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Mitsubishi Eclipse Cross (2018) im Erstkontakt

Die jüngste Spielart sind besonders kompakte SUVs und SUC-Coupés. Bei letzterem möchte Mitsubishi das Feld nicht den Wettbewerbern überlassen. Das was Mitsubishi auf die Räder gestellt hat, kann sich optisch und technisch sehen lassen. Der Eclipse Cross positioniert sich zwischen dem kleinen ASX und dem größeren Outlander
Der Mitsubishi Eclipse Cross startet in Deutschland ab sofort berstellt werden und rollt ab Mitte Januar 2018 zu den Händlern – Bildnachweis: MOTORMOBILES

 

Kompakte SUVs boomen unverändert

Die jüngste Spielart sind besonders kompakte SUVs und SUC-Coupés. Bei letzterem möchte Mitsubishi das Feld nicht den Wettbewerbern überlassen. Das was Mitsubishi auf die Räder gestellt hat, kann sich optisch und technisch sehen lassen. Der Eclipse Cross positioniert sich zwischen dem kleinen ASX und dem größeren Outlander, von dem er die Plattform übernimmt. Der Eclipse Cross soll für die Marke Mitsubishi soetwas wie einen Neuanfang markieren. Seit 2016 ist Mitsubishi Teil des Renault-Nissan-Imperiums und die Markteinführung des kompakten, vollständig neu entwickelten SUV mit coupéhafter Dachlinie startet zunächst in Europa, gefolgt von Japan, Nordamerika, Australien sowie weiteren Regionen.

Die Preise des Eclipse Cross starten bei 21.990 Euro. Die Bestellbücher sind bereits geöffnet und konnten in Deutschland 5.000 Vorbestellungen verzeichnen. Die Markteinführung des kompakten, vollständig neu entwickelten SUV mit coupéhafter Dachlinie startet in Deutschland dann Mitte Januar 2018.

Und da passt es auch gut, dass der Neuzugang bei Mitsubishi nun den Euro-NCAP-Test mit bravour und vollen fünf Sternen bestanden hat. Wir hatten nun ausgiebig Gelegenheit das neue SUV-Coupé von Mitsubishi kurz vor seiner Markteinführung bei Barcelona ausgiebig zu fahren.

Wiederbelebung

Der Name des Cross-Coupe erinnert an den Sportwagen Eclipse, der zwischen 1988 und 2011 in den USA montiert wurde. Der neue Mitsubishi Eclipse Cross (2017) bezieht sich mit seinem Namen auf genau diese Referenz. in dem besagten Zeitraum liefen im Mitsubishi-Werk Normal (Illinois) bei Chicago vier Generationen des gleichnamigen Sportcoupes von den Bändern. Über vier Generationen hinweg hat es rund 1,4 Millionen Käufer überzeugt und Kultstatus erlangt. Von den ersten beiden Generationen fanden auch 15.000 Fahrzeuge den Weg über den Atlantik nach Deutschland. Jetzt wird der Name reanimiert und der Hersteller haucht der populären Modellbezeichnung neues Leben ein. Künftig steht Eclipse nicht für einen eleganten Zweitürer, sondern ein komplett neu entwickeltes SUV-Coupe. Der Eclipse Cross sticht mit seinem dynamisch-progressivem Look und seiner Silhouette positiv aus der Menge hervor.

 

Mitsubishi Eclipse Cross 2018
Die jüngste Spielart sind besonders kompakte SUVs und SUC-Coupés - Bildnachweis: MOTORMOBILES
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Optik fernab eines dezenten Auftritts

In Zukunft liegt der Focus der Produktstrategie des japanischen Herstellers auf SUV und den beliebten Crossover-Derivaten. Ein robustes und praktisches Fahrzeug ist der Eclipse Ccross auf jeden Fall. Stilistisch lehnt es sich an ein Coupé an. Ob das SUV-Coupé auch optisch gelungen ist liegt wie sohäufig im Auge des Betrachters. Die Japaner möchten mit dem Design ausdrücklich polarisieren und wählen hierfür zwar keinen dezenten Auftitt, legen aber besonderen Wert auf die Feststellung, dass man beim Design des Eclipse Cross auf Verspieltheit und unnötigen Schnickschnack verzichtet hat. Chefdesigner Tsunehiro Kunimoto konnte bereits während seiner Schaffensphase bei seinem vorherigen Arbeitgeber Nissan sich einen Namen über auffällige Fahrzeuge wie den Murano oder den Juke schaffen. Über die Formensprache „Dynamic Shield“ erhält der Eclipse Cross seine markanten Gesichtszüge. Bei der Kombination aus dynamischem Coupé und robustem SUV – so beschreibt Mitsubishi die Linienführung des Eclipse Cross, fallen eine nach hinten ansteigende Linie, die sich bis zu den Rücklichtern fortsetzt, sowie eine stark nach hinten abfallende Dachlinie auf. Die markante Linienführung mit den LED-Elementen soll sich laut Mitsubishi gezielt vom „Mainstream seines Segments deutlich abheben“. Seine kurzen Überhänge und das seitliche Linienspiel verleihen ihm seinen sportiven Charakter.

