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Neuer Ford Focus RS: Bestellstart für den ultrasportlichen Kompakt-Sportler zu Preisen ab 39.000 Euro

Mit Mustang-Motor: Die 350 PS starke Performance-Version des kompakten Ford Focus rollt ab Anfang 2016 zu den Händlern

 
Der mit Spannung erwartete und völlig neu entwickelte Ford Focus RS geht nun in den Verkauf

Ab sofort kann die Performance-Version des Ford Focus zu Preisen ab „sehr wettbewerbsfähigen“ 39.000 Euro geordert werden.

Der neue Ford Focus RS ist nach den Vorgängerversionen von 2002 und 2009 die dritte Generation des ultrasportlichen Kompakten. Entwickelt wurde das bisher schnellste RS-Modell der Unternehmensgeschichte von den Ford Performance-Ingenieuren in Europa und den USA. Montiert wird der Focus RS im deutschen Ford-Werk Saarlouis. Die ersten Auslieferungen planen die kölner dann zu Anfang 2016. Der Focus RS kann mit beachtlichen Fahrleistungen aufwarten: 266 km/h Topspeed, in 4,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Damit ist die neuauflage des Focus RS das am schnellsten beschleunigende RS-Modell in der Geschichte von Ford. Ein neues Video deutet die dynamischen Fähigkeiten des ultrasportlichen Kompaktrenners an.

Diese außergewöhnlichen Fahrleistungen verdankt die RS-Variante des Focus dem eigens entwickelten turbogeladenen 350 PS starken Benzin-Direkteinspritzers EcoBoost 2.3. Im Drehzahlband zwischen 2.000 und 4.500 Touren stemmt das Aggregat 440 Nm Drehmoment auf die kurbelwelle. Beim Beschleunigen mobilisiert der Motor durch einen Overboost-Modus sogar kurzzeitig bis zu 15 Sekunden insgesamt 470 Newtonmeter. Der neue 2,3-Liter-EcoBoost-Motor des Ford Focus RS besitzt als Vollaluminium-Vierzylinder dieselbe Grundstruktur wie der EcoBoost-Turbo des neuen Ford Mustang. Für den Einsatz im Kompaktsportler hat Ford dieses Aggregat zehn Prozent mehr Leistung spendiert. Das Triebwerk besitzt einen zweifachen Turbolader mit verringerter Massenträgheit und größerer Kompressorseite, optimierte Lufteinlasskanäle und Enddämpfer mit besonders großem Durchmesser.

Bisher hieß es seitens Ford, dass der neue Ford Focus RS „über 320 PS“ leisten würde. Nun sind es 350 PS. Zwischen den herstellern von Kompaktmodellen ist aktuell ein regelrechter Wettkampf um die Kronse der leistungsstärksten Performance-Variante ausgebrochen.

Das „Abschussrampen“-System

Der Kompaktsportler verfügt über ein dynamikorientiertes Technologiepaket: Für eine optimale Beschleunigung kommt in dem neuen Ford Focus RS erstmals die Launch Control-Funktion zum Einsatz. Darüber hinaus unterstützt der innovative Ford Performance Allradantrieb mit Dynamic Torque Vectoring eine optimale Traktion und Kurveneigenschaften. Die Fahrwerks- und Antriebsparameter steuert das Ford Focus RS Launch Control auf maximale Beschleunigung, und zwar bei jedem Fahrbahnzustand. Eine ähnliches System hat Porsche bereits seit einigen Jahren in seinem Elfer in Kombination mit dem Doppelkupplungsgetriebe an. Der Fahrer aktiviert die Launch Control-Funktion im normalen Fahrzeugmenü, legt den ersten Gang ein, gibt Vollgas und lässt dann die Kupplung kommen. Das System regelt alles Weitere im Sinne des maximalen Vortriebs. Dies umfasst die optimale Verteilung der Power innerhalb des auf Performance ausgelegten Allradantriebs, den Abruf des maximalen Drehmoments über die Overboost-Funktion des Turboladers, das Eingreifen der Traktionskontrolle und die Regelung der Dämpferraten.

Damit der Vorwärtsdrang auch beim Hochschalten optimal weitergeht, informiert eine Performance-Schaltanzeige im Kombi-Instrument, wenn sich die Drehzahl dem optimalen Schaltpunkt von 5.900/min nähert. Sobald der Motor das Drehzahllimit von 6.800/min erreicht, warnt die Anzeige per Blinklicht.

Der Ford Performance-Allradantrieb verwendet doppelte, elektronisch geregelte Kupplungseinheiten zur Verteilung des Drehmoments zwischen Vorder- und Hinterachse. Sie regeln zugleich die Kraftverteilung zwischen den beiden Hinterrädern. Diese Lösung liefert den „Torque Vectoring“-Effekt, der ein massiv verbessertes Handling und herausragende Kurvenstabilität bewirkt.

Das Allradsystem wertet 100 Mal pro Sekunde die Daten der zahlreichen Sensoren am Fahrzeug aus. Im Sinne einer optimalen Fahrdynamik wurde der Ford Performance Allradantrieb AWD auf ein perfektes Wechselspiel mit der Elektronischen Stabilitätskontrolle (ESC) abgestimmt. Dies gilt besonders für die per Bremseingriff wirkende Torque Vectoring Control, das parallel zum Torque Vectoring des Allradantriebs arbeitet.

Gleichzeitig erhält der Fahrer große Einflussmöglichkeiten auf das Verhalten des neuen Ford Focus RS. In der Fahrmodus-Auswahl kann er unter vier verschiedenen Modi wählen, die das Allradsystem, das ESC, die Lenkung, das Motoransprechverhalten und den Auspuffsound beeinflussen. Besonderes Highlight: Neben den Modi Normal, Sport und Rennstrecke ist auch ein spezieller Driftmodus programmiert, mit dem sich dynamisches Übersteuern auf der Rennstrecke kontrollieren lässt.
Sportliche Offensive

Zwölf neuen Performance-Modelle bis 2020

Der Focus RS gehört zu insgesamt zwölf neuen Performance-Modellen, die die Marke bis 2020 weltweit einführen wird. Damit postionieren sich die Kölner so emotional und sportlich wie noch nie