So fährt der Mazda MX-30 mit seriellem Wankel-Hybrid
Auf der Motorshow in Brüssel (14. bis 22. Januar 2023) debütierte der MX-30 R-EV, mit dem Mazda den Kreiskolbenmotor zurück. Wankelmotoren haben bei den Japanern eine lange Tradition. Nach elf Jahren Pause feiert das Motorkonzept wieder ein Debüt im Mazda MX-30 Das kompakte Einscheiben-Aggregat im MX-30 soll dem (seriellen) Hybrid-Konzept des batterieelektrischen Crossovers MX-30 R-EV zu mehr Reichweite verhelfen. Der Verbrenner liefert seine Kraft nicht an die Räder, sondern erzeugt über einen Generator Strom für einen E-Motor. Ein Nebeneffekt der Maßnahme ist allerdings eine Verkleinerung der eh schon kleinen Batterie. Wir sind sehr gespannt, wie sich der Wagen im Alltag schlägt.
Mit einer Breite von 1,80 Meter und einer Länge von 4,40 Metern ordnet es sich in der Kompaktklasse ein. Der Mazda MX-30 hat durchaus seinen eigenen Crossover-Charme kombiniert mit einigen individuellen Merkmalen. Angelehnt an den Innenraum in der Kompaktklasse geht er äußerlich mit einer markanten Frontpartie und einer abgeschrägten hinteren Dachlinie an den Start. Auffallend sind die gegenläufigen, eingelassenen Türen für einen bequemeren hinteren Einstieg in den Mazda. Mitten im norddeutschen Winter setzen wir den Madza einem Stresstest aus.
Optisch ist der MX-30 ein Statement und bleibt der außergewöhnlichen Mazda-Formensprache des Kodo-Design treu. Der MX-30 übernimmt die bewährte Designlinien des Mazda 3 und der CX-Serie bewusst nicht 1:1. Der Elektro-Mazda baut auf der neuesten Skyactiv-Plattform auf, die für einen reinen E-Antrieb entwickelt wurde und auch unter dem herkömmlich motorisierten CX-30 steckt. So überrascht es nicht, dass die Abmessungen des Elektro-Crossovers mit 4.395 Millimetern Länge, 1.795 Millimetern Breite und 1.555 Millimetern Höhe annähernd denen des konventionell angetriebenen CX-30 entsprechen.
Was macht Mazda so besonders ?
Mazda zeichnet aus, schon immer ein Technik- und Ingenieur-getriebener Autohersteller gewesen zu sein. Nur so konnten es Technologien in die Großserie schaffen, die bei anderen Autobauern vom Controling kassiert oder ausgebremst worden wären. In Hiroshima hatten die Entscheidungen und Wünsche von Technikern und Entwicklern immer ein größeres Gewicht als bei seinen Wettbewerbern. Nur so konnte die Autowelt um technische Lösungen bereichert werden, die es sonst nie auf den Massenmarkt geschafft hätten. Als Beispiel mag der Wankelmotor dienen, der in Deutschland von Audi verworfen wurde, von den die Japaner aber weiterentwickelt wurde, Und der nach seiner Karriere als Sportwagen-Triebwerk nun als Range-Extender für das Elektroauto MX-30 wieder auftaucht.
Ein Blick in den Innenraum
Im Innenraum und bei der Qualitätsanmutung bewegt sich Mazda auf hohem Niveau: Haptik und Qualitätsanmutung sind wirklich gut Bei der Materialauswahl verfolgt Mazda einen Ansatz, der gut zum Nachhaltigkeitsgedanken eines Elektro- oder Hybridautos passt. Die Mittelkonsole sowie auf die freischwebenden Mittelkonsole und Türgriff-Innenseite sind mit Kork verkleidet. Dies greift die Geschichte und Ursprung von Mazda auf. Vor genau 100 Jahren entstand die Firma Toyo Kogyo zwecks der Produktion von künstlichem Kork.
