Das IQ.Light von VW
In zwei Tagen steht die Weltpremiere des ID4 an. Mit ihrem ersten Elektro-SUV will die Marke Volkswagen die E-Mobilität in den Schlüsselmärkten Europa, China und USA aus der Nische holen. In allen drei Regionen wird der ID.4 vor Ort produziert und verkauft. Der Charakter des ID.4 kommt auch sympathisch rüber. Großen Anteil daran hat das Außenlicht: Es ist integraler Bestandteil des Design-Konzeptes des E-SUV und inszeniert es auf neue Weise.
Wollten Autodesigner bisher Akzente setzen, dann kamen häufig Details und Leisten aus Chrom zum Einsatz – innen wie außen. Seit einigen Jahren geht der Trend zusätzlich zu neuen Lichtelementen im Interieur, aber vor allem auch am Exterieur. „Licht ist das neue Chrom“, erklärt Klaus Zyciora, Leiter Design Volkswagen Konzern und ehemaliger Leiter des Designs der Marke Volkswagen. „Gerade bei einem Elektroauto spielt das Licht eine besonders große Rolle. Es steht für Energie und Elektrizität, aber auch für Wärme und Sicherheit. Licht ist ein perfektes Sinnbild für die Mobilität der Zukunft.“
Nach dieser Philosophie hat Zyciora für den ID.4 ein neues, unverwechselbares Lichtdesign geschaffen. Große Scheinwerfer beherrschen die Front des Elektro-SUV und verleihen ihm einen freundlichen Blick. Schon serienmäßig sind sie zum größten Teil in LED-Technologie ausgeführt. Die Rückleuchten sind vollständig mit Leuchtdioden bestückt, eine rote Lichtleiste verbindet sie miteinander. Ein zusätzliches Lichtelement befindet sich in den Gehäusen der Außenspiegel: Dort verborgene Projektionsleuchten werfen beim Öffnen der Türen ein Rautenmuster, das typische Designmotiv der ID. Modelle, auf den Boden.
Wer darüber hinaus das gewisse Etwas sucht, kann künftig das optional erhältliche IQ.Light mit LED-Matrix-Scheinwerfern ordern. Seine Lichtmodule setzen sich aus jeweils elf Einzel-LEDs zusammen, die sich separat abschalten und dimmen lassen. Dadurch strahlen sie ein intelligent geregeltes Dauerfernlicht ab, das die Straße stets so hell wie möglich ausleuchtet, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden.
Die Module erinnern stark an menschliche Augen. Beleuchtete Ringe, die unten abgeflacht sind, fassen sie ein – sie sind Kennzeichen der ID.Modelle mit dem IQ.Light. Wabenförmige Öffnungen in den Gehäusen der Module und umlaufende Lichtleiter strahlen das Tagfahrlicht ab. Wenn das Fahrlicht eingeschaltet ist, läuft ein Lichtband über die Front und verbindet die Scheinwerfer miteinander.
Schon bevor der ID.4 zu einer Fahrt startet, kommunizieren die Lichtmodule in den Scheinwerfern mit dem Fahrer: Nähert er sich dem Auto mit dem Schlüssel, schwenken sie elektrisch von unten nach oben und begrüßen ihn so mit einem „Augenaufschlag“. Wenn das Zugangssystem Keyless Advanced an Bord ist, gibt es ein erweitertes Begrüßungsszenario: Hier vollziehen die Lichtmodule nach dem Augenöffnen noch einen seitlichen Schwenk – sie scheinen den Blickkontakt zum Fahrer, der auf das Auto zugeht, zu suchen.
Weltneuheit: die optionalen 3D-LED-Rückleuchten
Bei der Marke Volkswagen kommen mit dem ID.4 erstmals 3D-LED-Rückleuchten zum Einsatz. Ihr Schlusslicht, das einen flachen Bogen zeichnet, wirkt besonders homogen und plastisch, jeweils neun Flächenlichtleiter strahlen es in einem ungewöhnlich satten Rot-Ton ab. Jede dieser Scheiben, die aus mehreren dünnen Schichten aufgebaut sind, steht vor einem schwarzen Hintergrund frei im Raum. Das Bremslicht leuchtet in Gestalt eines „X“.
Zur Begrüßung und Verabschiedung des Fahrers laufen in den Leuchten schnelle Animationen ab, die am Logo starten. Der Kunde kann hier zwischen zwei Design-Inszenierungen umschalten. Darüber hinaus integrieren die 3D-LED-Rückleuchten ein dynamisches Blinklicht – es bewegt sich von innen nach außen und vermittelt damit klare Richtungs-Signale. Klaus Zyciora: „Das Licht beim ID.4 ist kein Selbstzweck. Es erfüllt wichtige Funktionen auf intelligente Weise und bildet ein integrales Element des Außendesigns.“
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