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Mercedes Vision Tokyo: Connected Lounge

Mercedes-Benz Concept Tokyo 2015
Mercedes Vision Tokyo: Die Studie debütiert auf der Tokyo Motor Show vom 30. Oktober bis 7. November 2015

 

Mobile Club-Lounge für junge urbane Trendsetter

Nach dem ersten ersten Teaserbild der Mercedes Konzeptstudie „Vision Tokyo“ veröffentlichen die Stuttgarter nun weitere Informationen. Die Studie debütiert auf der Tokyo Motor Show vom 30. Oktober bis 7. November 2015. Mercedes spricht vollmundig über die neueste richtungsweisende Raumerfahrung: „Mit seinem monolithischen Körper, der futuristischen Designsprache und der einzigartigen Lounge-Landschaft im Innenraum ist er luxuriös, jung und progressiv – er erweist damit der modernen Megacity und Trendmetropole Tokyo seine Reverenz.“ In Japans Hauptstadt Tokyo leben rund neun Millionen Menschen auf 622 Quadratkilometern – eine Fläche kleiner als Paris, aber mit mehr als viermal so vielen Menschen. Die Megacity sei damit auf natürliche Weise der ideale Premierenort für den Mercedes Vision Tokyo.

 

Mercedes Vision Tokyo
Die Studie debütiert auf der Tokyo Motor Show vom 30. Oktober bis 7. November 2015. Mercedes spricht vollmundig über die neueste richtungsweisende Raumerfahrung: "Mit seinem monolithischen Körper, der futuristischen Designsprache und der einzigartigen Lounge-Landschaft im Innenraum ist er luxuriös, jung und progressiv - er erweist damit der modernen Megacity und Trendmetropole Tokyo seine Reverenz.
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Raumeffizient, wandlungsfähig und intelligent vernetzt

Der wahlweise autonom fahrende Vision Tokyo sei ein Urban Transformer, spiegel die Verjüngung der Marke Mercedes  und die Wahrnehmung als stilprägende Designmarke wider. Zugleich ist der Fünfsitzer die konsequente Fortsetzung bisheriger Studien wie die des Vision Ener-G-Force (Los Angeles, November 2012), AMG Vision Gran Turismo (Sunnyvale, 2013) und G-Code (Peking, November 2014).  Dank des weltweit aufgestellten Mercedes-Benz Designs greifen diese Studien lokale Design-, Kultur- und Mobilitätstrends auf und stellen sie in den Fokus der Mobilitätskonzepte. Zugleich blicken diese Showcars weit über die nächsten Fahrzeuggenerationen hinaus.

Deep Machine Learning für die Generation Z

Der Vision Tokyo soll das Konzept einer automobilen Lounge für eine zukünftige Generation von Megacities verkörpern. Der Vision Tokyo transportiert auch über seine Formensprache eine neue Interpretation von modernen Luxus. Entworfen wurde der Vision Tokyo in den fünf Advanced Design Studios von Mercedes in Carlsbad (USA), Sunnyvale (USA), Como (Italien), Peking (China) und Sindelfingen (Deutschland).

Nach dem Forschungsfahrzeug F 015 Luxury in Motion als autonom fahrender Luxuslimousine zeigt Mercedes-Benz jetzt mit dem Vision Tokyo, wie das Auto der Zukunft zu einem hippen Lebensraum werden könnte. Eine Chill-Out-Zone im quirligen Straßenverkehr von Megacities. Der Vision Tokyo ist soetwas wie eine Hommage an die urbane Generation Z, die nach 1995 geboren und mit den neuen Medien groß geworden ist. Für diese globale Generation hat das Fahrzeug einen neuen Stellenwert: Es ist nicht nur Fortbewegungsmittel, sondern vielmehr ein digitaler, automobiler Begleiter. Und der Vision Tokyo geht noch einen Schritt weiter in Richtung künstliche Intelligenz.  Bei jeder Fahrt lernt er dank Deep Machine Learning und einer intelligenten Predictive Engine seine Insassen und deren Wünsche und Vorlieben besser kennen. Damit ist der Vision Tokyo ein perfekter Gefährte für die Generation Z.

