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Mercedes-Maybach S 600 – Mercedes belebt wieder die Premium-Luxusmarke Maybach

Wieder mehr Lust auf Luxus?

Zwei Jahre nach dem desaströsen Ende für die Marke Maybach setzt Daimler den klang­vollen Auto­namen wieder ein. Die traditionelle Marke Maybach soll nun aber als Submarke von Mercedes positioniert werden. Noch imm November wird mit dem Mercedes-Maybach S 600 die zusätzlich gestreckte und absolute Luxusversion der S-Klasse auf den beiden Automessen in Los Angeles und Guangzhou präsentiert werden. Nun gewährt Mercedes einen ersten blick in das Interieur des neuen Mercedes-Maybach.

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Interieur Mercedes Maybach
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20 Zentimeter länger als die Langversion der S-Klasse

Die neue Luxuskarosse verfügt über mehr Platz im Innenraum und ein zusätzliches Fensterelement, da sie noch einmal 20 Zentimeter länger ist als die Langversion der S-Klasse. Zwei einzelne Liegesitze mit Lederpolstern stehen zum entspannen bereit. Zwischen den beiden Fauteuils integriert Mercedes-Maybach eine breite Mittelkonsole. Beide Sitze lassen sich mannigfaltig über die entsprechende Steuerung in den Türen bewegen. Zudem lassen sich beispielsweise Innenraumkomponenten vom Kunden noch stärker individuell gestalten. angeetrieben wird der neue Maybach von einem 6,0-Liter-V12-Biturbo-Motor der über eine Leistung von 530 PS und einem maximalen Drehmoment von 830 Nm verfügt. Montiert  wird der Maybach im Mercedes-Stammwerk Sindelfingen.

Neue Nomenklatur

Mercedes hatte bis 2012 unter der Marke Maybach besonders exklusive Modelle gefertigt, die in direkten Wettbewerb zu Marken wie Rolls Royce von BMW oder auch Bentley von Volkswagen stande. Der Maybach bediente sich dabei zu großen Teilen der Komponenten der vorherigen S-Klasse-Generation. Die Traditionsmarke wurde damals jedoch wegen eines zu geringen Absatzes eingestellt. 2013 wurde dann die runderneuerte S-Klasse neu auf den Markt gebracht, von der es sechs anstatt zuvor nur drei Modellvarianten geben soll.

Aktuell bereitet Mercedes ein große Umbenennung seiner Modelle vor. Die Modellbezeichnung der verschiedenen Fahrzeuge sollen verständlicher und einheitlicher werden. Notwendig wird dies da die Marke mit dem Stern bis Ende des Jahrzehnts weltweit über 30 Modelle auf den Markt zu bringen plant. So sollen beispielsweise künftig alle SUV-Modelle mit den Buchstaben „GL“ beginnen.

Die Systematik der neuen Nomenklatur ist einfach, klar und transparent. Die Modellbezeichnung ist immer ein Akronym aus einem bis drei Großbuch­staben. Die Antriebsarten werden mit einem Kleinbuchstaben bezeichnet. Im Mittelpunkt stehen die fünf Kernmodellreihen A, B, C, E und S, die den Kunden auch weiterhin Orientierung geben werden. Für die Modellbezeichnung der SUVs gilt: In Anlehnung an die legendäre G-Klasse führen alle SUV-Modelle künftig die Anfangsbuchstaben „GL“ im Namen. Dabei bezeichnet das „G“ die Abstammungslinie. Das „L“ kommt in der Historie von Mercedes-Benz immer wieder vor. Es ist ein Verbindungsbuchstabe, der die Modellbezeichnungen einprägsamer und besser sprechbar werden lässt, bekannt etwa vom legendären SL oder aktuell vom CLS und CLA. Danach folgt der dritte Buchstabe, der die Zugehörigkeit zur jeweiligen Kernmodellreihe beschreibt.
Konkret bedeutet das:
GLA                  = GL A-Klasse
GLC                 = GL C-Klasse; vormals GLK
GLE                 = GL E-Klasse; vormals M-Klasse bzw. ML
GLE Coupé    = GL E-Klasse Coupé
GLS                 = GL S-Klasse; vormals GL
G                      unverändert
Bei den 4-Türer Coupés ist die Systematik analog aufgebaut. Die ersten beiden Buchstaben „CL“ bezeichnen die Herkunft, der dritte Buchstabe die Anbindung an eine der Kernmodellreihen: also CLA und CLA Shooting Brake sowie CLS und CLS Shooting Brake.
Die Roadster führen ab 2016 „SL“ als Herkunftsbezeichnung im Namen, der dritte Buchstabe ist die Anbindung an eine der Kernmodellreihen. Damit wird der SLK zum neuen SLC. Analog zum G bleibt beim SL aufgrund seines Ikonen-Status seine Bezeichnung wie bisher.
Parallel zur Modellreihenbezeichnung erhalten auch die Antriebsarten eine neue Bezeichnung. Diese geben eine klare Orientierung und sind kürzer als die bisher verwendeten Bezeichnungen. In Zukunft werden Kleinbuchstaben auf den Heckdeckeln zu finden sein. Dabei steht:
c für „compressed natural gas“ bisher Natural Gas Drive
d für „diesel“ bisher BlueTEC und CDI
e für „electric“ bisher PLUG-IN HYBRID, BlueTEC PLUG-IN  HYBRID und Electric Drive
f für „fuel cell“ bisher F-CELL
h für „hybrid“ bisher HYBRID und BlueTEC HYBRID
Die Benziner bleiben wie bisher ohne Zusatz. Die für die Allradfahrzeuge prägende und etablierte Bezeichnung 4MATIC bleibt unverändert erhalten und feiert im nächsten Jahr ihren dreißigsten Geburtstag. Da sich Mercedes-Benz zur führenden Allradmarke entwickelt hat, wird 4MATIC in Zukunft eine noch bedeutendere Rolle im Modellportfolio spielen. Aufgrund stetig wachsender Nachfrage wird das Allradsegment in Zukunft weiter ausgebaut.
„Mehr Klarheit, mehr Transparenz, mehr Konsistenz für Mercedes-Benz Kunden – wir sind überzeugt, dass wir dieses Ziel mithilfe unserer neuen Nomenklatur erreichen werden. Mit der an die Kernmodellreihen angelehnten Logik sorgen wir bei Kunden für eine deutlich bessere Orientierung in unserem weiter wachsenden Produkt-Portfolio“, zog Dr. Jens Thiemer das Resümee zur neuen Nomenklatur.
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