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Mit dem Rad zur Schule: TÜB empfiehlt den Eltern die Strecke im Vorfeld gemeinsam mit ihren Kindern abzufahren

Mit dem Rad zur Schule: Strecke im Vorfeld gemeinsam abfahren. Bildnachweis: TÜV Rheinland.

TÜV Rheinland: Radfahrprüfungen der Schulen abwarten

Was müssen und sollten Enltern beachten wenn ihre Kinder mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Eltern sollten dabei jedoch beachten, dass ihr Kind frühestens mit acht Jahren in der Lage ist, das Rad rundum sicher zu beherrschen. Deshalb finden die Radfahrprüfungen in den Schulen erst im dritten und vierten Schuljahr statt. „Diese Kurse sollte ein Kind besucht haben, bevor es mit dem Rad zur Schule fährt“, sagt Steffen Mißbach, Kraftfahrt-Experte bei TÜV Rheinland. Ehe der Nachwuchs die Strecke alleine bewältigt, sollte die Fahrt intensiv geübt werden. „Zunächst vorwegfahren und dem Kind das richtige Verhalten erklären, zeigen und vorleben“, rät er. Dann dem Kind die Führung überlassen und es auf Fehler hinweisen, korrigieren und die fehlerhaften Fahrstrecken oder -situationen wiederholen. So lernt es eigenverantwortlich zu handeln. Bis zum zehnten Lebensjahr – so lange erlaubt es Straßenverkehrsordnung – sollten Kinder auf dem Bürgersteig fahren. Bis zum achten Lebensjahr dürfen Eltern sie auf diesem begleiten.

Zeitdruck und Erschöpfungsrisiken vermeiden

Helm und gut sichtbare Kleidung – im Optimalfall mit reflektierenden Elementen – sowie ein verkehrssicheres Fahrrad sind bei Kind und Eltern Grundvoraussetzung. „Die Vorbildfunktion ist wichtig. Auch sollte darauf geachtet werden, dass ausreichend gefrühstückt wird, die Schultasche so leicht wie möglich ist und das Kind bei entsprechendem Wetter Regenschutzkleidung trägt“, sagt Mißbach. Schließlich habe Frieren oder Erschöpfung Konzentrationsstörungen zur Folge. Zeitdruck ebenfalls, weshalb das Kind immer rechtzeitig aufbrechen sollte.

Schulwegpläne der Kommunen beachten

Eltern sollten auch die Schulwegpläne der Kommunen beachten. Sie zeigen nicht immer den kürzesten, dafür aber sichersten Weg. Viel befahrene Kreuzungen können beispielsweise mithilfe von Zebrastreifen umgangen werden. Auf diesen muss das Rad natürlich geschoben werden. Macht sich der Nachwuchs gemeinsam mit seinen Freunden auf den Schulweg, sollte ihm zuvor das richtige Verhalten in der Gruppe vermittelt werden: Gefahren wird hintereinander, nicht nebeneinander. Überholmanöver oder Wettrennen sollten unbedingt vermieden werden.