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IAA 2018: Mercedes plant neue Plattform für autonomes Fahren – Vision Urbanetic

Mercedes Vision Urbanetic: Autonome Fahrplattform mit Cargo- oder People-Mover-Aufbau – Bildnachweis: MOTORMOBILES

 

Umfassende Zusammenarbeit mit BASF rund um Mobilitätsthemen angekündigt

Mit dem Vision Urbanetic präsentiert Mercedes Vans auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018 in Hannover ein Mobilitätskonzept, das weit über bisherige Ideen rund um autonome Fahrzeuge hinausgeht. Der Vision Urbanetic hebt die Trennung von Personenbeförderung und Gütertransport auf. Das Konzept reduziert die Verkehrsströme, entlastet innerstädtische Infrastrukturen und trägt zu einer neuen urbanen Lebensqualität bei.

Ein Teil dieser erstmalig am 10. September in Kopenhagen vorgestellten Vision wird in nicht allzu ferner Zukunft Realität: Mercedes-Benz Vans plant eine neue, autonom fahrende Baureihe. Das neue Mitglied der Mercedes-Benz Vans Familie wird auf einem vollelektrischen Chassis basieren. Je nach Konfiguration soll der neue Van entweder autonom Personen befördern oder Waren transportieren. Zur Realisierung der neuen autonomen Baureihe gründet Mercede eine neue Organisationseinheit. Dank Voll­vernetzung, Auswertung lokaler Informationen und einer intelligenten Steuerung kann das System nicht nur aktuelle Bedarfe analysieren, sondern auch daraus lernen. So ist es in der Lage, zukünftige Bedarfe zu antizipieren und darauf zu reagieren. Damit können Prozesse optimiert und beispielsweise Warte- oder Lieferzeiten verkürzt und Staus vermieden werden. So erkennt das Gesamtsystem über die Datenerfassung im Vehicle Control Center beispielsweise eine Menschenansammlung in einem gewissen Bereich. Es kann daraufhin proaktiv Fahrzeuge dorthin schicken, um den gesteigerten Bedarf direkt abzufangen und diesen schnell und effizient zu befriedigen. Das System kann also flexibel reagieren und basiert nicht auf starren Routen oder festen Fahrplänen. Als vollvernetztes Fahrzeug ist der Vision Urbanetic daher Teil eines Ökosystems, in dem sowohl Logistik-Unternehmen als auch Nahverkehrsunternehmen und Privatkunden ihre Mobilitätswünsche im urbanen Raum digital übermitteln. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die Nutzung von Ressourcen.