Konzept Vision E. Das Design wurde nach der Weltpremiere in Shanghai nochmals weiterentwickelt. Die Studie geht einen nächsten Schritt in die digitale Zukunft und nimmt bei der Konnektivität eine Vorreiterrolle ein. Auffälligste Designdetails sind der Verzicht auf eine B-Säule und die gegenläufig öffnenden Türen.

Das Design der Studie zeigt eigenständige Merkmale der neuen weiterentwickelten Skoda-Formensprache für Elektrofahrzeuge. Auffällig sind die gegenläufig öffnenden Türen und vier drehbare Einzelsitze. Außenspiegel gibt es nicht mehr – Kameras übertragen das Geschehen rund um das Fahrzeug auf Monitore. Der Konzept Vision E verzichtet bewusst auf die B-Säule zugunsten eines noch großzügigeren Raumgefühls. Im Vergleich zum Fahrzeug von der Weltpremiere in Shanghai wurde die Front weiterentwickelt und wirkt nun noch charaktervoller. Die Studie erstreckt sich über eine Länge von 4.668 Millimetern sowie einer Breite von 1.924 Millimetern. Die Fahrzeughöhe beträgt 1.591 Millimeter. Dank des Radstands von 2.851 Millimetern sowie der kurzen Überhänge vorn und hinten haben die Techniker einen großzügigen Innenraum geschaffen.

Für den alltagstauglöichen Antrieb des Konzeptfahrzeug sorgen Elektromotoren mit einer Systemleistung von 225 kW (306 PS), deren Kraft auf alle vier Räder wirken. Die maximale Reichweite soll bis zu 500 Kilometer betragen. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Skoda mit 180 Stundenkilometern an.

Mit der Studie Vision E geht Skoda einen großen Schritt in Richtung digitale Zukunft. Das erste elektrisch angetriebene und automatisiert fahrende Konzeptfahrzeug der Firmengeschichte zeigt ein neues Level der Konnektivität. Neben dem Cockpitbildschirm und dem zentralen Touchscreen-Display, über das Fahrer und Beifahrer alle wichtigen Funktionen und Dienste von Skoda Connect ablesen und bedienen können, steht jedem Passagier ein eigener Monitor zur Verfügung. Per Touchfunktion können zahlreiche Komfortdetails wie zum Beispiel das Entertainment bedient werden, außerdem lassen sich Fahrzeugdaten abrufen. In jeder Türinnenseite ist eine Phonebox integriert, die Smartphones induktiv auflädt. Gleichzeitig dient sie als Schnittstelle, mit deren Hilfe Passagiere persönliche Einstellungen, Daten und Informationen des Mobilgeräts bequem auf dem jeweiligen Touchscreen-Display abrufen können.

Die Zukunft steckt auch in vielen weiteren Details. So können die Infotainmentsysteme mit Gesten oder Sprache gesteuert werden. Kameras behalten den Fahrer stets im Blick und kontrollieren seine Verfassung und Aufmerksamkeit per Eye Tracking. Das System Driver Alert warnt bei Müdigkeit. Mit dem Heart Rate Monitor fährt in der Vision E sogar ein digitaler Doktor mit: Er kontrolliert die Herzfrequenz und bremst das Fahrzeug bei gesundheitlichen Problemen des Fahrers selbsttätig ab. Wie in vielen Serienmodellen von Skodasind die Passagiere auch im Vision E selbstverständlich ‚always on‘ dank WLAN-Hotspot und LTE-Modul.