Jaguar und genussvolles Autofahren unter freiem Himmel
Schon seit 85 Jahren eröffnet die Raubkatzen-Marke seinen Kunden diese Offenbarung. Sieben „Oben-Ohne“-Serienmodelle made in Coventry sind in dieser Zeitspanne erschienen, beginnend 1935 mit dem SS Jaguar 100 2 ½ litre und 1948 mit dem auf der London Motor Show enthüllten XK 120. Ob diese Liebe zum Offenfahren davon rührt, dass in England erwiesenermaßen die Sonne weniger scheint als im Rest Europas? Man könnte es vermuten, doch Fakt ist: Beginnend mit dem Urmeter XK120 hat Jaguar neben einer Variante mit Dach seinen Kunden auch immer eine weitere mit „Kapuze“ offeriert. Seien es die drei Generationen des XK, der E-Type Roadster, der offene XJ-S oder der aktuelle F-Type: Alle Modelle verbindet die Kombination aus einer starken Dosis Leistung, zeitlosem und elegant-sportlichem Design sowie jenem speziellen Fahrgenuss, den nur ein offener Jaguar bietet.
Mit dem F-Type bietet Jaguar das bislang letzte Modell in der langen Reihe von legendären Jaguar Sportwagen und Cabriolets an. Die Briten ließen hier erstmals dem Cabriolet den Vortritt: Es kam in Deutschland im Mai 2013 auf den Markt. Das Coupé folgte im zweiten Quartal 2014.
Der damalige Jaguar Designdirektor Ian Callum beschrieb den einschließlich der Radaufhängungen komplett aus Aluminium gefertigten Zweisitzer bei der Weltpremiere wie folgt: „Der F-Type verkörpert gewissermaßen das Motto ‚Lebe deine Träume‘. Er soll sagen: Verwirkliche das, was DU willst, und nicht, was andere von dir erwarten. Je stärker diese Welt reglementiert wird, desto wichtiger wird diese Lebensphilosphie.“ Bezüglich der Formensprache, die sich in den Folgejahren in den weiteren neuen Jaguar Modellen fortsetzte, sagte er: „Die Definition eines Sportwagens besteht für mich darin, die Insassen und die Mechanik mit der aufregendsten, schönsten und sinnlichsten Form zu umhüllen – und zwar ohne überflüssigen Zierrat.“
Wie schon beim Vorgänger entschied sich Jaguar beim F-Type erneut für ein hochwertiges Stoffverdeck. Gegenüber einem Stahlklappdach bietet es Gewichts- und Platzvorteile und hilft, den Schwerpunkt niedrig zu halten. Das Soft-Top lässt sich bis zu einem Tempo von knapp 50 km/h in zwölf Sekunden vollautomatisch öffnen und auch genauso schnell wieder schließen. Derweil herrschte im Cockpit eine klare Trennung zwischen dem Fahrer- und Beifahrerraum – visuell verdeutlicht durch einen Haltegriff am Rand der Mittelkonsole auf der Beifahrerseite. Die Botschaft: Alles ist auf den Fahrer und dessen Interaktion mit den elektronischen und mechanischen Komponenten konzentriert, die zusammen ein einmaliges Fahrerlebnis erzeugen. Das sah auch Chefingenieur Mike Cross, qualifiziertester Fahrwerkspezialist bei Jaguar, damals so. Sein Bekenntnis: „Ich habe noch nie zuvor so viel Spaß bei der Entwicklung eines neuen Autos gehabt!“
Der in diesen Tagen in überarbeiteter Form zu den Händlern rollende F-Type gibt sich durch eine neue Frontschürze mit schlankeren LED-Scheinwerfern und modifizierten LED-Rückleuchten zu erkennen. Im mit viel Liebe zum Detail verarbeiteten Interieur dominiert der neue virtuelle 12,3’’ HD Instrumenteneinsatz.
Das Leistungsspektrum des legitimen E-Type-Erben reicht vom 575 PS starken und serienmäßig mit Allradantrieb ausgerüsteten F-Type R bis zum F-Type P300. Mit 300 PS aus dem stärksten Vierzylinder der Jaguar Geschichte und der geringeren Last auf der Vorderachse glänzt er mit einem ganz eigenen Charakter.
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