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IAA 2019: Mercedes GLE Coupé debütiert auf der IAA

Das Mercedes GLE Coupé startet im Frühjahr 2020 - Bildnachweis: Mercedes / Daimler
Das Mercedes GLE Coupé startet im Frühjahr 2020 – Bildnachweis: Mercedes / Daimler

Kräftige Dieselmotoren und ein Benziner

Mercedes und seiner Perfomance-Tochter AMG zeigen auf der IAA in Frankfurt (12. bis 22. September 2019) als Weltpremieren die Coupé-Versionen des GLE. Das neue GLE Coupé erhält zum Start zunächst leistungsstarke Sechszylinder-Dieselmotoren als 350 d und 400 d. Zusammen mit der neuen 4Matic mit Torque on Demand sowie dem gegenüber dem GLE SUV 60 mm kürzeren Radstand versprechen mehr Agilität. Als Benziner wird bei der Markteinführung der Mercedes-AMG GLE 53 4Matic+ Coupé angeboten. Eine Plug-in-Hybrid-Version mit praxisgerechter, lokal emissionsfreier Reichweite wie beim GLE SUV ist bereits in Vorbereitung.

 

  

Mercedes GLE Coupé - IAA 2019
Das Mercedes GLE Coupé debütiert auf der IAA 2019 in Frankfurt am Main - Bildnachweis: Mercedes / Daimler
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In beiden Diesel-Versionen (350 d und 450 d) erfüllt der Motor auch bei anspruchsvollen Fahrsituationen unter RDE-Bedingungen die Euro-6d-Norm (RDE/Real Driving Emissions Stufe 2). Erreicht wird dies unter anderem über einen zusätzlichen Selective-Catalytic-Reduction-Katalysator (SCR) mit Ammoniak-Sperr-Kat (ASC) im Abgasstrang des GLE Coupé. Dies ermöglicht eine noch stärker auf das individuelle Fahrverhalten angepasste Dosierung des Harnstoff-basierten Reduktionsmittels AdBlue, weil ein etwaiger übermäßiger Ammoniak-Überschuss im zweiten SCR-Katalysator weiter abgebaut wird.

Die flacher geneigte Windschutzscheibe lässt den Wagen nicht nur dynamischer aussehen, sie passt auch besser zur nach hinten abfallenden Dachlinie. Die Frontansicht kombiniert Merkmale der Mercedes SUV-Familie mit klaren Coupé-Attributen: Der Diamantgrill mit der einzelnen horizontalen Lamelle stellt Bezüge zu den anderen Mercedes-Coupés her. Die Durchbrüche in der Lamelle zeigen wiederum den SUV-Charakter, wie auch der hochglanzverchromte Unterschutz in der Bugschürze. Bei der AMG Line verbreitert sich der Grill nach unten in einer A-Form, und die Pins im Diamantgrill sind in Chrom dargestellt.

Weitere Highlights sind eine ganze Reihe technischer Leckerbissen wie die der Luftfederung (Airmatic) und dem aktiven Fahrwerk sollen dem GLE Coupé und der AMG-Variante  GLE 53 4Matic+ Coupé zu einem besonders harmonischen Kompromiss aus Dynmaik und Komfort verhelfen. Das neue GLE Coupé ist stattliche 4.939 mm lang und 2.010 mm breit (39 mm länger und 7 mm breiter als sein Vorgänger). Der Radstand ist 60 mm kürzer als der des GLE aber 20 mm länger als im bisherigen Coupé, was neben dem Aussehen auch dem sportlichen Handling zugutekommt. Die Proportionen betonen so die Dynamik des GLE Coupé.

An Bord verhilft die jüngste Generation des Infotainmentsystems MBUX (Mercedes-Benz User Experience) mit intuitiver Bedienung zu einer besonderen UserExperience. Die Anzeigen für Kombiinstrument und Media-Display sollen sich auf den großen, hochauflösenden Bildschirmen besonders gut ablesen lassen.

Das Kofferraumvolumen beträgt im Normalzustand 655 Liter und verbirgt seine Ladung in dieser Stellung unter einer mit Magneten fixierten,  falt- und herausnehmbaren Abdeckung. Die geteilt im Verhältnis 40:20:40 umklappbare Rückenlehne der Fondsitze vergrößert den Kofferraum auf bis zu 1.790 Liter – 70 Liter mehr als im Vorgänger. Sie verlängert die ebene Ladefläche nach Bedarf auf über zwei Meter Länge und bis zu 1.080 mm Mindestbreite – beides Verbesserungen um 87 bzw. 72 mm gegenüber dem Vorgänger. Die Ladekante liegt naturgemäß höher als bei konventionellen SUV – aber auch hier ist das neue GLE Coupé um 60 mm besser als die Vorgängergeneration.

Den Einstieg markieren zunächst das GLE Coupé 350 d und 400 d. Die Basis für die AMG-typische Fahrdynamik bildet der elektrifizierte 3,0-Liter-Motor mit doppelter Aufladung durch einen Abgasturbolader und einen elektrischen Zusatzverdichter. Der Benzin-Reihensechszylinder mit doppelter Aufladung in der AMG-Variante leistet 435 PS stemmt ein Drehmoment von 520 Newtonmeter auf die Kurbelwelle. Dank EQ-Boost stelt das Hybridsystem kurzzeitig weitere 22 elektrische Extra-PS samt 250 Nm zur Verfügung. Gespeist wird das System aus dem 48-Volt-Bordnetz, dass zudem Hybrid-Funktionen wie Segeln bietet

Zu den Händlern rolt die Neuauflage des GLE Coupé dann im Frühjahr 2020. Die Preise dürften nicht unter 72.000 Euro starten.

 

Mercedes GLE Coupé - IAA 2019