Mazda hat seinem Flaggschiff-SUV CX-60 zum Modelljahr 2025 eine umfassende Auffrischung zukommen lassen. Der Fokus liegt dabei auf einer verbesserten Fahrwerksabstimmung sowie der Einführung neuer, hochwertig ausgestatteter Versionen. Diese Aktualisierungen sollen die Position des CX-60 im hart umkämpften Premium-SUV-Segment stärken.
Fahrwerksoptimierungen
Ein Hauptkritikpunkt am bisherigen CX-60 war seine teilweise als zu straff empfundene Fahrwerksabstimmung. Mazda hat darauf reagiert und umfangreiche Modifikationen vorgenommen. An der Vorderachse wurden Geometrie und Dämpfung der Doppelquerlenker-Aufhängung überarbeitet. Die Hinterachse erhielt weichere Federn in Kombination mit strafferen Stoßdämpfern sowie einen vergrößerten Federweg. Diese Änderungen zielen darauf ab, den Abrollkomfort zu verbessern und gleichzeitig die Fahrstabilität und Lenkpräzision zu erhöhen. Ergänzend wurden die Softwareabstimmungen für die Servolenkung, die Fahrdynamikregelungen und das Allradsystem optimiert. Mazda verspricht, dass diese Maßnahmen das markentypische „Jinba Ittai“ Fahrgefühl – die Einheit von Fahrer und Fahrzeug – auf ein neues Niveau heben sollen. Ob diese Verbesserungen in der Praxis spürbar sind, muss sich in ausführlichen Testfahrten noch zeigen.
Neue Top-Ausstattungen
Neben den technischen Verbesserungen führt Mazda zwei neue Ausstattungslinien ein: Homura Plus und Takumi Plus. Diese kombinieren die hochwertigen Designelemente der bisherigen Homura- und Takumi-Versionen mit einer umfassenden Vollausstattung. Dazu gehören unter anderem ein elektrisch bedienbares Panorama-Glasschiebedach, ein Bose Soundsystem mit 12 Lautsprechern, eine elektrische Heckklappe und ein 360°-Kamerasystem.
Die Homura-Ausstattung wurde zusätzlich aufgewertet und bietet nun eine schwarze Nappalederausstattung, einen Cordovan-ähnlichen Vinyl-Leder-Bezug für die Armaturentafel, Dekoreinsätze im Gun-Metal-Finish sowie einen schwarzen Dachhimmel. Als neue Außenfarbe steht „Zircon Sand“ zur Wahl.
Antriebsoptionen bleiben unverändert
Bei den Antrieben setzt Mazda weiterhin auf seine „Multi Solution“-Strategie. Der CX-60 ist als Plug-in-Hybrid mit einer Systemleistung von 327 PS und einer elektrischen Reichweite von bis zu 64 Kilometern erhältlich. Alternativ stehen zwei Versionen des 3,3-Liter-Reihensechszylinder-Dieselmotors zur Wahl: mit 200 PS oder 254 PS. Alle Varianten sind mit einem Achtstufen-Automatikgetriebe ausgestattet, der Allradantrieb ist beim Plug-in-Hybrid und der stärkeren Dieselversion serienmäßig.
Preise und Verfügbarkeit
Die Preise für den aktualisierten CX-60 beginnen bei 47.990 Euro für die Basisversion Prime-Line mit Plug-in-Hybridantrieb. Die neuen Top-Versionen Homura Plus und Takumi Plus starten bei 61.950 Euro für den Plug-in-Hybrid und reichen bis zu 65.400 Euro für die stärkste Dieselvariante. Bestellungen sind ab sofort möglich, die ersten Auslieferungen sind für Februar 2025 geplant. Mazda bietet für den CX-60, wie für alle seine Neufahrzeuge, eine sechsjährige Neuwagengarantie mit einer Begrenzung auf 150.000 Kilometer. Diese überdurchschnittlich lange Garantiezeit könnte für viele Käufer ein zusätzlicher Anreiz sein.
Premium-Strategie
Mit den Verbesserungen am Fahrwerk und der Einführung neuer, hochwertig ausgestatteter Versionen adressiert Mazda wichtige Kritikpunkte am CX-60. Ob diese Maßnahmen ausreichen, um im hart umkämpften Premium-SUV-Segment zu bestehen, wird sich zeigen müssen. Die Kombination aus elegantem Design, effizienten Antrieben und nun verbessertem Fahrkomfort könnte den CX-60 für eine breitere Käuferschicht attraktiv machen. Allerdings bewegen sich die Preise, insbesondere für die neuen Top-Versionen, auf einem Niveau, das direkten Wettbewerb mit etablierten Premium-Marken bedeutet.
Ähnliche Berichte
Elektro-Crossover mit Sportwagen-DNA: Kia präsentiert den überarbeiteten EV6 GT
City-SUV: Der neue vollelektrische BYD Atto 2
Brüssel 2025: Mazda 6e – der neue Vollelektriker für die Mittelklasse