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Lotus liefert ab 2023 nur noch vollelektrische Fahrzeuge aus

BEV Lotus Eletre - Bildnachweis: Lotus

 

Lotus hat seine neue Charta für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) „Driving Change“ vorgestellt. Die vier Kernverpflichtungen werden den Weg für den zukünftigen Erfolg des Automobilherstellers als verantwortungsbewusstes globales Unternehmen ebnen.

Die Charta unterstreicht, dass Lotus der erste etablierte Sportwagenhersteller der Welt sein wird, der eine vollständig elektrische Produktpalette anbietet. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Vision80-Strategie, die den Wandel von Lotus von einem britischen Sportwagenhersteller zu einem wahrhaft globalen Unternehmen und einer Marke für Hochleistungsfahrzeuge im Vorfeld des 80-jährigen Jubiläums des Unternehmens im Jahr 2028 anleitet.

Ein starkes ESG-Angebot fördert die Effizienz des Unternehmens, das Engagement und die Produktivität der Mitarbeiter sowie die Optimierung von Investitionen und Vermögenswerten. Es stellt auch sicher, dass Lotus stets seine externen regulatorischen Verpflichtungen einhält und Innovation und Wettbewerbsfähigkeit in allen Bereichen des Unternehmens vorantreibt.

Alle neuen Serienfahrzeuge von Lotus werden ab 2023 vollelektrisch sein

Die erste der vier ESG-Kernverpflichtungen betrifft die Produktpalette von Lotus: Alle zukünftigen neuen Fahrzeuge von Lotus werden vollelektrisch sein. Dieser Schritt wurde durch den Lotus Evija inspiriert – das leistungsstärkste Serienfahrzeug der Welt, das 2019 als erstes britisches Elektro-Hypercar auf den Markt kommt. Die Auslieferung an Kunden beginnt später in diesem Jahr.

Auf den Evija folgt der Sportwagen Emira, der 2021 auf den Markt kommt. Er ist kein Elektroauto, wurde aber nach den gleichen aerodynamischen und effizienten Prinzipien entwickelt und ist das letzte Serienfahrzeug von Lotus mit Verbrennungsmotor. Der Emira wurde außerdem so konzipiert und konstruiert, dass er zu mehr als 95 % wiederverwertet und zu mehr als 85 % recycelt werden kann.

Das jüngste Fahrzeug der neuen Generation von Lotus ist der Eletre, der Anfang des Jahres auf den Markt kam. Er markiert den Übergang des Unternehmens zu einer vollständigen Palette von Elektrofahrzeugen und besiegelt den Platz der Marke in der Geschichte als erster etablierter Sportwagenhersteller der Welt, der vollständig elektrisch fährt. Der Eletre ist ein kühner neuer Hyper-SUV, der die ikonische Lotus-Sportwagen-DNA für eine neue Generation von Kunden weiterentwickelt.

Zu diesen neuen Lotus-Modellen werden in den nächsten vier Jahren drei weitere Elektrofahrzeuge hinzukommen – eine viertürige Sportlimousine (Typ 133, Markteinführung 2023), ein zweiter SUV (Typ 134, 2025) und ein leichter Sportwagen der nächsten Generation (Typ 135, 2026).

Lotus unterstützt auch andere Unternehmen in ihrem Bestreben, den Übergang zu einer rein elektrischen Zukunft zu schaffen. Die Lightweight Electric Vehicle Architecture (LEVA) des Unternehmens ist die innovative neue Technologie, die dem Type 135 von Lotus zugrunde liegt und die auch über Lotus Engineering, die Beratungsabteilung des Unternehmens, kommerziell verfügbar ist.

Die Leidenschaft der Lotus-Besitzer für die Marke ist auch ein Teil der Nachhaltigkeitsgeschichte. Seit 1948, dem Geburtsjahr des ersten Lotus-Autos, wurden mehr als 105.000 Fahrzeuge gebaut, und Lotus schätzt, dass bis zu 70 % davon noch in Gebrauch sind.

Lotus wird ein Netto-Null-Unternehmen werden, indem es sich verpflichtet, eine Science-Based Target Initiative (SBTi) Organisation zu werden. Die ESG-Charta verpflichtet Lotus dazu, eine SBTi-Organisation zu werden. Eine SBTi-Organisation bietet Unternehmen Leitlinien und Methoden, um wissenschaftlich fundierte Ziele im Einklang mit den neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaft festzulegen.

Das ultima Ziel für Lotus ist die Zertifizierung als Netto-Null-Unternehmen. Erreicht werden soll dies durch Nachhaltigkeit bei der Gestaltung der Produkte und der Art und Weise, wie sie hergestellt werden. Die Verpflichtung, den Wandel voranzutreiben, umfasst eine erhebliche Reduzierung der Kohlenstoffemissionen im gesamten Unternehmen, eine weitgehende Beseitigung von Abfällen, die Förderung einer effizienten und nachhaltigen Ressourcennutzung sowohl im Betrieb als auch in der Lieferkette sowie den Schutz und die Erhaltung der natürlichen Umwelt.

Ein Großteil dieser Arbeit ist bereits im Gange. So ist Lotus stolzer Unterzeichner der COP26-Erklärung über emissionsfreie Fahrzeuge, nutzt einen REGO-Energietarif (Renewable Energy Guarantees of Origin) für die Stromversorgung aller britischen Standorte, hat Energiesensoren zur Überwachung und Analyse des Energieverbrauchs installiert und entwickelt derzeit eine Solaranlage, die bis zu 30 % des Gesamtbedarfs decken soll. Darüber hinaus werden alle menschlichen Abfälle des Standorts recycelt und zur Unterstützung der örtlichen Landwirtschaft verwendet.

Die globale Gemeinschaft der Lotus-Kollegen – US LOT – steht im Mittelpunkt des globalen nachhaltigen Wachstums und stellt sicher, dass alle Mitarbeiter des Unternehmens in Bezug auf die ESG-Prioritäten zum Handeln aufgerufen sind. Lotus ist und bleibt ein „People Business“ und erkennt ständig Teams von Kollegen auf der ganzen Welt an. Die globale Gemeinschaft der Lotus-Kollegen – kollektiv als US LOT bekannt – wird im Mittelpunkt des nachhaltigen Wachstums stehen. Die Gesundheit und das Wohlergehen der gesamten Lotus-Gemeinschaft – sowohl innerhalb (Mitarbeiter und Geschäftspartner) als auch außerhalb des Unternehmens (Kunden und Fans) – haben Priorität und sind der Schlüssel zum Erfolg des Unternehmens, während es wächst.

Die Driving Change ESG Charter stellt auch sicher, dass Vielfalt, Gleichberechtigung und Einbeziehung weiterhin auf die Kernkultur des Respekts ausgerichtet sind; dies sind die Grundlagen, die in den letzten 74 Jahren weitergegeben wurden, seit die Gründer Colin und Hazel Chapman 1948 das erste Lotus-Auto bauten.