Das Heck wird von einem Spoiler geteilt. Die scharf geschnittenen Rücklichter sind formgebend in die Heckkarosse eingearbeitet. Das Heckfenster ist als sogenanntes „Split Windows“ ausgelegt um die Sicht nach hinten zu verbessern.

Der kompakte Eclipse Cross, der sich im Mitsubishi Portfolio zwischen dem ASX – der nur 50 Millimeter kürzer ist – und dem Outlander einreiht, teilt sich die Plattform mit dem Mitsubishi Outlander. Allerdings ist der Neuzugang 29 Zentimeter kürzer.

Platzverhältnisse

Das fast 4,41 Meter Lange und 1,81 Meter breite SUV verfügt über einen Radstand von 2,67 Meter. Das verspricht gute Platzverhältnisse. Mit seinen Dimensionen bewegt sich der Eclipse Cross im Segment der kompakten Crossover. Vier Zentimeter überragt der Eclipse Cross Wettbewerber wie den Seat Ateca oder Toyota C-HR. Er baut auf der (verkürzten) Plattform des größeren Outlander auf, behält aber dessen Radstand von 2,67 Metern. Somit ergibt sich viel Platz für die Passagiere, man reist ausgesprochen komfortabel, hinten auf einer etwas erhöhten Sitzposition. Die im Verhältnis 60:40 geteilte Rücksitzbank lässt sich um immerhin um bis zu stolze 20 Zentimeter in der Länge verschieben. In hinterster Stellung gibt es dann Fußraum im Oberklasseformat und trotz modisch abfallender Dachlinie genügend Kopffreiheit. Zudem läßt sich die Lehne individuell auf Wunschneigung fixieren. Die Heckklappe öffnet und schließt auschliesslich manuell. Das Kofferraumvolumen beträgt je nach Rückbankpositionierung 341 bis 448 Liter. Der Seat Ateca glänzt hier mit 510, der Toyota C-HR mit 377 Litern.

Interieur

Mitsubishi schlägt mit dem Eclipse Cross eine neues Kapitel auf. Dies betrifft ausdrücklich auch die Verarbeitung, Gestaltung und Haptik mit geschäumten Oberflächen und glänzenden Applikationen. Diese befindet sich auf einem beachtlichen Level. Hier überrascht Mitsubishi mit einer zumindest für dieses Segment enormen Qualität und Güte. Die Türen und auch die Fondtüren lassen sich in einem großen Winkel von 75 Grad öffnen. Dem Fahrer präsentieren sich gut ablesbare Instrumente. Dies gilt auch für das ausklappbare Head-Up-Display und den Sieben-Zoll-Bildschirm für Navigation, Soundsystem und weitere Funktionen. Bedient werden kann er über ein Touchfeld neben dem Schalthebel. Gut gefallen hat uns auch das Infotainmentsystem mit mittlerweile obligatorischer Android-Auto- und Apple-Carplay-Schnittstelle. Muste früher noch zusätzlich per Bluetooth gekoppelt werden, genügt es mittlerweile das Smartphone per Kabel an eine der USB-Buchsen zu stöpseln, schon startet auf dem Bildschirm das zuehörige apple caply oder Android-Auto-Menü mit den nutzbaren Apps auf. Die Smartphone-Einbindung funktioniert perfekt und langfristig deutlich mehr Freude bereiten als ein starr verbauter, teurer Navigationsrechner, der auf regelmäßige und kostspielige – zum Teil schlecht gepflegte – Kartenupdates angewiesen ist. Eine weitere Bedienunterstützung gewährt das optionale und innovatrive Touchpad.

