Testflotte aus 100 intelligenten Fahrzeugen
Jaguar Land Rover investiert in das etwa 66 Kilometer (41 Meilen) lange Projekt „Lebendiges Labor“ auf britischen Straßen, um neue Technologien für vernetzte und autonome Fahrzeuge (Connected and Autonomous Vehicle, CAV) zu entwickeln. Auf der neuen CAV-Teststrecke auf öffentlichen Straßen rund um die Unternehmensstandorte Coventry und Solihull erprobt der Premiumhersteller die neuesten Systeme unter realen Fahrbedingungen.
Das 5,5 Millionen Pfund teure Projekt „UK-CITE“ (UK Connected Intelligent Transport Environment) realisiert die erste Teststrecke in Großbritannien, auf der es möglich ist, sowohl Vehicle-to-Vehicle als auch Vehicle-to-Infrastructure Systeme auf öffentlichen Straßen zu testen. Dazu werden entlang der Route am Fahrbahnrand modernste Kommunikationseinheiten installiert. Sie erlauben es, eine Flotte von bis zu 100 vernetzten und hochgradig automatisierten Fahrzeugen zu testen, darunter auch fünf Jaguar Land Rover Modelle. Zu den Aufgaben der Flotte gehört das Testen zahlreicher verschiedener
Kommunikationstechnologien*, bei denen Informationen mit sehr hohen Geschwindigkeiten zwischen Fahrzeugen ausgetauscht werden, sowie der Kommunikationstransfer zwischen Fahrzeug und straßenseitiger Infrastruktur, zu der Ampeln und Schilderbrücken zählen.
Verkehrssicherheit im Fokus
Vernetzungstechnologien stellen einen Schlüsselfaktor für intelligente Transportsysteme der Zukunft dar. Diese unterstützen die Behörden dabei, den Verkehrsstrom durch den gesammelten Dateninput vernetzter Fahrzeuge zu überwachen und entsprechend zu lenken. Auf diese Weise sind sie in der Lage, Verkehrsteilnehmer oder autonome Fahrzeuge rechtzeitig zu informieren, um sie optimal an ihr Ziel zu leiten. Für einen besseren Verkehrsfluss könnten vernetzte Fahrzeuge zukünftig kooperieren und zusammen daran arbeiten, Spurwechsel sowie Auf- und Abfahrten effizienter und sicherer zu machen.
Systeme wie Cooperative Adaptive Cruise Control (CACC) machen es möglich, dass Fahrzeuge einander autonom in kurzen Abständen folgen. Diese „Platooning“ genannte enge Formation macht das Fahren sicherer und sorgt gleichzeitig für eine effektive Raumnutzung auf der Straße.
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