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IAA 2019: Byton M-Byte kurz vor der Serie

In Deutschland startet der M-Byte ab Mitte 2020 zu Preisen ab 53.550 Euro
Weltpremiere auf der IAA 2019: Byton M-Byte – Bildnachweis: Byton

Seriennaher Crossover der 5 Meter Klasse

Byton zeigt in Frankfurt auf der IAA 2019 (12. bis 22. September) sein erstes Fahrzeug in einer seriennahen Version. Der M-Byte geht als erstes Modell der Marke in Serie. Der M-Byte befindet sich bereits kurz vor dem Start der Serienproduktion. Bei der Enthüllung des M-Byte betont Byton, handele es sich um ein Smartphone aus Rädern. Zeitgleich zur IAA beginnt in China die Serienproduktion im eigens errichteten Werk.  Anfang 2020 rollen die ersten Fahrzeuge im Heimatmarkt China auf die Straße. Ab Mitte 2020 folgen dann Nordamerika und Europa. Die Preise starten in Deutschland ab 53.550 Euro. Zur Markteinführung stehen erst einmal die höherwertigen und teureren Ausführungen zur Wahl.

 

Byton M-Byte - IAA 2019
Bildnachweis: Byton
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Ab 53.550 Euro

Der M-Byte braucht sich gegenüber seinen westlichen Wettbewerbern nicht zu verstecken und erinnert immer noch an das seinerzeit in Mailand vorgestellte Byton Concept. Vom vielversprechenden Konzept hat sich Byton nicht allzu sehr entfernt. Am Exterieur fallen die leicht rundliche Form und die recht glatte Karosserie ins Auge. Zu den Besonderheiten des Karosseriedesigns gehören zudem bündig liegende Türgriffe. Viel wichtiger aber ist das Innenleben. Der M-Byte will kein klassisches E-Auto sein, sondern ein Smartphone auf Rädern. Zentrale Manifestation dieses Ansatzes ist ein gigantischer vertikaler Bildschirm, der vom linken bis zum rechten Ende des Armaturenbretts reicht. Er erlaubt den Zugriff auf alles, was im Leben außerhalb des Autos das Handy leistet.

Der Fünftürer M-Byte erstreckt sich auf eine Länge von 4,87 Meter. Die Fahrzeugbreite (inkl. Spiegel) beträgt 2,19 Meter. Die Fahrzeughöhe von 1.66 Metern zeugt von der SUV-Bauweise. Der Radstand des Elektroautos beträgt 2,95 Meter. Hinsichtlich des Gewichts gibt der Hersteller 2.315 – 2.600 Kilogramm an.

Es gibt den M-Byte mit Heckantrieb (ein e-Motor) oder als Allradversion mit zwei Elektromotoren bzw. einem pro Achse. Beim Heckantrieb bringt es der M-Byte auf 272 PS. In der Allradversion sind es 408 PS.

Die Heck-getriebene Variante des M-Byte erledigt den Null-Hundert-Paradesprint in 7,5 Sekunden. Die Allradversion benötigt dafür nur 5,5 Sekunden. Eine weitere Beschleunigung endet elektronisch begrenzt bei 190 km/h Höchstgeschwindigkeit Schluss.

Byton möchte den M-Byte ab Marktstart mit zahlreichen Assistenzsystemen ausrüsten. Der Autonomielevel soll soweit wie möglich genutzt werden und es die Gesetze aktuell zulassen. Software-Updates erfolgen over the air (OTA).

Batterie von CATL

Als Energie-Speicher kommt ein Lithium-Ionen-Akku in den Kapazitäten 72 oder 95 kWh zum Einsatz. Dies ermöglicht je nach Antrieb eine Reichweite zwischen 430 und 505 Kilometern. Der Byton M-Byte verfügt je nach Markt über eine GBT / CCS1 oder CCS2-Ladeschnittstelle. Eine Schnelladung an DC-Säulen ermöglicht der M-Byte bis zu 150 kW, an AC-Ladesäulen und Wallboxen fasst das Fahrzeug 11 kW, optional ist ein stärkerer Bordlader mit 22 kW zu haben.

48-Zoll großes, gewölbtes XXL-Display

Mit dem innovativen M-Byte Cockpit, das ein 48-Zoll (122 cm) großes, gewölbtes Display umgibt – dem weltweit größten der Kfz-Branche, erfüllt der Hersteller sein Versprechen der Umsetzung seines nutzerorientierten Bedienungskonzepts. Der Fahrer kann mit dem Display über ein 7-Zoll Tablet, die Beifahrer über ein 8-Zoll großes Tablet, sowie über Gestik und Sprachbefehle (in Partnerschaft mit Amazon Alexa) und Knöpfe interagieren

Der Hersteller betont auf der IAA bereits weltweit über mehr als 50.000 Vorbestellungen zu verfügen. Die Serienfertigung soll sich bis auf maximal 300.000 Einheiten per anno skalieren lassen.

Byton M-Byte - IAA 2019