Mit seinem großen Fahrzeugvolumen ist der Vision Tokyo ein neues Konzept für Mercedes-Benz Cars. Betont werden diese Proportionen durch die monochrome Lackierung in Alubeam und die im Siebdruck-Verfahren in Wagenfarbe bedruckten Seitenscheiben. Diese sorgen für eine private Atmosphäre, lassen gleichzeitig aber genügend Licht in den Innenraum und gewähren so den freien Blick nach draußen.

Die Studie steht auf extrem großen rädern in 26 zoll. Beleuchtete blaue Flächen und Linien setzen farbige Akzente und signalisieren den emissionsfreien Elektroantrieb der Studie. Einen Hinweis auf den möglichen autonomen Betrieb und die dazu nötige umfangreiche Umfeldsensorik, unter anderem mit einer 360-Grad-Kamera, gibt die Finne auf dem Fahrzeugdach.

Statt einer klassischen Frontscheibe besitzt der Vision Tokyo eine durchgehende Glasfläche ähnlich der Cockpitverglasung eines Powerboats. Wie beim AMG Vision Gran Turismo sind die Frontscheinwerfer weit nach außen gerückt und schräg gestellt. Auf dem Feld an der Front des Fahrzeugs können unterschiedliche Leuchtfunktionen dargestellt werden. Läuft Musik im Fahrzeug, visualisiert das Display beispielsweise wie ein Sound-Analyser das Klangbild. Die Heckscheibe ist mit roten LED-Kuben ringförmig umrandet, was für eine optische Tiefe sorgt. Auch hier lässt sich das LED-Feld zur Anzeige des Blinkers oder der Analyser-Funktion nutzen.

Die Abmessungen des Vision Tokyo (Länge/Breite/Höhe: 4.803/2.100/1.600 mm) entsprechen denen eines Mittelklasse-Fahrzeugs. Die bis zu fünf Passagiere gelangen über die nach oben schwingende Türe auf der linken Seite in den Innenraum – eine Voraussetzung für den Linksverkehr in Japans Megacity. Die klassische Sitzordnung in Reihen ist somit aufgehoben, Auch ein vorne und hinten gibt es nicht mehr: Platz genommen wird stattdessen auf einer großen oval geformten Couch. In dieser einzigartigen Lounge-Landschaft können alle Passagiere die Vorteile des autonomen Fahrens genießen. Denn auch wenn die Generation Z häufig die sozialen Medien nutzt, bevorzugt sie, so möglich, den persönlichen Kontakt. Und für diese Face-to-Face-Kommunikation wurde die Sitzanordnung optimiert. Als moderne Club-Lounge bringt der Vision Tokyo Menschen zusammen. Im autonomen Fahrmodus können sie entspannen und chatten, ohne sich um die Fahrt durch den dichten Verkehr kümmern zu müssen.

Hinter den Passagieren befinden sich große LED-Bildschirme im Wrap-around-Design. Die perforierten Sitze sind hinterleuchtet, was ein High-Tech-Ambiente erzeugt, ein gewollter Kontrast zur weichen Oberfläche des hellen Leders. Apps, Landkarten und Anzeigen des Entertainment-Systems werden mit einem Projektor als dreidimensionale Hologramme im Raum dargestellt. Soll der Vision Tokyo nicht autonom fahren, sondern von Hand gesteuert werden, lässt sich in Fahrtrichtung vorne mittig ein Sitz aus der Couch herauslösen. Auch das Lenkrad wird aus der Standby-Position in Fahrlage gebracht.

Zudem wurde die Karosserie des Vision Tokyo so konzipiert, dass ein Elektroantrieb mit Brennstoffzelle aufprallgeschützt integriert werden kann. Dieser basiert auf dem wegweisenden F-Cell PlugIn Hybrid des F 015 Luxury in Motion und kombiniert die Stromerzeugung an Bord mit einer besonders leistungsfähigen und kompakten Hochvoltbatterie, die berührungslos per Induktion aufgeladen werden kann. Zur Wasserstoffspeicherung sieht das Konzept Drucktanks aus CFK vor. Die Gesamtreichweite dieses Elektro-Hybridsystems beträgt 980 Kilometer, davon können rund 190 Kilometer mit der Batterie gefahren werden und ca. 790 Kilometer mit dem on-board generierten Strom aus der Brennstoffzelle.

Mercedes Vision Tokyo