Das schmeichelt Auge und Tastsinn und erinnert ganz nebenbei an Mazdas Vergangenheit als Korkverarbeiter in den 1920er Jahren. Der Stoff für den oberen Teil der Türverkleidung besteht aus recyceltem PET-Material. Über der Mittelkonsole befinden sich ein eleganter Touchscreen für die Klimasteuerung und ein Bildschirm, der über einen Dreh-/Drück-Drehknopf bedient wird. Der untere Klima-Touchscreen ist je nach Lichtverhältnissen relativ schlecht ablesbar und blendet bei Dunkelheit.
Fahrer und Beifahrer sitzen bequem auf einem gelungenen Stoff- und veganen Leder-Mix. Im Fond wird es schon merklich enger. Der Einstieg in den Fond ist relativ mühsam, auch wenn der Fahrersitz von hinten elektrisch verstellt werden kann. Für Kinder kein Problem, stoßen große Menschen über 1,80 Meter unweigerlich mit den Beinen an die Lehne des Vordersitzes. Die beiden kleinen Seitenfenster ohne Fensterheber tragen zusätzlich zum beengten Raumgefühl bei. Der Kofferraum (366 Liter) bietet ausreichend Stauraum für den Alltag. Genug Platz für Einkäufe, zwei Kinder samt Schulranzen passen problemlos in den MX-30. Mehr braucht ein Stadt-SUV nicht. In den Urlaub fährt man mit so einem Auto höchstens zu zweit – aber wegen der begrenzten Reichweite wohl auch nicht. Die geteilte Rücksitzlehne lässt sich leicht umklappen.
Zwischen 350 bis (umgeklappt) 1.155 Liter Gepäck passen in den Kofferraum, unverändert sind im direkten Vergleich zum BEV die gegenläufig öffnenden Türen und bis auf kleine Details die Gestaltung des Innenraums. Das Leergewicht beträgt 1.703 Kilogramm ohne Fahrer, maximal 548 kg dürfen zugeladen werden. Damit liegt der R-EV auf dem Niveau seines Elektro-Cousins.
Der Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV präsentiert sich mit einem Innenraumkonzept, das mit Schlichtheit und Funktionalität das Wohlbefinden der Insassen in den Mittelpunkt stellt. Der Innenraum ist identisch mit der batterieelektrischen Version (BEV) des Fahrzeugs und zeigt sich mit einem minimalistisches Design. Besonders hervorzuheben ist der Verzicht auf übermäßige Touchscreen-Bedienung, der dem Prinzip eines „Touchscreen-Detox“ folgt. Die Instrumente sind schnörkellos gehalten und werden durch ein praktisches Head-up-Display ergänzt, das wichtige Informationen direkt in das Sichtfeld des Fahrers projiziert.
Ein kleiner Wermutstropfen ist allerdings die digitale Bedieneinheit der Klimaanlage, die bei direkter Sonneneinstrahlung nur schwer ablesbar ist. Die Sitze des Fahrzeugs bieten einen guten Komfort, wobei die Beinauflage etwas länger und der Seitenhalt ausgeprägter sein könnte, um eine noch bessere Sitzposition zu gewährleisten. In der zweiten Sitzreihe sind die Platzverhältnisse deutlich beengter, insbesondere die Beinfreiheit ist knapp bemessen, was bei längeren Fahrten zu Komforteinbußen führen kann.
Im Bereich der Mittelkonsole sind zwei USB-A-Anschlüsse sowie eine 230-Volt-Steckdose mit einer Leistung von 150 Watt integriert, die beispielsweise zum Aufladen eines Laptops genutzt werden können. Für größere Elektrogeräte steht im Kofferraum eine weitere Steckdose mit einer Leistung von 1.500 Watt zur Verfügung. Damit können auch anspruchsvollere Aufgaben bewältigt werden. Bei Bedarf kann der Wankelmotor des Fahrzeugs die benötigte Energie erzeugen. Diese Ausstattung ist besonders für Camper oder Nutzer von Elektrofahrrädern beruhigend, die unterwegs auf eine zuverlässige Stromquelle angewiesen sind.
