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Neuer BMW 3er absolviert Härtetest auf der Nordschleife

Erprobung am Nürburgring – Der neue BMW 3er – Bildnachweis: BMW

 

Fahrdynamischen Erprobungs- und Abstimmungsfahrten

Die nächste Generation der BMW 3er Limousine absolviert aktuell ihre letzten Abnahmefahrten auf ihrem Weg zur Serienreife. Für die fahrdynamischen Erprobungs- und Abstimmungsfahrten entschieden sich die Bayern für  die legendäre Nordschleife des Nürburgrings. Die Testläufe in der „Grünen Hölle“ dienen traditionell als Reifeprüfung für die Antriebs- und Fahrwerkstechnologie neuentwickelter BMW Modelle. Der von jeher als abwechslungsreich bekannte Streckenverlauf der Nürburgring-Nordschleife erwies sich schnell als ideales Revier für die gezielte Verfeinerung beim Zusammenwirken der neuen Dämpfertechnologie mit den weiteren Fahrwerkskomponenten. Für die getarnten Prototypen der neuen BMW 3er Limousine wurde dabei ein besonders umfangreiches Erprobungsprogramm vorbereitet. Denn mit der umfassenden Erneuerung von Radaufhängung, Federung und Dämpfung, Lenkung und Bremsanlage ergaben sich für die Entwickler entsprechend vielfältige Möglichkeiten, Fahrkomfort und Dynamik zu optimieren und dabei Runde um Runde die ultimative Sportlimousine für das Premium-Segment der Mittelklasse heranreifen zu lassen.

Die neue BMW 3er Limousine verspricht gesteigerter Sportlichkeit mit einem run 10 Milimeter tieferen Fahrzeugschwerpunkt. Die Achslastverteilung ist harmonisch im Verhältnis 50 : 50 ausbalanciert, das Gesamtgewicht fällt ausstattungsbereinigt um bis zu 55 Kilogramm niedriger aus. Deutlich gesteigert wurden hingegen die für die Lenkungsabstimmung und die Abrollakustik entscheidenden Steifigkeitswerte der Karosseriestruktur und der Fahrwerksanbindung. Agilität und Lenkpräzision profitieren von deutlich erweiterten Spurweiten, erhöhte Radsturzwerte bieten zusätzliches Potenzial für maximale Querdynamik.

Im Antriebsportfolio sticht vor allem ein grundlegend überarbeiteter Vierzylinder-Ottomotor heraus. Er ist der stärkste jemals in einem Serienmodell von BMW eingesetzte Vierzylinder-Antrieb. Seine Verbrauchswerte liegen dennoch um rund 5 Prozent unter denen des Vorgängermotors, wozu auch das ebenfalls weiterentwickelte 8-Gang Steptronic Getriebe beiträgt. Ein Otto-Partikelfilter optimiert zudem das Emissionsverhalten des neuen Motors, der damit die Abgasnorm Euro 6d-TEMP erfüllt.

Leichter und steifer als beim Vorgängermodell sind neben der Karosserie auch die Vorder- und Hinterachse der neuen BMW 3er Limousine konstruiert. Achskinematik und Elastokinematik konnten dadurch besonders gezielt auf souveräne und gleichzeitig sportliche Fahreigenschaften ausgerichtet werden. Clou der Fahrwerksentwicklung für die neue BMW 3er Limousine ist ihr innovatives Dämpfungssystem. Die erstmals bei einem BMW Modell eingesetzten hubabhängigen Dämpfer agieren stufenlos und progressiv in Abhängigkeit vom jeweiligen Federweg. So lassen sich die beim Ausgleich von Fahrbahnunebenheiten und bei dynamischer Kurvenfahrt auftretenden Schwingungen besonders sanft und präzise neutralisieren – ideale Voraussetzungen für die einzigartige Balance zwischen Sportlichkeit und Fahrkomfort, die den Charakter der neuen BMW 3er Limousine prägt.

Die hubabhängigen Dämpfer gehören zur serienmäßigen Fahrwerkstechnik der neuen BMW 3er Limousine. In einer spezifischen Abstimmung sind sie zudem Bestandteil des M Sportfahrwerks, das obendrein eine Fahrzeugtieferlegung um 10 Millimeter, 18 Zoll große Leichtmetallräder und Mischbereifung umfasst. Das damit verbundene Plus an Dynamik ist intensiver denn je erlebbar. Das neue M Sportfahrwerk ausschließlich in Kombination mit der Variablen Sportlenkung angeboten. Zusätzlich zur geschwindigkeitsabhängigen Lenkkraftunterstützung Servotronic sorgt sie für eine variable Lenkübersetzung. Auch die Variable Sportlenkung wurde speziell für die neue BMW 3er Limousine neu konfiguriert.

Sowohl auf der Nordschleife als auch auf dem Grand-Prix-Kurs kann auch das M Sportdifferenzial seine Qualitäten perfekt unter Beweis stellen. Die elektronisch geregelte Sperrfunktion im Hinterachsgetriebe der neuen BMW 3er Limousine ist mit der Fahrstabilitätsregelung DSC (Dynamische Stabilitäts Control) vernetzt und bewirkt eine bedarfsgerechte Begrenzung des Drehzahlausgleichs zwischen dem kurveninneren und dem kurvenäußeren Hinterrad. Je nach Fahrsituation kann dadurch sowohl ein Unter- als auch ein Übersteuern des Fahrzeugs bereits im Ansatz und ohne Bremseingriffe beeinflusst werden. Die aktive Differenzialsperre verteilt das Antriebsmoment gezielt zwischen den Hinterrädern. Damit verhindert sie Schlupf an einem Rad mit reduzierter Bodenhaftung und sorgt dafür, dass die Motorleistung uneingeschränkt zur Erzeugung von sportlicher Fahrfreude genutzt werden kann. Beim sportlichen Fahren ermöglicht die aktive Differenzialsperre deutlich höhere Querbeschleunigungswerte und darüber hinaus ein spürbares Plus an Dynamik beim Beschleunigen am Kurvenausgang.