Antrieb

Angetrieben wir der Eclipse Cross von einem komplett neu entwickelten 1,5-Liter-Benziner der 163 PS mobilisert. Das klingt erstmal vielversprechend zumal der Eclipse Cross nur rund 1,5 Tonnen auf die Waage bringt. Das Drehmoment von 250 Nm liegt über ein breites Band von 1.800 bis 4.500 Touren an und ermöglicht ein gutes Vorankommen. Beim Ampelstart wird der Vierzylinder spätestens ab 1.000 Umdrehungen pro Minute ausgesprochen munter und schiebt den Eclipse ordentlich an. Energische Beschleunigungsvorgänge untermalt der Vierzylinder mit einem angenehm kernigem Sound. Der erst zu einem späteren Zeitpunkt nachgereichte 2,2-Liter-Turbodiesel wird eine Achtgang-Wandlerautomatik erhalten. Die Japanerr sind dabei den in vielen vorherigen Tests nachweislich hervorragenden Diesel weiter zu optimieren. Dies insbesondere auch in Bezug auf die Abgasnachbehandlung. Bei dem von unsgefahrenen Benziner steht optional ein von Mitsubishi neu entwickeltes CVT-Getriebe zur Wahl. Die Japaner haben dieser Variomatik den berüchtigten Gummibandeffekt nahezu vollständig abgewöhnt. Näher am klassischen Automatikgetriebe mit festen Übersetzungsstufen war bislang noch keine variable Gliederketten-Automatik. Die bisher berechtigte Skepsis gegenüber einer „Variomatik“ ist hier fehl am Platz. Es arbeitet deutlich besser als das von Toyota und unterdrückt exrem gut das berüchtigte Aufheulen. Die Auslgeung und Feinabstimmung des neuen CVT im Eclipse Cross konnte uns überzeugen. Mit programmierten Stufen simuliert die CVT Schaltgänge eines konventionellen Automatikgetriebe. Hierzu trägt auch die Motorcharakteristik bei. Das neue CVT-Getriebe bietet neben dem Automatikmodus auch einen manuellen Achtgang-Sportmodus. Bei Landstraßentempo bleiben die Drehzahlen erfreulich niedrig dank des bereits ab 1.800 Umdrehungen anstehenden maximalen Drehmoments. Sollte eine Fahrsituation allerdings dann doch mal Vollgas erfordern, vermag das Getriebe die bauartbedingte CVT-Charakteristik nicht gänzlich unterdrücken. Die Entscheidung der Japaner für ein CVT liegt übrigens in der Gewichtsersparnis begründet. Das Schaltgetriebe gibt es nur für die Frontantriebsvariante. Alle Eclipse Cross mit CVT-Automatik verfügen zudem über eine elektronische Parkbremse mit Auto-hold-Funktion. Das heckorienterte Allradsystem des Mitsubishi Eclipse Cross (2017) verspricht hohe Sicherheitsreserven mit großem Fahrvergnügen zu kombinieren und je nach Fahrsituation und Fahrbahnzustand einen optimalen Drehmomentanteil an die Hinterräder weiterzuleiten. Die Regelung erfolgt über das Mitsubishi Fahrdynamiksystem „S-AWC“ (Super All-Wheel Control), das nun auch die per Bremseingriff operierende Giermomentregelung „AYC“ (Active Yaw Control) beinhalten soll. Zusätzliche Steifigkeit im Aufbau des SUV-Coupés will darüber hinaus eine Dreipunkt-Federbeinbrücke in der Fahrzeugfront und der strategische Einsatz struktureller Verklebung im hinteren Bereich der Karosserie garantieren. In Kombination mit Detailoptimierungen am Fahrwerk wollen diese Maßnahmen zu präzisen Fahreigenschaften und einer präziseren Fahrstabilität beitragen. Als kombinierten Normverbrauch gibt der Hersteller 6,6 Liter an. Auf ersten Testfahrten meldete der Bordcomputer einen deutlich höheren – wenn auch noch einstelligen – Verbrauch.