Mit der MyMazda App lassen sich Schnellladestationen in der Nähe finden und der Ladevorgang des Fahrzeugs aus der Ferne verwalten. Darüber hinaus bietet die App eine Reihe praktischer Funktionen wie Benachrichtigungen, wenn das Aufladen vergessen wurde, die Anzeige des Batteriestatus, die Fernentriegelung und die Steuerung der Klimaautomatik.
Der Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV bietet somit eine durchdachte Kombination aus Komfort und praktischen Funktionen, die ihn zu einem vielseitigen Begleiter im Alltag und auf Reisen macht.
Antrieb – Mazda revitalisiert den Kreiskolbenmotor
Mazda hat eine unkonventionelle Lösung gefunden, um den traditionellen Wankelmotor, der für seinen vibrationsarmen Betrieb bekannt ist, in die serielle Hybridtechnologie zu integrieren. In der Vergangenheit wurde der Wankelmotor von Mazda-Fans wegen seiner Laufruhe geschätzt, obwohl er als konventioneller Verbrennungsmotor in den RX-Modellen bis hin zum RX-8 einige Nachteile aufweist, insbesondere einen hohen Kraftstoffverbrauch.
In der Vergangenheit wurde der Wankelmotor in Sportwagen von Mazda eingesetzt, wo er trotz seiner Leistung in Bezug auf Verbrauch und Emissionen nicht mit konventionellen Hubkolbenmotoren konkurrieren konnte. Diese Einschränkungen führten dazu, dass der Wankelmotor in seiner traditionellen Rolle in Sportwagen nicht die erwartete Akzeptanz fand.
Nutzung des Wankelmotors als Generator
Der Antrieb des neu entwickelten Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV kombiniert einen innovativen Kreiskolbenmotor mit einem batterieelektrischen Antriebssystem. Der Motor verfügt über ein Kammervolumen von 830 ccm und erreicht eine Leistung von 55 kW (75 PS) sowie ein maximales Drehmoment von 116 Newtonmetern. Der Kraftstoff wird per Benzin-Direkteinspritzung zugeführt. Das Aggregat erreicht mit Abgasrückführung, Katalysator und Partikelfilter die derzeit gültige Abgasnorm Euro 6d-ISC-FCM.
Mazda sieht jedoch ein neues Potenzial für den Wankelmotor als quasi-stationärer Generator in zukünftigen Hybridfahrzeugen. In dieser Anwendung könnte der Motor zu einer bedeutenden Innovation führen. Durch seine hohe Laufruhe, insbesondere bei konstanter Drehzahl im Ladebetrieb, ist der Motor im Betrieb zwar vernehmbar aber akustisch nicht dominant. Dies ist ein entscheidender Vorteil, da es den Fahrkomfort erhöht und die Wahrnehmung des Motorgeräusches minimiert.
Der Einsatz des Wankelmotors als Generator in Hybridfahrzeugen könnte Mazda neue Marktchancen eröffnen. Die Kombination aus effizienter Energienutzung und reduzierten Emissionen spricht umweltbewusste Kunden an, die nachhaltige und leistungsstarke Fahrzeuge suchen. Darüber hinaus könnte diese Technologie den Ruf des Wankelmotors verbessern und ihn in ein neues Licht rücken. Mazda investiert kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um die Leistung und Effizienz des Wankelmotors weiter zu verbessern. Zukünftige Entwicklungen könnten zu weiteren Innovationen führen, die den Einsatzbereich des Motors erweitern und seinen Einsatz in verschiedenen Fahrzeugtypen ermöglichen.
Die Höchstgeschwindigkeit des Mazda MX-30 ist wie beim rein elektrischen Modell auf 140 km/h begrenzt. Diese Begrenzung dient der Optimierung der Reichweite und der Schonung der Fahrzeugkomponenten. Unter bestimmten Bedingungen, zum Beispiel nach einer Stunde Vollgas, kann die Elektronik die Höchstgeschwindigkeit aus thermischen Gründen auf 130 km/h reduzieren. Diese Maßnahme schützt das Antriebssystem vor Überhitzung und verlängert die Lebensdauer der Fahrzeugkomponenten.
