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Namensstrategie: So sortiert Audi sein Modellportfolio ab 2025

Modellbezeichnungen: Audi vereinheitlicht weltweit seine Nomenklatur - Bildnachweis: Audi

Audi führt global einheitliche Modellkennzeichnung ein

Audi passt erneut seine Modellbezeichnungen weltweit an, um Kunden eine klarere Orientierung im Produktportfolio zu ermöglichen. Die Neuregelung verzichtet künftig auf die Unterscheidung zwischen Elektro- und Verbrennermodellen durch gerade oder ungerade Ziffern. Stattdessen richtet sich die alpha-numerische Nomenklatur primär nach Fahrzeuggröße und Positionierung innerhalb der Modellpalette.

Antriebsunabhängige Systematik

Die Buchstaben A (für Flachbodenmodelle) und Q (für Hochbodenfahrzeuge wie SUVs) bleiben zentraler Bestandteil der Bezeichnungen. Ergänzt werden sie durch eine Ziffer von 1 bis 8, die Aufschluss über die Fahrzeugklasse gibt – unabhängig vom Antriebskonzept. Damit entfällt die bisherige Praxis, Elektroautos durch gerade Zahlen (z. B. Q4 e-tron) und Verbrenner durch ungerade Zahlen zu kennzeichnen. Die Differenzierung zwischen Antriebsarten erfolgt nun über ergänzende Kürzel:

  • e-tron für vollelektrische Modelle
  • TFSIe für Plug-in-Hybride
  • TFSI/TDI für konventionelle Verbrenner

Ein Beispiel: Der neue Audi A6 mit Verbrennungsmotor (Weltpremiere am 4. März 2025) trägt die Bezeichnung A6 Avant TFSI, während die Elektrovariante als A6 Avant e-tron vermarktet wird.

Laut Marco Schubert, Vertriebsvorstand von Audi, basiert die Entscheidung auf intensiven Marktanalysen und Kundenfeedbacks. Internationale Händler hätten mehr Klarheit gefordert, um komplexe Antriebsvarianten verständlicher zu kommunizieren. Die neue Systematik soll es ermöglichen, Fahrzeuge unabhängig von ihrer Technologie intuitiv nach Größe und Premiumstatus einzuordnen.

Auswirkungen auf bestehende Modelle

Bereits verkaufte Modelle behalten ihre bisherigen Bezeichnungen. Die Änderung gilt ab sofort für alle Neuentwicklungen, beginnend mit dem Verbrenner-A6. Für Kunden bedeutet dies:

  • Keine Verwirrung durch wechselnde Nummerierungslogiken
  • Einheitliche Vergleichbarkeit globaler Märkte
  • Transparente Einordnung von Sonderversionen (z. B. Sportback, Allroad)