 

Technische Daten Mitsubishi 1.5 4WD CVT Top
Hersteller:Mitsubishi Eclipse Cross 1.5 T-MIVEC ClearTec Top
Karosserie:Kompaktes SUV-Coupé
Motor:1.5 T-MIVEC ClearTec (4B40-Triebwerk)
GetriebeCVT Automatik
AntriebAllradantrieb
Hubraum:1.499 ccm
EmissionsklasseEuro 6
Leistung:120 kW (163 PS) bei 5.000 Umdrehungen pro Minute
Drehmoment:250 Nm bei 1.800 bis 4.500 Umdrehungen pro Minute
Höchstgeschwindigkeit:200 km/h
Beschleunigung (0-100 km/h) in s9,8 Sekunden
Kombinierter Normverbrauch (ECE) 7,0 Liter /100 km
CO2-Ausstoß 159g/km
Kraftstoff:Benzin
Leergewicht 1.500 - 1.595 kg
Kofferraum 359 - 466 / umgeklappt: 1.140 Liter
Anhängelast gebremst1.600 kg
Länge/Breite/Höhe/Radstand 4.405/1.805/1.685/2.670 mm
Grundpreis Testwagenab 34.890 Euro

 

Fahreigenschaften – Heckorienitiert

Das Allradsystem des Mitsubishi Eclipse Cross (2017) kombiniert hohe Sicherheitsreserven mit Fahrvergnügen. Hierzu leitet es je nach Fahrsituation und Fahrbahnzustand einen optimalen Drehmomentanteil an die Hinterräder. Die Regelung erfolgt über das Mitsubishi Fahrdynamiksystem „S-AWC“ (Super All-Wheel Control), das nun auch eine Giermomentregelung „AYC“ (Active Yaw Control) serienmäßig für mehr Querstabilität per Bremseingriff beinhaltet. Gemeinsam verteilen beide Mitsubishi-Systeme die Antriebskraft ideal zwischen den vorderen und hinteren und zugleich zwischen den linken und rechten Rädern. Für zusätzliche Steifigkeit im Aufbau des SUV-Coupés sorgt eine Dreipunkt-Federbeinbrücke in der Fahrzeugfront und der strategische Einsatz struktureller Verklebung im hinteren Bereich der Karosserie. In Kombination mit Detailoptimierungen am Fahrwerk führen diese Maßnahmen zu präzisen und stabilen Fahreigenschaften. Das Fahrwerk wirkt straff, aber nicht unkomfortabel.

Preise und Ausstattung

Mitsubishi stellt bei der Ausstattung drei Linien Basis (ab 21.990 Euro), Plus (ab 25.490 Euro) und Top (ab 30.990 Euro) zur Wahl. Zur Markteinführung gibt es zudem eine „Intro Edition“ (ab 28.990 Euro) , die sich zwischen Plus und Top einordnet. Eine Empfehlung ist die aufwändige Fünfschichtlackierung „Dynamik-Rot“, die dem Eclipse Cross dank ihrer Farbtiefe und Leuchtkraft eine sehr dynamische Note verleiht.

An elektronischen Helfern bietet Mitsubishi im Eclipse Cross eine Einparkhilfe vorn und hinten, einen Ausparkassistenten mit Warnung vor Querverkehr, einen Fernlichtassistenten, ein Auffahrsystem mit Fußgängererkennung und Notbremsassistent, eine adaptive Tempoautomatik sowie einen Totwinkel- und Spurhalteassistent an. Eine weitere Empfehlung für Kunden ist zudem definitiv das Rundum-Kamerasystem mit Rückfahrkamera: Durch das hoch positionierte, durchgezogene LED-Band im Heck ist die Sicht nach hinten ohne Hilfsmittel doch recht eingeschränkt.

 

Fazit: Mitsubishi probt einen vielversprechenden Neuanfang

Das neue SUV-Coupé markiert einen Wendepunkt in der Markenhistorie von Mitsubishi. Die Japaner nutzen dazu ihr hundertjähriges Jubiläum im Fahrzeugbau. Zukünftig möchte sich Mitsubishi mehr an Lifestyle und Sportlichkeit orientieren. Positiv überrascht waren wir von Größe, Komfort und Haptik wie auch den Nutz- und Fahreigenschaften. Mitsubishi scheint hier bis hin zum Timing alles richtig zu machen. Als Zielgruppe sprechen die Japaner all jene Kunden an, die sich ein sportlicheres und vor allem Coupé-haftes SUV wünschen, ohne im Alltag allzugroße Kompromisse beim Thema Platz und Nutzwert eingehen zu müssen.

Der Beitritt zur Renault-Nissan-Allianz und der Zugriff auf Konzernlösungen ist ein weiterer wichtiger Wendepunkt, der der Marke einen kräftigen Schub verleihen dürfte.

Mitsubishi Eclipse Cross 2018

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