Der Range Extender greift das Prinzip des seriellen Hybrid auf. Und zwar spätestens dann, wenn die 17,8-Kilowattstunden- Batterie sich entleert hat und nicht genug Energie bereitstellen kann. Die Fahrzeugbatterie kann aber auch stationär elektrisch geladen werden und ergänzend mit Benzin betankt werden. Der Strom fließt dabei am CCS-Schnelllader mit einer Leistung von 36 kW, was es ermöglicht, den Ladezustand der Batterie in 25 Minuten von 20 auf 80 Prozent zu erhöhen. Beim Laden mit Wechselstrom stehen bis zu 11 kW zur Verfügung, was zu einer Ladezeit von etwa 1 Stunde und 40 Minuten führt.
Für zusätzliche Flexibilität verfügt der Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV über eine 230-Volt-Steckdose im Kofferraum, die zum Betrieb von elektrischen Geräten genutzt werden kann. Ab der Ausstattungslinie Exclusive-Line ist eine weitere Steckdose in der Mittelkonsole verfügbar.
Die Gesamtreichweite gibt Mazda mit ungefähr 680 Kilometern an – davon 85 km rein elektrisch, der Rest kommt über den Verbrenner zustande. Das Antriebssystem des Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV ist so konzipiert, dass das Fahrzeug bis zu einem Ladezustand von etwa 40 Prozent im Normal-Modus rein batterieelektrisch fährt. Sobald dieser Wert unterschritten wird, schaltet sich der Kreiskolbenmotor zu, und das System wechselt in den Hybridmodus. Hierbei lädt der Verbrenner die Batterie. Darüber hinaus bietet das Fahrzeug einen reinen EV-Modus, bei dem der Akku vollständig entladen wird, bevor der Benzinmotor einspringt. Eine weitere Option ist der Charge-Modus, der es dem Fahrer ermöglicht, den Akku während der Fahrt durch den Benzinmotor aufzuladen. Obwohl dies aus Effizienzgründen weniger empfehlenswert ist, kann diese Funktion hilfreich sein, wenn man eine emissionsfreie Zone, wie zum Beispiel eine Innenstadt, erreichen möchte.
Fahrmodi im Detail
EV-Modus:
Im EV-Modus fährt der Mazda MX-30 rein elektrisch, solange die Batteriekapazität ausreicht. Dieser Modus eignet sich besonders für Fahrten in der Stadt und auf Kurzstrecken, da er emissionsfreies Fahren ermöglicht und gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch minimiert. Der EV-Modus unterstützt die umweltfreundliche Ausrichtung des Fahrzeugs und reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
Normal-Modus:
Das Fahrzeug fährt bis zu einem Ladezustand von etwa 40 bis 45 % Prozent im Normal-Modus rein batterieelektrisch. Unterhalb des Ladestands wird der Kreiskolbenmotor zum Nachladen herangezogen.
Charge-Modus:
Im Charge-Modus kann der Fahrer den gewünschten Ladezustand der Batterie zwischen 20 und 100 Prozent wählen. Die Fahrzeugelektronik hält diesen Ladezustand konstant. Auf Wunsch kann die Batterie auch vollständig über den Verbrennungsmotor geladen werden, was allerdings weniger effizient ist. Der Lademodus bietet vor allem auf längeren Strecken Flexibilität, wenn der Fahrer sicherstellen möchte, dass für spätere Streckenabschnitte ausreichend Batteriekapazität zur Verfügung steht.
Geschwindigkeit und Leistung
Den Stromverbrauch bezifferte der bordeigene Computer im kombinierten Betrieb bei defensiver Fahrweise mit 13,6 Kilowattstunden. Wir schafften auch mal 12,5 kW. Das zeugt von der sehr guten elektrischen Effizienz des MX-30. Unter Belastung – wie z.B.. schneller Autobahnfahrt – dürfte dieser Wert aber noch etwas ansteigen. Die Schwäche des Konzepts zeigt sich beim Benzindurst: Mit leerem Akku genehmigte sich der Benziner selbst bei entspannter Fahrweise immer noch etwas über 7 Liter. Trotzdem muss man sagen, dass dieses Konzept auch lange Strecken problemlos ermöglicht.Und wenn der Hybriudmodus – je nach Fahrprofil – der Ausnahmefall ist und eine große Fahr-Quote über stationär geladenen Strom erfolgt, erscheint das System durchaus sinnvoll.
Fahreigenschaften
Die Fahrbefehle werden mit einem Tritt auf das Pedal zügig in Bewegung umgesetzt. Nur nicht so vehement wie bei manchem deutlich stärkeren Konkurrenten. Für den Alltag reicht die Leistung aber völlig aus. Wir empfanden den Antrieb als harmonisch abgestimmt und keinesfalls untermotorisiert. Druckvoll und geschmeidig setzt der MX-30 R-EV die Beschleunigung um.Den Sprint von null auf 100 km/h absolviert der MX-30 in 9,1 Sekunden. Die Stärke der Rekuperation lässt sich über die beiden Paddel am Lenkrad beeinflussen. Rechte Wippe weniger Bremskraft bzw. Rekuperation, linke Wippe mehr. Fünf Stufen stehen zur Verfügung, vom nahezu freien Segeln bis zur maximalen Energierückgewinnung. Ausgehend vom D-Modus kann man mit der linken Wippe „die Rekuperation erhöhen“ und gefühlt zwei Gänge zurückschalten, um eine stärkere Generatorbremse zu haben. Das funktioniert nur anfangs bei voller Batterie nicht, denn irgendwo muss die Energie ja herkommen. Insgesamt lässt sich der Mazda MX-30 R-EV sehr präzise fahren. Möglich macht das die Fahrdynamikregelung G-Vectoring Control (GVC). Hier ist den Japanern eine gute Abstimmung gelungen.
Technische Daten Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV Makoto 2024
Hersteller: Mazda
Karosserie: Schrägheck, selbsttragende Skyactiv-Body Ganzstahl-Karosserie
mit vier Türen (Freestyle-Door-System) und Heckklappe
Antrieb: Plugin-Hybrid (Seriell)
E-Motor: Elektromotor
Range Extender: Kreiskolbenmotor (Wankel)
Kammervolumen (Verbrenner): 830 ccm
Leistung: 125 kW / 170 PS bei 9.000 U/min-1
max. Drehmoment 260/ 0-4.481 Nm
Übersetzungsverhältnis Motor-Antriebsachse 9,986
Schadstoffnorm: Euro 6d-ISC-FCM
Antrieb: Frontantrieb mit elektronischer Drehmomentsteuerung
E-Motor: vorne eingebauter AC-Synchronmotor e-Skyactiv
Batterie: Lithium-Ionen-Batterie im
Unterboden
Batteriespannung: 355 V
Batteriekapazität: 17,8 kWh
Entladekapazität: 50 Ah
Batteriegewicht: 188,2kg
Ladedauer (Schnellladestation (DC, min. 50kW) von 20% auf 80%): 25 min.
Ladedauer (AC-Ladestation/Wallbox mit 11 kW oder 22 kW dreiphasig (11 kW) von 20 auf 80%): 0,83 h
Ladedauer (Haushaltssteckdose 16 A (3,0 kW, Begrenzung über das Ladekabel) von 20% auf 80%): 6,7 h
Elektrischer Energieverbrauch WLPT kombiniert: 18,6 kWh/100 km
Elektrischer Energieverbrauch WLPT gewichtet kombiniert: 17,5 kWh/100 km
Elektrischer Energieverbrauch WLPT innerorts: 14,8 kWh/100 km
Elektrischer Energieverbrauch WLPT Autobahn: 25,1 kWh/100 km
Kraftstoffverbrauch (entl. Batterie, kombiniert, WLTP) 7,6 l/100 km
Kraftstoffverbrauch (entl. Batterie, Autobahn, WLTP) 9,5 l/100 km
CO2: 21 g/km
CO2-Klasse (CO2-Klasse): B (entladene Batterie F)
Reichweite innerorts: 110 km (nach WLPT)
Reichweite kombiniert: 85 km (nach WLPT)
Von 0 auf 100: 9,7 s
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h abgergelt
Wendekreis 11,4 Meter
Leergewicht m. Fahrer/75kg: 1.881 kg
Zuladung: 445 kg
Zulässiges Gesamtgewicht: 2.251 kg
Kofferraum 350 bis (umgeklappt) 1.155 Liter bzw. 1.137 Liter mit Bose Soundsystem
Länge/Breite/Höhe/Radstand 4.395/1.795/1.555/2.655 mm
Versicherungstypklassen Haftpflicht/Vollkasko/Teilkasko 16/21/21
Wartung: alle 20.000 km oder alle 12 Monate
Fahrzeuggarantie: 6 Jahre oder maximal 150.000 km
Durchrostungsgarantie 12 Jahre
Lackgarantie 3 Jahre
Mobilitäts-Garantie unbegrenzt bei Durchführung der Wartungen gemäß Wartungsplan bei einem
Mazda Servicepartner
Grundpreis MX-30 R-EV (brutto 19 % MWSt) 35.990 Euro
Testwagenpreis Makato brutto 40.490 Euro
Preise und Extras
Den R-EV preist Mazda identisch zum BEV ein. Die Preisliste beginnt ab 35.990 Euro. Die von uns gefahrene Linie „Makoto“ (ab 40.490 Euro) verfügt iIm Kofferraum über eine 230-Volt-Steckdose (1.500 W), mit der externe Geräte betrieben werden können. Weitere Annehmlichkeiten sind Voll-LED-Matrix-Scheinwerfer, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen mit 215/55 R18 Bereifung, Stoffsitzbezüge mit Sitzheizung vorne, Enteiserfunktion für Scheibenwischer, Lenkradheizung für das 3-Speichen-Sport-Lederlenkrad und ein Schlüsselloses Zugangssystem, abgedunkelte Heck- und Seitenscheiben.
Fazit: Elektroauto mit Wankel-PHEV zwar langstreckentauglich aber dennoch eher für die Stadt
Warum es unbedingt ein Wankelmotor sein muss, der im Hybrid-MX-30 seinen Dienst verrichtet, lässt sich unter rationalen Erwägungen nicht vollständig begründen und sind sicherlich mit der Mazda-DNA zu erklären, um auch exotische Wege erfolgreich zu beschreiten. Nichtsdestotrotz ist es technisch eine interessante Lösung, die funktioniert. Der Verbrauch bewegt sich zwar oberhalb der aktuellen Hybridsysteme des Wettbewerber Toyota und ist auch akustisch nicht so leise wie wir es erwartet haben. Auf der anderen Seite ist der MX-30 mit seinem ungewöhnlichen Türkonzept und dem dürftigen Platzangebot ohnehin kein Paradebeispiel für ein Vernunftauto. Insofern bringt der Wankel einfach eine gehörige Portion Mazda (es geht auch anders) mit.
Der elektrische Verbrauch mit unter 14 kW im kombinierten Alltagsbetrieb unterhalb der Werksangaben hat uns dagegen beeindruckt und ermöglicht eine sehr gute Effizienz im reinen EV-Modus und noch akzeptable Effizienz unter Hinzuschaltung des Ranger Extender. Als R-EV ist der MX-30 dann bei Bedarf und spontan voll langstreckentauglich. Mazda bewirbt den MX-30 als Zweitwagen. Die ohnehin schon geringe rein elektrische Reichweite des MX-30 hat sich beim R-EV im Gegensatz zum rein elektrischen Modell weiter reduziert. Aber bei passendem Fahrprofil stellt der MX-30 R-EV durchaus ein spannendes Konzept dar.
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